Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Interessanter Fund aus der Archäologie - betr. Aussagen von international agierendem C14-Labor

DerGemäßigte, Wednesday, 26.08.2009, 06:13 (vor 5968 Tagen) @ Sonstwer

Nungut, hier mal eine "Posse", zu "Definition von Archäologie", gekoppelt mit "Ideologie", "Größe/Form/Lage/Zusammensetzung/Alter/..." und "Klassifikation" vom Feinsten, die aufgrund der peinlichkeit nicht gern in der "Wissenschaft" thematisiert wird (und keine Ausflüchte wie das ist schon lange her oder damals war die Wissenschaft noch nicht so weit und derlei üblichen Ausflüchte, denn sämtliche Folgeaussagen der aktuellen Archäologie über die "Stammesgeschichte des Menschen" beziehen sich auf "ähnliche" Funde). Daher zwar wenig bekannt aber dennoch exemplarisch.

Man versetze sich dazu in eine Zeit in der Nationalstaaten untereinander den "wissenschaftlichen" Kampf ausfochten: "Wer hat jetzt den Ältesten". Und es ging genau wie heute auch um Begründung von Besitzansprüchen über die "Wachrüttelung" von generiertem nationalen Stolz der Bürger. Aber ich will hier keine sozialpsychologischen Abhandlungen verfassen - denn wie bekannt - wurde am Ende auf beiden Seiten mit Krupp-Markenprodukten dieser Nationalstolz - ich bin geneigt zu sagen - "erwirtschaftet". Denn auch hier ging es um, "Teile und herrsche". Oder besser: "Predige Hass, dann bekommst du einen Wirt" Vorsicht: Nicht symbiotisch zu werten!

Nun zur "Posse" (unter dem Link findest du auch noch viele weitere): http://www.focus.de/wissen/bildung/Geschichte/tid-14319/betrugsversuche-der-piltdown-mensch_aid_400798.html

"Der Piltdown-Mensch
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren englische Paläontologen auf der Suche nach dem „Missing Link“. Dieses Verbindungsglied sollte die Evolution vom gemeinsamen Vorfahren zu Affen und Menschen belegen. Daneben gab es die Hoffnung, den „ersten Briten“ zu finden, als Gegenpart zum Neandertaler. Beide Wünsche erfüllte der Hobbyarchäologe Charles Dawson den Wissenschaftlern im Jahr 1912 mit der Entdeckung des Piltdown-Menschen in Südostengland.

Die Rekonstruktion der gefundenen Knochen ergab ein Wesen, das sowohl menschliche Eigenschaften, als auch Eigenschaften von Affen aufwies. Der Historiker Arthur Smith Woodward erklärte, diese Gattung müsse bedeutend älter als der Neandertaler sein. Smith Woodward genoss derart hohes Ansehen, dass zunächst niemand wagte, ihm zu widersprechen. Seine Autorität verhinderte eine kritische Auseinandersetzung mit den Überbleibseln des Piltdown-Menschen. Erst in den 1950er-Jahren wurde Kritik laut – schnell zeigte sich, dass es sich bei den Knochenresten um eine primitive Fälschung handelte. Teile eines mittelalterlichen Menschenschädels waren einfach mit Knochen und Zähnen von Affen kombiniert worden."

Kommt das gefettete bekannt vor? Wieviele "wissenschaftliche" Abhandlungen wohl noch eine Piltdon-Färbung beinhalten? Unter dem Aspkt, dass die plumpe Fälschung viele Jahrzehnte kursierte!

Das ist aber nicht die Schuld der Archäologie, sondern in erster Instanz
die, der Leute die "Interpretationen" verbreiten ...

Auf der Basis arbeitet übrigens auch die Astrologie (-logie = Lehre von ...)

und in weiterer die der Leute, die sowas unhinterfragt/unbedacht schlucken ...

... die nennen sich aber selbst "Wissenschaftler".

So kannst du im Endeffekt die ganze Wissenschaft verdammen, da jede Erkentniss auch zum
schlechten benutzt werden kann. Siehe vor allem die Naturwissenschaften.*

Drum immer schön kritisch hinterfragen, die "Wissenschaftler", die kochen alle nur mit Wasser. Merkregel: Die mit den meisten Fremdworten, die kochen oft mit dem seichtesten Wasser.

Die c14-Methode ist Empirisch, und wird damit mit zunehmender Benutzung besser. Ich glaube keiner,
der sich etwas auskennt, wird glauben man könnte mit der c14 Alter auf ein Jahrhundert genau
bestimmen. Aber Kultur solltedrin sein.

Noch nicht mal das, zumal gerade in der Archäologie Aussagen immer Glaubensfragen sind die auf Aussagen von Glaubensfragen weiterer autoritärer Fachwort-um-sich-Schmeißer bestehen. C14 beinhaltet eine Zeitfenster von ca. 40.000 Jahren, angereichert etwa 60.000 je nach Labor und Methodik. Dabei sind etwa 12.000 Jahre mit der Holzalterskurve (Dendrokurve) abgeglichen (kallibriert). In der Neuzeit bekommt man relativ sicher +/- 100 Jahre hin aber wenns dann in die rlevante Vergangenheit geht, in Bereiche ab Neolithikum (Jungsteinzeit), sind es auch gerne mal +/- 1000 und noch weiter, liegt die Messung auch schon mal bei +/- 3000 und mehr

Welche Korrelationskurve meinst du?

Gut dass du fragst, denn es sollte heißen Kallibrationskurve. Die "Wissenschaftler" nennen das auch "Eichkurve", ignorierend, dass "geeicht" nur auf dem "Eichamt" wird. Da nicht bekannt ist, dass die Archäo-"Wissenschaftler" dort frequentiert ihre Kurve abgleichen dürfte dies wohl der erste Schwachsinn sein der zum Thema verzapft wird (klingt halt seriöser, "eichen").
Siehe z.B. hier: http://www.scinexx.de/dossier-detail-186-12.html
oder hier: http://resources.metapress.com/pdf-preview.axd?code=m163888666597053&size=largest
oder: http://www.nzz.ch/2007/06/13/ft/articleF8O2Z.html

[image]


gesamter Thread:

 

powered by my little forum