Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Im Großen und Ganzen annehmbar, mit einem Blick auf den Koran (Männer)

Henry @, Friday, 15.01.2016, 10:59 (vor 3034 Tagen) @ Nihilator

Grüß Gott Nihi,

Denn es gibt auch deutsche Männer, denen es ähnlich geht und in sexueller Hinsicht auf Sparflamme kochen ohne sich zu Massengrabschereien zusammen zu rotten.


Unbestritten, aber Du mußt den richtigen Vergleich ziehen, so eine Art Parallelverschiebung vornehmen. Das wäre dann eine Horde von deutschen Männern im Puff. Dort gehen sie (begründet) davon aus, daß die Weiber das ja so wollen, und da tun sie es dann auch. Gibt da ja öfter so Parties.

Und das ist einer der Knackpunkte: unsere Bereicherer denken anscheinend, sie wären hier in einem riesigen Puff.

Ebendrum, das ist doch ein großer Unterschied und darauf wollte ich hinaus.

Nehmen wir beispielsweise mal die religiöse Erziehung, die ja immer wieder, mit Verweisen auf den Koran, angeführt wird. Es gibt, wie wir wissen, einige unterschiedliche Auffassungen zu den Aussagen des Koran und um da mal mitreden zu können, habe ich mir den Koran gekauft und "studiere" ihn gerade.

Was mir -bisher- aufgefallen ist, so gibt es den Koran in verschiedenen Ausgaben und Interpretationen, die teilweise sehr stark voneinender abweichen.


Ich bin baß erstaunt, ist das so? Mein Wissensstand ist, daß es strikt verboten ist, irgendwelche Änderungen vorzunehmen, irgendetwas hinzuzufügen oder wegzulassen, und auch zu interpretieren, denn der Koran gilt als in sich geschlossenes Werk als Gottes Wort. M.W. haben nicht einmal so verfeindete Gruppen wie die Schiiten, Sunniten (mit Teilgruppe Wahhabiten) unterschiedliche Koranausgaben, es gibt nur einen. Kannst Du Deine Beobachtung belegen?

Es ist ähnlich wie bei der Bibel, wo es auch verschiedene Ausgaben gibt mit teilweise voneinander abweichenden Textstellen und Interpretationen. Zum Beispiel die Luther-Bibel in Einheitsübersetzung von Herder, die Elberfelder Bibel, die Schlachter-Bibel2000, die Zürcher-Bibel, Neues Leben Bibel, die Bibel in gerechter Sprache (für Liebhaber feministischer Interpretationsansätze s_frech ) und einige andere.

Der mir vorliegende Koran in Buchform ist "Unveränderter Nachdruck der Ausgabe vom Verlag Julius Kittls Nachfolger für Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Steinerne Furt, 86167 Augsburg aus dem Jahr 2006". Wenn mir während meines "Studiums" des Koran in seiner blumigen, oft sehr gefühlsartigen Sprache etwas unklar ist, dann schaue ich beispielsweise in Online-Ausgaben des Koran nach wie www.Islam.de oder www.koran-auf-deutsch.de. Und dann gibt es manchmal drei verschiedene Texte, die so oder so zu interpretieren sind. Genau wie bei der Bibel auch, womit jede Menge Bibelforscher beschäftigt und im Diskurs sind.

Genau diese Unveränderbarkeit ist ja übrigens ein Grund, warum der Islam so ist, wie er ist. Es ist einfach nicht zulässig zu sagen, ja gut, das mit dem Kopf abschlagen galt nun unter bestimmten Bedingungen vor anderthalb Jahrtausenden im Krieg, aber wir haben uns ja weiterentwickelt und haben keinen Krieg mehr. Wer das sagt, ist abtrünnig und verdient den Tod. Mohammed war der LETZTE Prophet, und nach seinem Wort gibt es keine Entwicklung mehr, denn sie kann nur gegen sein Gebot und gegen Allah gerichtet sein. Alle Moslems, die das trotzdem so sehen oder es behaupten, sind keine Moslems mehr, sondern todeswürdig.

Das ist m.E. eines der Hauptprobleme, explizit in den Zweigen des fanatischen Islams, die im Koran, so wie er sich darstellt, aufgebaut und strukturiert ist, eine hervorragende Anleitung und Berechtigung für ihren Fanatismus finden. Wie wir wissen, sind das nicht wenige...

Hinzu kommt, daß Mohammed der perfekte Mensch war und für jeden Moslem ein persönliches Vorbild ist. Er KANN nicht falsch gehandelt haben und ist auch nicht zu kritisieren, auch nicht unter Respekt und unter Würdigung der Umstände. Und der hat das eben gemacht, das mit dem Kopf abschneiden und dem 9jährige vögeln. Wer das kritisiert, oder auch nur für heute kritisiert, kann kein Moslem sein!

Zu der Biographie des Propheten Mohammed gibt es auch verschiedene Darstellungen und Aufassungen. Die einen behaupten, dass er eben pädophil war und ein brutales Wesen hatte, infolgedessen er auch (vorzugsweise?) mit minderjährigen Sex hatte, kriegslüstern war und eigenhändig andere Menschen geköpft hat. Andere behaupten wiederum, dass dies alles nicht stimmt und er ein Leben als Heiliger geführt hat. Und wiederum andere sagen, dass es Lücken in der Biographie von Mohammed gibt, die keine Schlüsse diesbezüglich zulassen.

Solche eklatanten Wiedersprüche gibt es im Christentum bezüglich Jesus Christus nicht!

(Übrigens interessant, dieser perfekte Mohammed, wenn man bedenkt, daß die Musels uns wegen angeblicher Vielgötterei [wegen Jungfrau Maria, Jesus als Gotessohn, Heiligem Geist] mit erhobenem Zeigefinger verachten und verdammen. :D

Das ist ein interessanter Punkt. In meinem Verständnis und Glauben gibt es eine eindeutige Richtschnur dafür, an die ich mich sehr streng halte und die heißt: "Aller Dank und alle Ehre gebührt alleine Gott dem Herrn". Eine Anbetung und Verehrung von der Jungfrau Maria, wie sie vor allem bei uns Katholiken praktiziert wird, ist tatsächlich ein Unglaube nach meiner Überzeugung.

Es gibt da einen fundamentalen Unterschied zum Christentum, auch wenn vieles oberflächlich ähnlich scheint: die Bibel ist KEIN Gotteswort! Sie ist Menschenwerk, aus dem Zeugnis verschiedener Zeugen und sogar Nicht-Zeugen zusammengestellt. Es gibt weitere Zeugnisse, die keine Aufnahme fanden, aber trotzdem authentisch sein können. Gotteswort kommt da nur in Anführungszeichen oder als indirektes Zitat vor. Sie ist darum auch nicht fehlerfrei, denn Menschen machen Fehler.

In der Bibel ist u.a. das Wort Gottes, verkündet durch seinen eingeborenen Sohn, durch Gefährten von Jesus sowie Zeit- und Ohrenzeugen aufgeschrieben. Das kann jeder selbst überprüfen, wenn er ernsthaft danach strebt, in sich geht und mehr und mehr entdeckt was es heißt: Das Königreich ist in Euch.
Ansonsten: Wie weiter oben schon geschrieben, gibt es verschiedene Textstellen mit dem entsprechenden Raum für menschliche Interpretationen.

Und dann ist Jesu Lehre natürlich völlig anders als die von Mohammed. Letzterer fordert blinden Gehorsam, während die Verantwortung bei konformem Verhalten bei Allah liegt. Dazu braucht es kein Gewissen oder allenfalls eine Karikatur davon.

Nach meinem Empfinden fordert die Bibel den Menschen in erster Linie dazu auf, selbst als gutes Beispiel voranzugehen (Eigenverantwortung) im Kontext von "Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst". Im Koran gibt es viele Stellen, die mehr dazu auffordern, die Ungläubigen in den Blick zu nehmen und darauf sein handeln zu richten (Meidung, Verdammung und Tötung). Bisher(!) habe ich im Koran keine Stelle gefunden, die ähnlich ist mit der Bibelaussage: Du Heuchler, was siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge siehst du nicht!

Jesus macht es keinem so leicht; er lebt lediglich vor, welche Güte möglich ist (Maria Magdalena - die hatte es eigentlich wirklich verdient), und zeigt auf, daß Vergeben und Demut der bessere Weg sein KANN. Er zwingt dazu, sich immer und immer wieder mit dem auseinanderzusetzen, was man tut. Damit macht er den Menschen erst zum Menschen, denn der blinde Befehlsempfänger mit Pauschalabsolution ist eher eine Maschine.

Fast völlige Zustimmung! Auf dem Weg zu Gott ist Demut und Vergebung unerlässlich, ein Muss, keine Kann-Option.

Allen gemein ist, dass sie auf mich wie ein wirres, schwer zu lesendes Konstrukt ohne übersichtliche thematische/geschichtliche Logik, Gliederung und roten Faden sind (wie beispielsweise die Bibel).


Aus unerfindlichen Gründen hat man die Suren nach Länge sortiert, nicht chronologisch. Die eine Erklärung dafür wäre schlichte Dummheit und Geistlosigkeit. Die andere, daß vor der Ewigkeit und Unabänderlichkeit Allahs zeitliche Abfolge keine Rolle spielen kann. Das wäre dann schon etwas geistig. Man könnte so allerdings auch gut verstecken, daß es bei Mohammed keine zeitliche Entwicklung gegeben haben darf, diese bei chronologischer Lesweise der Suren aber deutlich erkennbar wäre.

Manchmal habe ich ein bißchen den Eindruck, dass der Koran von einem Verzweifelten, Gehetzen und Gejagten geschrieben ist, der sich vorher besser mal besonnen und in seine Mitte versenkt hätte.

Entdeckt habe ich viele gute Ratschläge für ein "anständiges", also gefälliges Leben in den Augen Allahs, aber auch viele direkte und indirekte Aufrufe zur Gewalt, wie beispielsweise folgende Suren aus dem Koran (habe noch nicht alle dazu gefunden) zu der Stellung der Frau darlegen:


Es steht mit Sicherheit nicht nur Schlechtes drin, das ist klar. Übrigens war und ist ein Aufruf zur Gewalt auch nicht immer schlecht, das ist doch kontextabhängig. Wenn es heute um die Kriege geht, die wir führen sollten, kommt es nur darauf an, den Gegner abscheulich genug erscheinen lassen, und dann ist alles erlaubt. Der gottlose Russe, der Massenvergewaltiger, bin Laden, Saddam, Ghaddafi und Assad, die Schlächter. In Jugoslawien haben wir die Opfer teilweise als Menschen noch wahrgenommen, im Irak schon nicht mehr, aber heute hat das wieder Hochkonjunktur. Todesmeldungen im Islamischen Staat erzeugen uneingeschränkte Begeisterung, und ob und wie da noch Zivilisten leben und sterben, und welches Gesicht diese Tode haben, erreicht keinen mehr. Demokratische Politiker reden längst von Vernichten und Ausrotten, während sie sich auf vermeintliche Werte berufen. Man muß sich das mal vor Augen halten, wenn man voller Unverständnis über die damaligen Menschen vorm GuLag, dem Holocaust oder dem Bomben-Holocaust steht. Damals haben sich alle drei Seiten mindestens gleichermaßen humanitär begründet im Recht gesehen.

Es ist katastrophal und wird sozusagen sehr böse enden. Da bin ich sicher. Aber warum? Es ist das Ergebnis der Saat, die wir Menschen in den letzten 2000 Jahren gesät haben. Jetzt steht -unausweichlich- die Ernte an. Und was haben wir gesät? Honigmelonen oder Eisenhut...? Nur Umkehr, Demut, Buße und Bitte um Vergebung können uns vor der Katastrophe bewahren...

Für mich ist nicht ersichtlich, welche Suren/Verse im Koran sozusagen gültig sind und welche nicht. In der Bibel weiß ich zum Beispiel, dass die Aussagen des alten Testaments durch die des Neuen Testaments abgelöst wurden. Also anstatt "Auge um Auge, Zahn um Zahn" gilt für die Christen seit dem Auftreten von Jesus Christus "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst". Eine solche klare Differenzierung habe ich im Koran bisher nicht entdeckt...

Kann es ja auch nicht geben...

Ist aber dringend NOT-WENDIG!

Grüßla
nihi


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