Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Was wäre, wenn es keine Männer gäbe?

roger, Monday, 21.07.2008, 15:26 (vor 5760 Tagen) @ Donna Amaretta

PM-Magazin

Aaalso , Du meinst , alle Männer weg . Du denkst dabei wahrscheinlich an
erwachsene arbeitsfähige Männer .
Dann wären alte Männer / Rentner und Kinder / Jungs noch da ( ? ) .

Das hast Du dir ja gefick eingeschädelt. Sich so einfach sein persönliches Endzeitscenario zurecht zu basteln. Nur, so wird das nichts.

Die Sache hat allerdings (auch) einen ernsten Hintergrund:
„Forscher haben in 90 kanadischen Gemeinden eine Umkehr des natürlichen Geburtenverhältnisses beobachtet. In den untersuchten Orten werden - anders als normal - mehr Mädchen als Jungen geboren. Die Wissenschaftler führen dies auf eine langfristige Dioxinbelastung zurück, wie sie im Fachjournal "Environmental Science & Technology" (Bd. 41, S. 7185) berichten. In allen Gemeinden, die in der Nähe von Ölraffinerien, Papierfabriken, Metallhütten liegen, konnte dieses Phänomen beobachtet werden.“
http://www.abendblatt.de/daten/2007/10/24/808331.html

Aber zurück zum Lustigsein: Zunächst einmal nimmt Mann erstaunt zur Kenntnis, dass Frau sich durchaus darüber im Klaren ist, welche Leistung von Männern unter Einsatz ihrer Gesundheit und ihrer Lebenserwartung rund um die Uhr und rund ums Jahr auch und vielleicht sogar gerade zum Vorteil von Frauen erbracht wird. Das ist durchaus nicht selbstverständlich. Üblicherweise stecken solche Erkenntnisse im schwarzen Fleck der feministischen Wahrnehmungsmatrix.

Wenn Frau bei der Gelegenheit dann auch noch zu Kenntnis nehmen könnte, dass es die Männern sind, die sich (freiwillig oder unfreiwillig) mit ihren Mitbewerbern und Mitbewerberinnen aus und in anderen Ländern herumschlagen müssen und dabei auch schon einmal die physische und/oder psychische Gesundheit, diverse Gliedmaßen oder das Leben einbüßen.

Ganz besonders freundlich wäre es, wenn Frau dann noch ihren Blick in die Vertikale richten könnte, um zu realisieren, wie Männer sich seit Urzeiten in diesem Kontinuum von „Fressen-und-Gefressen-werden“ an allen Fronten des Seins exponieren mussten und so im Ergebnis dieses singuläre Werk von Kultur geschaffen haben, in dem Frau sich so gemütlich eingerichtet hat. Vielleicht wäre Frau sich dann sogar zu schade, den Begriff „Patriarchat“ negativ zu besetzen oder solche an Hirn-, Kultur- u. Respektlosigkeit nicht mehr zu überbietende Sprüche wie: „Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden“ in Parteiprogramme (SPD) zu schreiben.

Was also wäre, wenn der männlich Teil der Menschheit z.B. durch eine Virus innerhalb kürzester Zeit vom Globus verschwunden wäre?

Sicherlich würde sich keine bäuerlich Idylle ausbreiten, wie Du sie beschrieben hast. Das Beste, was den Frauen in einer solchen Situation passieren könnte, ist, dass die Männer noch die Zeit haben, die Maschinen herunterzufahren, damit sie nicht in die Luft fliegen und Explosionen und Brände die Städte in Schutt und Asche legen – was früher oder später sowieso der Fall sein wird.

Danach folgen die bekannten Endzeitsszenarien, und vielleicht würden 5 – 10% der Frauen den ersten Winter auf Grabstockniveau überleben, bis dann irgendwann einmal die letzte Mümmelgreisin ins Gras beißt.

Die Heinzelmännchen zu Köln
Wie war zu Köln es doch vordem Mit Heinzelmännchen so bequem! Denn, war man faul, … man legte sich Hin auf die Bank und pflegte sich: Da kamen bei Nacht. Ehe man's gedacht. Die Männlein und schwärmten Und klappten und lärmten. Und rupften. Und zupften. Und hüpften und trabten. Und putzten und schabten … Und eh ein Faulpelz noch erwacht. … War all sein Tagewerk … bereits gemacht...

Neugierig war des Schneiders Weib. Und macht sich diesen Zeitvertreib: Streut Erbsen hin die andre Nacht. Die Heinzelmännchen kommen sacht: Eins fähret nun aus. Schlägt hin im Haus. Die gleiten von Stufen. Und plumpen in Kufen. Die fallen Mit Schallen. Die lärmen und schreien. Und vermaledeien! Sie springt hinunter auf den Schall. Mit Licht: husch husch husch husch! - verschwinden all! O weh! nun sind sie alle fort. Und keines ist mehr hier am Ort! Man kann nicht mehr wie sonsten ruhn. Man muss nun alles selber tun! Ein jeder muss fein, selbst fleißig sein. Und kratzen und schaben. Und rennen und traben. Und schniegeln. Und biegeln. Und klopfen und hacken. Und kochen und backen. Ach, dass es noch wie damals wär! Doch kommt die schöne Zeit nicht wieder her!

Btw., es gibt einen Roman von Akif Pirincci: Yin, Die Welt der Frauen, Goldmann, ISBN 3-442-44563-9.

Text: „Ein heimtückisches Virus tötet innerhalb kurzer Zeit alle Männer. Sieben Frauen halten die Zukunft der Menschheit in den Händen“.

Das Ding hat über 800 Seiten und liegt deshalb bei mir zuhause nur rum, weil ich keinen Bock darauf habe, nach 400 Seiten feststellen zu müssen, dass da M. Zimmer-Bradley unter einem Pseudonym am Werk war. Erste Leseproben lassen das Schlimmste befürchten. Kennt jemand den Schinken?

gruß vom Heinzelmännchen - roger

fight sexism – fuck 12a GG


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