Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

126039 Einträge in 30878 Threads, 293 registrierte Benutzer, 415 Benutzer online (0 registrierte, 415 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog

Im Großen und Ganzen annehmbar, mit einem Blick auf den Koran (Männer)

Henry @, Saturday, 16.01.2016, 11:02 (vor 3033 Tagen) @ Nihilator
bearbeitet von Henry, Saturday, 16.01.2016, 11:34

Grüß Gott Nihi,

Hm-hm. Da muß ich aber jetzt mal einhaken: wie kommst Du dazu, den Islam in fanatisch und nicht-fanatisch zu unterteilen, anhand welcher Kriterien? Wenn ich Dich nicht mißverstehe, sind nicht-fanatische Moslems solche, die darauf verzichten, ihre Gebote zu halten, und vor allem, die darauf verzichten, das Ziel ihrer Religion zu verfechten? Nur, warum sind solche überhaupt noch Muslime? Bzw. sind sie es überhaupt?
Auf die Spitze gebracht: kann es überhaupt einen nicht-fanatischen Islam geben?

Der Grund dieser Aussage liegt wesentlich in meinen eigenen Erfahrungen, da ich seit 1978 regelmässigen Umgang und Kontakt mit Muslimen habe. U.a. im Zusammenhang meiner Tätigkeiten in 2 internationalen Konzernen, wo vor allem im gewerblichen Bereich, je nach Abteilung auch ein überproportionaler Anteil von Arbeitnehmern aus islamischen Ländern beschäft waren, hauptsächlich Türken, Ägypter, Sudanesen, Marokkaner, Tunesier und Indonesier, etc..

Meine dezidierten Erfahrungen, Beobachtungen und Feststellungen diesbezüglich würden den Rahmen hier sprengen (Nur ein anschauliches Beispiel in plakativer Form: Die Marokkaner haben durchweg Ärger gemacht, die Indonesier waren in der Regel unfassbar fleissig, freundlich, ehrlich und umgänglich, etc.). Deswegen nur soviel: Mit dem ein oder anderen habe ich engeren Kontakt gehabt, teilweise auch freundschaftlich und mit anderen bin ich ganz gut ausgekommen und mit schätzungsweise 30-40% war es mehr oder weniger schwierig. Nach meinem Empfinden wollten die meisten aber einfach nur ihr Geld verdienen, für ihre Familie sorgen und ein einigermassen auskömmliches Leben führen. Viele sind nach 15-20 Jahren mit den Taschen voller Geld auch wieder zurück in ihre Heimat.

Ebenfalls die meisten haben täglich ihre Gebete verrichtet (in Umkleideräumen, Kantinen etc., später an speziell eingerichteten Plätzen), ihren Ramadan durchgeführt sowie andere Eigenheiten ihrer Religion gelebt. Für mich war es durchwegs interessant, anfangs mit exotischer Komponente, das ein oder andere kennenzulernen, es hat meinen Horizont erweitert.

Hier spreche ich jetzt von einfachen Menschen mit wenig Bildungshintergrund. Meines Erachtens sind diese sehr empfänglich für den Koran/Islam und hinterfragen nicht großartig. Damit konnte ich bisher ganz gut leben, vor allem hat es wenig -ernsthafte- Bestrebungen von diesen Menschen gegeben, mich bezüglich Koran/Islam zu bekehren. Es war ein einigermassen auskömmliches Miteiander und die erwähnenswerten Konflikte sind (fast) immer von den Gleichen ausgegangen, den Unverträglichen (warum auch immer).

Damit will ich sagen, dass von diesen muslimisch geprägten Arbeitskollegen/(Mit)Menschen (der nicht-oder weniger-fanatische Personenkreis) keine bzw. wenig Gefahr ausgeht im Vergleich zu -beispielsweise- dem Islamischen Staat (der extrem-fanatische Personenkreis), der sich (auch) auf den Koran beruft, welcher ihm, wie schon an anderer Stelle geschrieben, aufgrund seines Inhaltes eine Steilvorlage für die Gewaltorgien ist. Damit behaupte ich in keinster Weise, dass der Koran/Islam die einzige Grundlage, Motivation und Antriebskraft des Islamischen Staates ist!

Und zwischen diesen beiden angeführten Personenkreisen liegen noch ein paar andere mit unterschiedlicher (mehr oder weniger fanatischer?) Motivation und Gewichtung. Sei es nun politisch, kapitalistisch oder wie auch immer...

Zu der Biographie des Propheten Mohammed gibt es auch verschiedene Darstellungen und Aufassungen. Die einen behaupten, dass er eben pädophil war und ein brutales Wesen hatte, infolgedessen er auch (vorzugsweise?) mit minderjährigen Sex hatte, kriegslüstern war und eigenhändig andere Menschen geköpft hat. Andere behaupten wiederum, dass dies alles nicht stimmt und er ein Leben als Heiliger geführt hat. Und wiederum andere sagen, dass es Lücken in der Biographie von Mohammed gibt, die keine Schlüsse diesbezüglich zulassen.

