Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bilderwettbewerb. Motiv: Linke Seuche

Roslin, Wednesday, 03.11.2010, 05:04 (vor 4934 Tagen) @ Flint
bearbeitet von Roslin, Wednesday, 03.11.2010, 05:14

Ich liebe diese Links-Rechts-Keilereien.
Sie sind so überflüssig, im Zusammenhang mit Feminismus, wie ein Kropf, freuen nur FeministInnen, die linken wie die rechten.

Feminismus speist sich aus linken Quellen (Gleichheitsfeminismus > Übertragung des marxistischen Klassenkampfmodelles auf die Geschlechter, Geschichte als Geschlechterklassenkampf, Schaffung des neuen genderneutralen, erlösten Menschen, Heil der Welt durch Befreiung des "Frauenproletariates" von der Herrschaft der "Männerbourgeoisie" usw.).
Dieser "linke" Feminismus" ist der heutzutage dominierende.

Feminismus speist sich aus rechten, konservativen Quellen: Mutterkultiges, Frauen als die moralischeren Menschen, die Lebensbewahrenden, die Hüterinnen der Flamme, die Unegoistischeren usw., vor allem im Differenzfeminismus: Frauen als die naturgegeben ganz anderen, BESSEREN Menschen.

In beiden Feminismen wird der Mann herabgewürdigt zum frauendienlichen Nutztier, zur Funktionsdrohne WEIBLICHER SELBSTVERWIRKLICHUNG.

Der real existierende Staatsfeminismus/Femizentrismus, die "Frauenfreundlichkeit"/Idolatrie des Weiblichen des gegenwärtigen Zeitgeistes ist eine unreine, unreinliche Mischung aus beidem, je nachdem, was der Frauensache gerade nützt.

Dann argumntieren GleichheitsfeministInnen schon gerne mal differenzfeministisch, wenn es gilt, unangenehme Pflichten abzuwehren und DifferenzfemistInnen schon mal gleichheitsfeministisch, wenn es gilt, Quotenprivilegien durchzusetzen.

Konsistent ist nur: Mädchen-/Frauenprivilegierung.

Der Feld-, Wald-und Wiesen-Durchschnittsfeministin ist das sowieso alles Banane.
Der ist nur klar, dass Frauen irgendwie unterdrückt werden und deshalb Hilfe, sprich Privilegien, verdienen, dass sie eigentlich besser sind und sich gerade darum als die Schwächeren erweisen, weil die Männer zwar stärker sind und sich deshalb immer irgendwie unfair durchsetzen, aber eigentlich sind sie gar nicht stärker, sondern nur schlechter, denn in Wahrheit sind Männer ja schwächer und überhaupt sind Männer und Frauen ja sowieso alle gleich und das ist es dann ja auch, Hauptsache frau wird geholfen.

Und da führen einige einen Kampf gegen Links.

Wie lächerlich.

Feminismus ist eine Ideologie, die quer zum klassischen Links-Rechts-Schema steht.
Er funktioniert für linke wie für konservative Frauen.
Nur für Männer, für Männer funktioniert er nicht, für linke nicht und für rechte auch nicht


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