Hilfe für die Opfer - Härte für die Täter!
Dass ich für die rest- und ersatzlose Abschaffung des jämmerlich
gescheiterten Jugendstrafrechts bin, sowie für die Senkung des
Strafmündigkeitsalters auf 10 Jahre sei am Rande vermerkt. Wer alt
genug
ist, Verbrechen zu begehen, der ist auch alt genug für die passende
Quittung.
Hast du das Datum, wann das Jugendstrafrecht gescheitert ist? Ich hab nix
davon mitgekriegt.
Bist du Sozialarbeiter oder so was? Dann isses klar, dass du nix davon mitgekriegt hast. Mein Tip: einfach die Scheuklappen wegnehmen, die Ideologie von wegen "die Gesellschaft ist an allem schuld ...schluchz" in den Müll werfen und die Augen gut aufmachen, dann kriegst du es mit.
Verbrechen begehen auch schon 8jährige - nur zählen dieselben Taten erst
als Verbrechen, wenn der betreffende 14 ist.
Falls das ein Plädoyer dafür sein sollte, die Strafmündigkeit auf 8 zu senken - bitte sehr, auch darüber ließe sich reden.
Hin und wieder begegenen mir die Straftäter noch aus meinen vergangenen
Jahren. Inzwischen sind sie brave Familienväter.
Wie schön für sie. Kannst du ähnlich schönes auch über deren Opfer berichten. Haben die es auch so gut überstanden? Sind sie aus den Rollstühlen wieder aufgestanden? Sind die zerschmetterten Gliedmaßen wieder voll gebrauchsfähig? Das zerstörte Seh- und Hörvermögen wiederhergestellt?
Oder warst du so beschäftigt, den armen Tätern das Händchen zu tätscheln, dass du die Opfer glatt übersehen hast. Klar doch, man kann ja nicht an alles denken.
Also ein Datum kann ich natürlich nicht nennen. Aber eine Rückfallquote von derzeit 75% (Tendenz steigend) sind schon mal ein sehr deutlicher Beweis für das Scheitern. Ein weiterer ist das Aufkommen des Begriffs "Intensivtäter". Denn der heißt im Klartext nichts anderes, als dass irgendein gewalttätiges kriminelles Element seine Umwelt wochen-, monate- oder jahrelang terrorisiert während die Strafjustiz mit verschränkten Armen zusieht.
Ich kann mich auch selber noch gut daran erinnern, wie ich mit 15 das
erste Mal Motorrad gefahren bin.
Du willst es nicht kapieren, um besser gegen meine Ansicht polemisieren zu können. Daher noch mal ganz langsam zum Mitschreiben für Säufer, Senile und Sozialarbeiter:
Es macht für einen großen Unterschied, ob jemand ein Vermögensdelikt begeht, dessen Schaden ersetzt werden kann, oder eine lächerliche Verkehrssünde, die niemandem schadet, oder ob jemand durch Gewalttätigkeit das Leben eines Unschuldigen völlig ruiniert.
Straftäter letztgenannter Art - und nur die - sind es, bei denen es dringend erforderlich ist, dass der Strafjustiz endlich die Samthandschuhe ausgezogen werden und dass das völlig pervertierte Strafrecht vom Kopf auf die Füße gestellt wird.
Nicht mehr dem Täter hat das Augenmerk zu gelten sondern zum ersten den Opfern und zum zweiten dem gesellschaftlichen Interesse an möglichst weitgehendem Schutz vor gewalttätigem kriminellem Abschaum welch letzterer so schnell, so gründlich und so staatskassenschonend wie möglich unschädlich gemacht werden sollte.
Wie tief die Strafrechtspflege pervertiert ist, ist z.B. an folgenden hoch symptomatischen Fall sichtbar, über den unlängst "Berliner Zeitung" zu lesen war:
Eine als "Intensivtäterin" polizeibekannte 13jährige (sie beschäftigt bei der Polizei einen eigenen Sachbearbeiter) schägt ohne jeden Grund eine zufällig vorbeikommende junge Frau nieder, diese wird dabei so schwer verletzt, dass sie wahrscheinlich zeitlebens gehbehindert sein wird.
Um das gewaltkriminelle Stück Dreck kümmern sich inzwischen mit hohem finanziellen Aufwand eine ganze Armee von Jugendamtsmitarbeitern, Familienhelfern und Sozialarbeitern, verhätscheln und vertätscheln das gute Kindchen nach Kräften mit "Erlebnispädagogik", wobei es ein Träger der Jugendhilfe bedauert, dass er solche armen Kinder nicht mehr zur Besserung in die Karibik schicken darf - das gilt inzwischen denn doch als zu teuer und ist außerdem leider "politisch nicht mehr gewollt" - aber Ferien an der Ostsee oder auf dem Bauernhof in Brandenburg sind allemal noch drin. Das ist zwar, so der Jugendamtsleiter keine Garantie für Besserung aber "immerhin eine Chance".
