Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Prof. Dr. Bernd Senf - Probleme des Geldsystems

Conny, NRW, Tuesday, 01.09.2009, 14:26 (vor 5962 Tagen) @ Dark Knight

Die Börse ist nicht alles, aber ohne Börse ist alles nichts. Sie spiegelt
die Realwirtschaft antizipiert wieder.

Das macht sie doch schon lange nicht mehr.

Gelder sind ja genug vorhanden, das
hat Angela Merkel gezeigt.

Das stimmt, das Geld genug vorhanden wäre. Es ist nur eine Schieflage eingekehrt, da Geld eben überall ist nur nicht dort, wo es dringend gebraucht wird: Bei den Waren und Dienstleistungen. Die, die genug Geld haben, haben schon alles und haben kein Interesse noch mehr zu konsumieren. Daher legen sie es beispielsweise in Aktien an und sind mit ihrem Geld daher in einem Roulettspiel.

Welches Unternehmen immer in Schwierigkeiten
ist, es wird gerettet, kann gerettet werden.

Dann blicke nur nicht auf den Schuldenstand der BRD! Und was bringt eine gerettete Firma, wenn sie Waren produziert, die sich der eine Teil der Bevölkerung nicht mehr leisten kann und der andere nicht mehr braucht, da er davon schon viel genug hat?

Im gegenwärtigen Geldsystem fällt mir dazu wirklich nur noch eine Revolution ein, durch die dann auch einige Köpfe fallen und das Geld wieder gleichmäßíg unter die Menschen bringt, damit das Spiel von neume starten kann. Alternativ wäre auch ein Krieg vernünftig, der eben viele realen Güter vernichtet, so daß man die Menschen hinterher wieder Kredit geben kann, da dann ja wieder genug Arbeit vorhanden ist. Das Land muß dann ja wieder aufgebaut werden.

Damit ist Kapitalismus
keineswegs am Ende

Du meinst damit hoffentlich den Kapitalsozialismus.

Der
Dax wird weiter steigen

Da ist noch viel Luft nach unten drin!

Die Börse verläuft in Zyklen, die
Zittrigen kaufen wenn es teuer ist (wenn die Medien gute Stimmung
verbreiten) und verkaufen wenn es billig ist (wenn die Medien den
Weltuntergang verkünden).

Du meinst, daß die Dummen dann kaufen, wenn nach oben nicht mehr viel geht und verkaufen, wenn nach unten nicht mehr viel geht. Damit können dann andere natürlich, die dann kaufen, wenn nach unten nicht mehr viel geht, und verkaufen, wenn nach oben nicht mehr viel geht, gut Kohle machen. Dabei gibt es dann auch Käufer, die mit ihren Verkäufen den DAX auch in die Knie zwingen können.

So geht das Spiel schon seit Ewigkeiten. Der
Kapitalismus ist quicklebendig!

Irgendwann reicht es den Menschen damit. Warte ab, bis der Mittelstand verarmt ist und dann geht es los. Mit den Dummen macht man eben keine Revolution, da die wie Roboter herumspringen und vielleicht einfach noch funktionieren.

Gebrauchte PC's lohnen heute nicht, da neue schon recht günstig sind und
der technische Fortschritt exorbitant ist.

Scheinbar kann man damit aber doch Geld machen. Man kauft sie günstig ein, guckt, daß die Bauteile noch ein halbes Jahr halten, und verkauft so einen PC dann zu einem teuren Preis. Du mußt nur mal bei Ebay nachsehen, was für diese alten Kisten noch drin ist. Es scheint auch genug Menschen zu geben, die das zahlen.

Das würde sich erst dann ändern,
wenn plötzlich kein Fortschritt mehr zustande kommt.

Verlangsamt dürfte sich das ja schon haben. Denn heutige Software muß ja auch auf diesen "Netbooks" mit verhältnismäßig wenig Leistung laufen. Ich habe beispielsweise das aktuelle Linux auf einem Rechner mit 256 MB Hauptspeicher und dem AMD Pro1400+ am Laufen und das geht, wenn man auf eine grafische Benutzeroberfläche verzichtet noch ganz gut.


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