Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Beweislage?

Rüdiger, Thursday, 13.06.2002, 23:31 (vor 8580 Tagen) @ SabineK

Als Antwort auf: Re: Beweislage? von SabineK am 13. Juni 2002 18:44:21:

<Eine Straftat ist es allemal. Und warum bitte sollen Straftaten dann nicht auch verfolgt werden?

Natürlich sollen die verfolgt werden, es dreht sich nur ums Strafmaß. Lebenslänglich für Ladendiebe fändest Du sicher auch unangemessen, oder? Oder einem bewährten Arzt die Approbation zu entziehen, weil er mal ne kleine Steuerhinterziehung begangen hat?

<Das Gericht hat die Straftat bewertet und entschieden.

Unangemessen hart, wie ich finde. Käme es allerdings noch mal vor, fände ich das Berufsverbot gerechtfertigt.

Und andererseits, was heißt schon, da steht Aussage gegen Aussage?

Genau das, was damit gemeint ist. Er sagt, er hat nicht gegrabscht, sie sagt, er hat gegrabscht. Wenn keine weiteren Indizien hinzutreten, müßte dann eigentlich freigesprochen werden. Leider arbeitet die Justiz in diesem Bereich nicht mehr so korrekt, mitunter verurteilt sie allein auf die Aussage des angeblichen Opfers hin und ignoriert sogar Indizien mit entgegengesetzter Aussage. Wärst Du ein Mann, würdest Du meine Angst vor Falschbeschuldigungen verstehen. Allein die Tatsache, daß hier zwei junge Frauen offenbar unabhängig voneinander diese Beschuldigung erhoben haben, veranlaßt mich zu glauben, daß hier tatsächlich etwas vorlag.

<Mensch Rüdiger, Eltern lieben ihre Kinder,

Versteh ich ja vollkommen, aber der Verstand sollte eingeschaltet bleiben.

<glaubst Du ernsthaft, so ein Verhalten, wie das vom Fahrlehrer, bleibt ungestraft?

Nö, natürlich nicht. Es fragt sich halt nur, welche Strafe angemessen ist.

<Kleine Zwischenfrage, hast Du Kinder?

Leider nein. Hätte ich aber welche, würde ich mich trotzdem bemühen, in kritischen Situationen ruhig Blut zu bewahren.

Und meines Erachtens hat diese ganze Thematik überhaupt gar nichts mit Gleichberechtigung oder Übervorteilung irgend eines Geschlechtes zu tun.

Doch, wenn nämlich eine Tendenz zur überharten und vorschnellen Verurteilung bei männlichen Tätern sichtbar wird (siehe oben).

<Es gibt Regeln und Gesetze im Leben und an diese haben sich (sollten sich) alle halten.

Ob diese Regeln und Gesetze sinnvoll sind oder geändert werden sollten, darüber wird es aber immer eine Diskussion geben.

Gruß, Rüdiger


gesamter Thread:

 

powered by my little forum