Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Väter ohne Trauschein kämpfen um Sorgerecht (Artikel)

Jolanda, Tuesday, 19.11.2002, 20:17 (vor 8426 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Väter ohne Trauschein kämpfen um Sorgerecht (Artikel) von Arne Hoffmann am 19. November 2002 09:39:25:

Lieber Arne

Herzlichen Dank für diesen detaillierten Bericht. Macht einem ja sogar Mut, dass sich doch endlich langsam etwas bewegt.

Ich unterstütze die Forderungen von "Väteraufbruch" und bin hingegen anderer Meinungen sehr wohl dafür, dass man eine uneinsichtige Mutter auch dazu zwingen sollte, dass die Kinder den Kontakt zum Vater beibehalten dürfen.

Den Ausspruch "über die Leiche der Mutter", den kann ich nicht so recht nachvollziehen. Hier geht es doch um das Wohl des Kindes und nicht das Wohl der Mutter.

Ein Vater, der sich um ein gutes Verhältnis zu seinen Kindern bemüht, der sich nichts hat zu Schulden kommen lassen, was dem Kindswohl schaden könnte(und das dürfte in den meisten Fällen absolut der Fall sein), so ein Vater hat in meinen Augen genau das selbe Recht auf sein Kind wie die Mutter es hat.

Ich denke zudem, dass wenn ein Vater auch genug Rechte eingeräumt bekommt, dass er dann auch dem Kind zuliebe eher bereit ist, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, da er den Sinn darin erkennt und den Nutzen daraus auch unmittelbar miterleben kann.

Ich habe hier eine sehr eigene Meinung. Ich denke einfach, dass viele Frauen auch noch viel zu wenig loslassen können, gerade wenn es um die Kinder geht und dieser "Mythos" nur Mutter ist gut für das Kind oder das beste für das Kind, den kann ich so einfach nicht anerkennen.

Auch wenn das eher radikal klingen mag. Ich bin dafür, dass man immer zum Wohl des Kindes entscheiden sollte und das bedingt in meinen Augen, wenn immer möglich, dass das Kind zu Vater und Mutter kann.

Zudem finde ich es unmenschlich, einem Vater sein Kind zu entziehen. Ich lasse da auch die Argumente nicht gelten, viele wollen das nicht. Ich erlebe das anders. Klar gibt es auch Väter, die ihren Kindern nichts nachfragen, aber es gibt auch Mütter, die die Kinder für Ihre Zwecke benutzen.

Nur die meisten Väter, die ich kenne, die lieben ihre Kinder und würden schrecklich leiden, wenn man ihnen den Umgang mit ihnen einfach verbieten würde.

Also ich bin da durchaus für klare Regeln, die von den Müttern auch eingehalten werden müssen. Mir ist die jetzige Sitation viel zu willkürlich, man kann es doch nicht von der Mutter abhängig machen, ob die Kinder noch regelmässigen Kontakt zu ihrem Vater haben.

Klar ist die beste Lösung die, dass man einvernehmlich und fair eine Lösung sucht, nur wenn das in der Praxis so funktionieren würde, dann würde es ja auch keinen "Väteraufbruch" brauchen.

Es geht einfach nicht, dass es immer noch so ist, dass Männer, wenn es um ihr eigenes Fleisch und Blut geht, so entmündigt werden...anders kann ich es nicht ausdrücken.

Liebe Grüsse
schickt dir
Jolanda


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