Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gefühl und Härte

Beelzebub, Tuesday, 12.09.2006, 00:07 (vor 7026 Tagen) @ hquer

Was mich betrifft, so ist zur angemessenen Ahndung der vorsätzlichen
Tötung von Menschen der Einsatz eines soliden Gerüstes mit einem Strick
dran nicht unbedingt das verkehrteste.

Gruß

Beelzebub

Hi Beelzebub,

Du bist für den Einsatz der Todesstrafe?

Allerdings.
Z.B. bin ich der Ansicht, dass die hier, hier und hier abgebildeten Lebewesen ein absolut angemessenes und ihrer würdiges Ende gefunden haben.

Dann bist Du noch härter drauf
als Carlos, der jede Resozialisierung ablehnt, aber eben nur wegsperren
möchte.

Hat er das? Habe ich wohl überlesen, aber ganz unrecht hat er da nicht. Aber auch nicht ganz recht.

Ich für meinen Teil bin nicht gegen "jede" Resozialisierung. Resozialisierung mag dort angemessen sein, wo Straftaten lediglich Schäden verursacht haben, die ersetzt werden können - also Vermögensdelikte.

Was Gewaltdelikte betrifft, so sollte für deren Ahndung als unverrückbare oberste Richtlinie gelten: die Folgen einer vorsätzlichen schuldhaften Gewalttat müssen den Täter mindestens genau so hart treffen, wie das Opfer, wenn irgend möglich härter.

In diesem Sinne: Opfer lebenslänglich Rollstuhl = Täter lebenslänglich Haft. Und so wie das Opfer die Gewissheit hat, nie wieder laufen zu können, soll der Täter die Gewissheit haben, nie wieder aus dem Knast zu kommen. Und sei es nur, um die Waage der Justitia wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Dass ich für die rest- und ersatzlose Abschaffung des jämmerlich gescheiterten Jugendstrafrechts bin, sowie für die Senkung des Strafmündigkeitsalters auf 10 Jahre sei am Rande vermerkt. Wer alt genug ist, Verbrechen zu begehen, der ist auch alt genug für die passende Quittung.

Und wo hier in letzter Zeit so viel auf "die 68er" geschimpft wird: hier wäre es zur Abwechslung mal angebracht. Dass die Strafjustiz heute Samthandschuhe trägt, ist in der Tat eine der negativen Hinterlassenschaften jener Leute.

Greets

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)


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