Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Gibt es in Deutschland Feminismuskritik?

Krischan, Saturday, 28.05.2005, 18:08 (vor 7501 Tagen) @ Ridcully

Als Antwort auf: Gibt es in Deutschland Feminismuskritik? von Ridcully am 28. Mai 2005 14:02:

Hallo Ridicully,
willkommen in unserem Forum. Ich vermute, für uns alle waren Deine Einsichten der ausschlaggebende Anlaß hierherzukommen. Meine Einstellung ist die, daß es höchste Zeit wird, die Erkenntnis an die Öffentlichkeit zu tragen, daß hierzulande Frauen schon längst nicht mehr benachteiligt sind. Sonst ändert sich nichts. Die Gefahr, scheel angeschaut zu werden, müssen wir dabei schon in Kauf nehmen. Es ist dies ein vergleichsweise geringer Preis, den wir zu zahlen haben, wollen wir langfristig wirklich gleichberechtigt leben. Die Geschichte wird uns recht geben, und wer heute lacht, wird es in einigen Jahren nicht mehr tun. Ein Grundstein ist ja schon gelegt: Es sind bereits verschiedene Bücher zum Thema veröffentlicht, die Medien haben uns bereits wahrgenommen. Es gibt sogar schon erbitterten Widerstand (ein gutes Zeichen). Also, Ärmel hoch und durch, es gibt viel zu tun.

Viele Grüße,
Krischan

Hallo Leutz!
Habe euer Forum gefunden und bin erstaunt: Gibt es in Deutschland noch die Möglichkeit kritisch und aus Männersicht über das Thema Geschlecht und die damit verbundenen Gesellschafftsprozesse zu reden?
Ich hatte zeitweilig buchstäblich das gefühl verrückt zu sein. Denn wo man hinschaut werden in den Medien Männer mißhandelnde Frauen gezeigt( Madonna, Pink, grüne Tomaten...), werden Frauen extra sanft behandelt um "Unterdrückung" zu kompensieren, werden Männer als Unmenschen dargestellt usw..
Dabei bildet sich bei vielen Frauen schon eine Mentalität des:"Ich darf alles!" heraus.
Kurz, ich hatte das Gefühl, in einer Gesellschaft zu leben, wo Frauen keineswegs benachteiligt sind, dies aber stets behauptet wird und wo insgesamt das Thema Frau/Mann mit einer "herrlichen" Einseitigkeit behandelt wird. Was mich wirklich krank macht: wenn man - und sei es auch nur in Teilbereichen - hier einmal differenzieren und diskutieren will, so wird man gleich scheel angeguckt. Bestenfalls sehr gute Freunde lassen das Thema zu, dann aber höchstens unter dem Motto: "Na ja, jeder hat halt seinen Spleen, lasss ihn reden". Dabei, in vielen Unterpunkten geben sie einem Recht, nur dass keiner die Schlüsse daraus ziehen wiill, da das gesellschafftlich anerkannte und täglich neu wiedergebetene Dogma lautet:
Die Frau ist benachteiligt. EIne Aussage, die vielleicht in den 50ern noch ihre Berechtigung hatte, die ich aber mit heutigen Verhältnissen in keinen Zusammenhang setzen kann.
So hoffe ich also hier eine Diskussionsmöglichkeit zu finden, die einem im Rest der Gesellschafft verschlossen bleibt, wenn man sich nicht lächerlich machen will.


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