Das Opfer hingegen bekommt keinen Cent, muss die Folgekosten, die ihm durch die Straftat entstanden sind, vollständig aus eigener Tasche bezahlen - einschließlich der Krücken, auf die es für den Rest seines Lebens aller Voraussicht nach angewiesen sein wird.
Näheres dazu hier, hier und hier.
Es mag politisch unkorrekt sein, aber es interessiert mich einen Dreck, ob diese kleine Ratte als Kind zu heiß oder zu kalt gebadet wurde, ob sie zuviel oder zuwenig Zucker in den Brei gestreut oder in den Arsch geblasen bekam, ob die Mutter gesoffen hat oder der Vater auf den Strich gegangen ist oder umgekehrt - das Opfer ist deswegen kein Stück weniger schwer verletzt und was aus der Sicht des Opfers keinen Unterschied macht, hat bei der Bestrafung der Tat keine Rolle zu spielen, und diese hat sich nicht darauf zu kaprizieren, bei der Täterin um eine "Chance" zu winseln, in Zukunft gütigst auf Gewalttätigkeit zu verzichten, sondern sie aus dem Verkehr zu ziehen und zwar für immer. Denn bei der Strafzumessung hat die oberste Richtschnur zu sein: die Folgen einer vorsätzlichen schuldhaften Gewalttat müssen unter allen Umständen und um ausnahmslos jeden Preis den Täter mindestens genau so hart treffen, wie das Opfer, wenn irgend möglich härter.
Und das Geld, was bisher für Sozialarbeiter, Familienhelfer, Jugendamtsfuzzis und Erlebnisreisen für kriminellen Abschaum zum Fenster rausgeworfen wurde, soll in Zukunft den Opfern zugute kommen.
Was auch immer dabei herauskommt: noch kläglicher als das derzeitige Hätschel-Tätschel-Wischi-Waschi-System kann diese Methode gar nicht versagen.
Und wenn Gewalttäter gleich beim ersten mal schön lange weggeschlossen werden, dann wird das zumindest schon mal die Rückfallquote gewaltig senken - wegen langjährigen Mangels an Gelegenheiten.
Justizkritische Grüße
Beelzebub
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
gesamter Thread:
- 10Jahre Haft wegen Mordversuch an Kind -
Zaungast,
05.09.2006, 22:30
- 10Jahre Haft wegen Mordversuch an Kind -
Christian,
05.09.2006, 23:23
- Keine Gleichheit im Unrecht -
Beelzebub,
06.09.2006, 00:31
- Keine Gleichheit im Unrecht -
Nihilator,
06.09.2006, 01:35
- Keine Gleichheit im Unrecht -
Beelzebub,
07.09.2006, 03:21
- Keine Gleichheit im Unrecht -
hquer,
07.09.2006, 12:41
- Gefühl und Härte -
Beelzebub,
12.09.2006, 00:07
- Gefühl und Härte -
Odin,
12.09.2006, 00:16
- Hilfe für die Opfer - Härte für die Täter! -
Beelzebub,
13.09.2006, 01:17
- Hilfe für die Opfer - Härte für die Täter! -
Odin,
13.09.2006, 01:50
- Wenn du es so willst...... - Beelzebub, 13.09.2006, 04:19
- Soll das eine Antwort sein? - Andreas, 13.09.2006, 11:47
- Hilfe für die Opfer - Härte für die Täter! -
Nihilator,
13.09.2006, 02:24
- In dubio pro reo - selbstverständlich - Beelzebub, 13.09.2006, 04:06
- Hilfe für die Opfer - Härte für die Täter! -
Odin,
13.09.2006, 01:50
- Hilfe für die Opfer - Härte für die Täter! -
Beelzebub,
13.09.2006, 01:17
- Gefühl und Härte -
Odin,
12.09.2006, 00:16
- Gefühl und Härte -
Beelzebub,
12.09.2006, 00:07
- Keine Gleichheit im Unrecht -
hquer,
07.09.2006, 12:41
- Keine Gleichheit im Unrecht -
Beelzebub,
07.09.2006, 03:21
- Keine Gleichheit im Unrecht -
Provokat,
08.09.2006, 00:21
- Keine Gleichheit im Unrecht - Nihilator, 08.09.2006, 02:21
- Keine Gleichheit im Unrecht -
Odin,
08.09.2006, 02:34
- sehr gut -- nur eine kleine Anmerkung - Andreas, 08.09.2006, 03:53
- Keine Gleichheit im Unrecht -
Provokat,
08.09.2006, 15:47
- Keine Gleichheit im Unrecht - Odin, 08.09.2006, 15:56
- Keine Gleichheit im Unrecht -
Nihilator,
06.09.2006, 01:35
- 10Jahre Haft wegen Mordversuch an Kind - Rainer, 06.09.2006, 01:00
- Keine Gleichheit im Unrecht -
Beelzebub,
06.09.2006, 00:31
- 10Jahre Haft wegen Mordversuch an Kind -
Christian,
05.09.2006, 23:23