Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Wie aber überwindet man den Opfer-Parasitismus?

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 30.08.2009, 03:22 (vor 5964 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Menschen sind unvollkommen. Wir neigen immer dazu, eher Opfer
("Wiedergutmachung", "Ausgleich für erlittenes Unrecht") zu fordern als
Opfer zu erbringen. Und so wie Kinder Vorbilder brauchen, also liebevolle
Eltern, die sie liebevoll erfahren und an die sie glauben, so brauchen
erwachsene Menschen ebenfalls einen Glauben, der ihnen die Kraft gibt, über
ihre menschlichen natürlichen Grenzen hinauszukommen.

Das klingt, wenn man es heute feststellt, moralisierend und provozierend.
Aber früher war es lebendige Kultur. Es gab ein lebendiges Christentum. Ich
sehe keine andere Möglichkeit als eine Rückbesinnung auf diese Kultur, um
von der Diagnose zur Therapie zu gelangen.

Und natürlich, ich weiß - hier scheiden sich die Geister, auch innerhalb
der Männerbewegung. Indem man das thematisiert, hat man sich fast schon
ausgegrenzt. Ich nehme das in Kauf und fühle mich nicht als
Anspruchs-Opfer. Und so ganz allein stehe ich damit ja auch nicht da!

Was soll es. Wann wurden Menschen mit Wahrheiten je geliebt? Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd, sagt schon das Sprichwort.

Ich gebe Dir recht, daß das Übel mit der Entchristlichung einhergeht. Was ich mich frage, ist, ob das Christentum den Keim dazu schon ganz zwangsläufig mit sich brachte? Ob es genau dazu kommen mußte, nachdem Arbeitszeit- und materielle Probleme so weit gelöst waren?

Ich bin wenig optimistisch, was die Zukunft angeht. Drei Szenarien:

1. Es gibt eine Re-Christianisierung, das Abendland besinnt sich auf seine Werte und ist auch bereit, diese zu verteidigen. Wenig wahrscheinlich; wir sind schon seit über 1000 Jahren auf dem Rückzug, jedenfalls gegenüber dem Islam. Erkenntnisfähigkeit im Hinblick auf solche Kontinuität existiert fast nicht mehr, Relativismus ist allerorten.
2. Der Islam übernimmt halbwegs friedlich das Ruder. Womöglich gäbe das die Möglichkeit, wenigstens etwas Nationalstaatliches, Kulturelles zu retten. Muslimisch, aber deutsch, darüber denke ich in letzter Zeit öfter nach. Denn das Christentum scheint schwach zu machen, der Islam aber stark.
3. Es gibt einen totalen Zusammenbruch. Armut, Bürgerkrieg, Anarchie. Im Anschluß gibt es den Willen zur Wieder-Ordnung und zum Wiederaufbau. Es wird eine relativ archaische Gesellschaft resultieren, in der der Staat gar nichts mehr garantiert. Eigeninitiative, Selbstschutz, Autarkie, Familie, das wird dann wieder lebenswichtig sein. Die Frauenfrage wird damit geklärt sein und gelöst, wie sie es noch immer wurde, auf dem natürlichen Wege. Und danach? Vielleicht wieder ein Führer, vielleicht Demokratie, wer weiß?

Punkt 1 scheint mir extrem unwahrscheinlich; dazu fehlt mir jeder Ansatz. Nicht einmal die Kirchen verteidigen ja mehr das Christentum. Und sozialistisches Gedankengut scheint mir dann doch zu allgegenwärtig, um es je wieder ausmerzen zu können. Das Christentum hat -vielleicht?- im Sozialismus und Kommunismus seine natürliche Vollendung gefunden. Das hat schon Hitler gesagt, was die Erkenntnis gewiß nicht ehrenhafter, aber , leider auch nicht unwahrer macht. Was helfen da traditionelle Christen, die der Perversion zu widersprechen versuchen?
Aber auch 2. wird wohl nicht so kommen, denn die Widerstände mehren sich. Das liegt daran, daß mit dem Islam auch eine kulturelle Usurpation einhergeht - und daß die Muslime ihre Rückständigkeit und Brutalität (=Menschenverachtung) kaum zu bemänteln verstehen.
Am wahrscheinlichsten ist 3., und wenn man richtig hinschaut, was in deutschen Großstädten heutzutage los ist und seine Maßstäbe nicht täglich anpaßt (was an sich natürlich und menschlich ist, klar), kann man sich mit Recht fragen, wie weit wir noch von bürgerkriegsähnlichen Zuständen entfernt sind.

Ob wir aber noch einmal zur Weisheit des Christentums kommen, zu Selbsterkenntnis und einem realistischen Menschenbild sowie abgeleiteten Lebenswegempfehlungen? Das muß keineswegs sein; Höherentwicklung ist nicht garantiert, wie wir sehen, nicht einmal der Fortbestand der Menschheit ist es. Das Gute siegt nur im Märchen immer.

Sicher ist nur eines: es gab hier eine beispiellose Phase von Wohlleben, deren Preis zu zahlen sein wird, so oder so.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]


gesamter Thread:

 

powered by my little forum