Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Stärkt die Reproduktionsmedizin die Rolle der Frau?

Jörg, Sunday, 17.11.2002, 19:23 (vor 8428 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Stärkt die Reproduktionsmedizin die Rolle der Frau? von Odin am 17. November 2002 14:03:58:

Noch ein Ausschnitt aus der "Psychologie heute" vom November 02
"Das Verhältnis zu Ei- und Samenzellen hat sich offenbar schon gewandelt, das zeigt jetzt die Unterhaltungsindustrie, immer bereit, aktuelle Trends für eigene Zwecke zu nutzen. In den Niederlanden werden demnächst einige Kinder ihr Leben einer TV-Sendung zu verdanken haben. Dort nämlich bastelt Big Brother - Produzent John de Mol an einem neuen Knüller. In 'I want your baby', so der Arbeitstitel, können sich schon bald ledige Frauen aus 30 Kandidaten ihren favorisierten Spermaspender aussuchen. Ob die Befruchtung per Reagenzglas oder aber durch die traditionelle Methode des Geschlechtsverkehr zustande kommen soll, entscheiden die Frauen selbst. In unserem Nachbarland schlugen nach Bekanntwerden der Pläne die Diskussionswogen hoch. Mit dieser Sendung würde der Radikalfeminismus massentauglich für die Abendunterhaltung, argumentierten Kritiker. Männer, so hieß es voller Sorge, würden zu Samenspendern reduziert und Frauen hätten künftig keine Verwendung mehr für sie.
Ist das so? Wird die Rolle der Frau durch die neuen reproduktiven Technologien gestärkt und die des Mannes geschwächt, oder ist es im Grunde nicht umgekehrt? Verlieren Frauen ihre Selbstbestimmung, wenn sie sich Babys 'machen' lassen?

Die armen Frauen, denen man den "Zwang" aufbürdet, unter vielen zu
Samenspendern degradierten Männern die freie Wahl zu haben. Mein volles
Mitleid ist ihnen sicher.

Sie haben ungefähr so viel Mitleid verdient wie diejenigen Männer, die
sich dem "Zwang" ausgesetzt sehen, in einer Bordellstraße unter vielen
Prostituierten die für sie sexuell attraktivste Frau auswählen zu "müssen".
(Damit will ich nichts gegen Bordellgänger gesagt haben.)

Gruß, Jörg


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