Solche eklatanten Wiedersprüche gibt es im Christentum bezüglich Jesus Christus nicht!

Wieder ein entscheidender Unterschied!

Nein, da muß ich Dich korrigieren. Es gibt auch zu Jesus Christus Spekulationen von Historikern, wie z.B. daß er mit Maria Magdalena verheiratet war.

Nach meiner Überzeugung ist dies falsch.

Da könntest Du nun mit Recht sagen, das ist nicht "im Christentum", aber genauso ist das von Dir Genannte nicht "im Islam".

Ja, eine Abgrenzung von "dem Christentum" ist manchmal schwierig und von "dem Islam" (nur für mich?) ist sehr, sehr schwierig.

Moslems verweigern zu all dem grundsätzlich jede Diskussion, lenken ab, vernebeln, so daß letztlich keiner wissen kann, wie sie zu diesen Themen denken. Man kann nur aus dem Handeln seine Schlüsse ziehen...

Eine große Misere, was meinen Eindruck von einer "Sekte Islam" eher verfestigt.

Das ist ein interessanter Punkt. In meinem Verständnis und Glauben gibt es eine eindeutige Richtschnur dafür, an die ich mich sehr streng halte und die heißt: "Aller Dank und alle Ehre gebührt alleine Gott dem Herrn". Eine Anbetung und Verehrung von der Jungfrau Maria, wie sie vor allem bei uns Katholiken praktiziert wird, ist tatsächlich ein Unglaube nach meiner Überzeugung.


Nach meiner Kenntnis beten Katholiken Maria nicht an, sondern bitten sie um Fürbitte (?!).

Die Marienverehrung wird in der katholischen Kirche tagtäglich praktiziert. Erlebe ich selbst, wehre mich dagegen und ernte Unverständnis. Nur noch ein Fakt dazu: Papst Johannes Paul II. wählte bekanntlich als Motto die Worte „totus tuus“, d.h. „ganz der Deine“ (ganz Maria ergeben) in seinem religiösen Verständnis bezüglich Maria. Und auch andere Päpste, Kirchenobere und Priester sowie Katholiken beteiligen sich an der Marienverehrung.

Und dann ist Jesu Lehre natürlich völlig anders als die von Mohammed. Letzterer fordert blinden Gehorsam, während die Verantwortung bei konformem Verhalten bei Allah liegt. Dazu braucht es kein Gewissen oder allenfalls eine Karikatur davon.


Nach meinem Empfinden fordert die Bibel den Menschen in erster Linie dazu auf, selbst als gutes Beispiel voranzugehen (Eigenverantwortung) im Kontext von "Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst". Im Koran gibt es viele Stellen, die mehr dazu auffordern, die Ungläubigen in den Blick zu nehmen und darauf sein handeln zu richten (Meidung, Verdammung und Tötung). Bisher(!) habe ich im Koran keine Stelle gefunden, die ähnlich ist mit der Bibelaussage: Du Heuchler, was siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge siehst du nicht!


Ja, das ist auffallend. Die Demut fehlt.

Wieder ein eklatanter und weitreichender Unterschied!

Manchmal habe ich ein bißchen den Eindruck, dass der Koran von einem Verzweifelten, Gehetzen und Gejagten geschrieben ist, der sich vorher besser mal besonnen und in seine Mitte versenkt hätte.


Da bist Du nicht der erste. Ich würde Dir dazu bei Interesse das Buch "Mohamed. Eine Abrechnung" von Hamed Abdel-Samad empfehlen. Lese es selbst gerade. Der Autor ist wirklich ein intimer Kenner, einer, der den Koran auswendig gelernt hat. Mir scheint, er kommt da zu ähnlichen Schlüssen.

Guter Tipp, werde ich mir in den nächsten Tagen bestellen. Im Moment habe ich noch genügend Lesestoff.

Es ist katastrophal und wird sozusagen sehr böse enden. Da bin ich sicher. Aber warum? Es ist das Ergebnis der Saat, die wir Menschen in den letzten 2000 Jahren gesät haben. Jetzt steht -unausweichlich- die Ernte an. Und was haben wir gesät? Honigmelonen oder Eisenhut...? Nur Umkehr, Demut, Buße und Bitte um Vergebung können uns vor der Katastrophe bewahren...


Das stimmt. Umkehr, Demut, Buße und Gebet. Aber ein sehr böses Ende ist uns doch eigentlich nicht verheißen, im Gegenteil??! Wäre ja sonst auch keine Verheißung. :-)

Ein böses Ende muß nicht sein. Es obliegt uns Menschen, welchen Weg wir wählen. Jeden Tag sind wir hundertfach vor die Wahl gestellt: Gut... oder Böse...?
Im Moment sehe ich fast weltweit das Böse auf dem Vormarsch, also kann es auch nur böse enden. Es sei denn, ... du weißt schon...Umkehr, Demut, Buße und Gebet! Diesbezüglich ist meine Hoffnung aktuell eher gering...

Grüßla
nihi


Herzlich
Henry


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum