Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Verbraucherverhalten (Frauen)

adler @, Kurpfalz, Tuesday, 24.02.2015, 14:00 (vor 3351 Tagen) @ Tigresa

Ich hab sogar eine Designerin, die alles für mich passend näht

Naja, wenn frau studiert hat, kann sie sich das auch leisten. Für mein Budget kommt sowas nicht in Frage. Um H&M mache ich jedenfalls keinen Bogen, auch nicht um C&A, Peek&Cloppenburg. Schon Trigema kommt nur selten vor, etwa wenn ich mal wieder in Karlsruhe bin, wo die ein Geschäft haben. In manchen großen Städten hat Trigema Verkaufsläden, online kauf ich nat. nichts zum anziehen, das muss ich vorher anprobieren.

Letzten Monat hat Herr Grupp mal wieder ein Interview gegeben, weiß nicht mehr wo. Jedefalls wurde er gefragt, ob er denn jetzt in Schwierigkeiten käme, wo doch der Mindestlohn... Nö, sagte er sinngemäß, wieso soll ich da jetzt in Schwierigkeiten kommen? Bei mir bekamen die Mitarbeiter schon vorher mindestens 10,50 €. Weil er nämlich der Meinung ist, dass jemand, der arbeitet auch davon leben können muss.

Kann frau ja auch unterstützen, wenn man nun etwas besser betucht ist. Ein anderes Unternehmen ist die Drogeriemarktkette "dm" des Götz Werner. Der schreibt übrigens monatlich in seiner Hauspostille meist nicht ganz dumme Kommentare. Der hat ein anderes Bild von seinen Mitarbeitern als die Konzernmanager, für die Mitarbeiter ein Kostenfaktor sind. Für ihn sind Mitarbeiter kein Kostenfaktor, sondern die Leute, die ihm den Gewinn erwirtschaften. Er bildet mehr aus, als er danach übernehmen kann, bewusst. Aber nicht weil er ein böser Bube ist, sondern weil er Chancen geben will, damit sie wenigstens eine Ausbildung haben. Hat ein Geschäft Überschuss erwirtschaftet, dann steckt er sich das nicht alles in die eigenen Taschen. Er gibt einen Teil an den Laden zurück, nicht einfach so. Sondern sie dürfen selbst entscheiden, wie sie das untereinander aufteilen wollen. Voraussetzung ist eine Betriebsversammlung, damit nicht gemauschelt wird. Er selbst hält sich da aber total zurück, ist eben ein Teil von seinem Menschenbild.

Es gibt noch mehr solche in D. Aber alles Familienunternehmen. Man sollte sie stützen, so gut man kann, damit nicht noch mehr aufgeben müssen und den grossen Konzernen in die Hände fallen, die in ihren Mitarbeitern keine Menschen sehen, sondern nur Kosten.

Um richtige Billigläden mache ich schon einen großen Bogen, auch um Boutiken. Die sind zwar meist teuer, aber auch eine Blackbox. Da weiß ich schon gar nicht, wo die ihr teures Zeugs herhaben. Die Großen werden jedenfalls beobachtet und ich hab größere Chancen zu erfahren, wenn da was nicht stimmt.

Familienunternehmen stützen gilt auch für den täglichen Bedarf. Ich kauf da nicht in den großen Supermärkten, sondern bei EDEKA oder REWE. Allerdings ist EDEKA in letzter Zeit schon öfter ins Gespräch gekommen, was ihren Umgang mit Mitarbeitern betrifft. Die müssen langsam aufpassen, dass sie kein Imageproblem kriegen. Bei mir stehen sie jedenfalls schon auf der Beobachtungsliste. Und - hier von Belang - hat EDEKA-Südwest letzten November sogar 2000 € ausgerechnet an ein Frauenhaus gespendet.

Ich weiß aber, dass die zwei Läden, die ich hier zu Fuß oder per Rad erreichen kann, von realen Personen geleitet werden, also Familienunternehmen sind und nicht von Konzernmanagern, die mal nach da und dort geschickt werden. Und wenn ich die Prospekte mit den Angeboten durcharbeite, kaufe ich da auch nicht teurer, als beispielsweise beim real, der mir gleich gegenüber liegt.

Und Wurst und Fleisch kaufe ich eh beim Metzger meines Vertrauens, da mache ich keine Kompromisse. Qualzuchten kann ich nicht unterstützen und schon gar nicht essen ohne schlechtes Gewissen zu haben. Da müsste ich ja das Tier heuchlerisch um Verzeihung bitten vor dem ersten Bissen. Schwein gibts meist vom Bauernhof, der sogar noch selber schlachtet und drei mal die Woche hier auf dem Markt mit einem Verkaufwagen auffährt.

Gruß
adler

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