Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

carlos, Saturday, 14.09.2002, 21:47 (vor 8489 Tagen) @ Marie Juana

Als Antwort auf: Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Marie Juana am 09. September 2002 23:35:36:

„Die Bitterwicklerin hat selbst nie ein Kind getragen, (...). Sie hat selbst nie einem Mann getraut, (...). ... Die Bitterwicklerin schläft stehend in einer vergessenen Sackgasse. Der Knäuel ist ihr Bett und ihr Kissen. Sie ist vorsichtig und nennt ihren Namen nicht. Sie hat nie einen Brief entgegengenommen (carlos meint: Besonders keinen Liebesbrief, diese alte verhutzelte Schreckschraube ... lol...). In einem Brief steht immer ein Unglück (carlos meint: Kunststück; was denn sonst. Hat sich in ihren Schizo-Para-Ego-Trips wohl selbst ein paar Schläge zu viel an die eigene Glocke verpaßt...). Sie sieht den Briefträgern zu und wundert sich, die tragen lauter Unglück herum und die dummen Leute lesen´s (carlos meint: Richtig, vollkommen richtig; die Männer sind ja so böse, lol... ).
(„Die Bitterwicklerin“, entnommen aus: Elias Canetti: „Der Ohrenzeuge“ )
Mephistopheles:
„ ... Doch der den Augenblick ergreift,
das ist der rechte Mann. ...
Besonders lernt die Weiber führen;
Es ist ihr ewig Weh und Ach
So tausendfach
Aus einem Punkte zu kurieren; ...“
(entnommen aus: Goethes „Faust“; die sogenannte „Schülerszene“) Wie recht der alte Mephisto doch hat, und wie modern er noch dazu ist; ...lolol ...
Na, wenn das nicht unsere fünfsternige Beißzange mit nicht mehr allen Zacken in der Papp-Krone ist, die mir wieder einmal was zum fast zweckfreien Lachen hinkleckert. Beschreib’ dich doch endlich mal selber, Stern in meiner Nudelsuppe, ich möchte doch zu gerne wissen, ob meine eigene Phantasie ausreichend war oder nicht. Mag ja sein, der alte Habermas (du weißt schon, Kleines: unser verknitterter Phrasen-Dogmatiker...) ist über solch eine brave Elevin, wie du eine bist, mehr als nur entzückt; er hätte es ja auch genau so bitter nötig wie jener Schüler im „Faust“. Mich beschleicht das unbestimmte Gefühl, ihr beiden habt von der Zwischengeschlechtlichkeit so viel Ahnung, wie ein Pflasterstein von Beethovens Neunter. Macht ja nix, macht ja nix, der gute Onkel carlos ist ja da und kann, wenn schon nicht dem Habermas, dann aber doch zum mindesten dir eine Brücke von der Theorie, die ja laut Mephisto so verdammt grau sein soll, zur erregenden Praxis schlagen: so und so fühlt sich´s an, wenn Mann mit frau Beischlaf hat; zur Not täte´s bei Xanthippen auch ein abgesägtes Stuhlbein ... lolol. Man möchte allerdings meinen, Marihuana, du bist für guten Sex zu bekifft, zu alt, zu frigide oder einfach..., nun, umschreiben wir einmal ein wenig diplomatisch-euphemisierend, zu unbeholfen oder eben halt alles zusammen (Mami, wie geht denn das, und woher holt der Storch denn eigentlich die kleinen Kinder... ?). Möglicherweise treibt dich ja auch nur die sprichwörtlich-pure weibliche Neugierde immer wieder hierher („... meine Ruh ist hin ...“), in der sicherlich vergeblichen Hoffnung, noch in wenig dazuzulernen, oder es hat etwas mit jenen Faust´schen, i.e. Gretchen´schen, Schauern zu tun, die dir offensichtlich über den Buckel laufen, wenn du sinnlos von gut gebauten Männern träumst. Wie heißt es so schön: Wenn die Frauen verblühen, dann verduften die Männer ... lol ...
„ ( ... ) Und über allem Ohnmacht und Traum. Jenes, das wir nicht kannten, rückte die Scheite: Feuer des Herdes, frühe Särge, Stühle der Greise hin und her. Uralter Wandel, Dämmer und Mohn, der Stiege abwärts zu, dem Mantel verfemter Wässer.“
(entnommen aus Gottfried Benn: „Urgesicht“)
Schatz, irgendwie mag ich dich: deine Beiträge zeugen zwar immer wieder davon, mit wie wenig Sachkenntnis dein Kopfinhalt getrübt ist, aber das macht ja nichts; nur Lügner mögen behaupten, Sympathie hänge von anderem, denn von mannigfaltiger Zuneigung ab. Außerdem ist Dauergrinsen auf den Backen im Gesicht, auch wenn´s dir penetrant erscheinen mag, allemale besser, als frustrierte, faltige, orangenhautige Emanzen-Hängearschbacken; du konntest mir doch folgen, Süßes?
Wie schriebst du einmal abschließend so nett an jemand anderen hier im Forum? „Nun geh hin, und ernte meine Worte.“, nicht wahr? Richtig, mein Vögelchen, du mich auch.... (bussigeb)
carlos


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