Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Unfassbar: Abtreibungsgegner wollen auf Männerbewegung surfen (kT)

everhard, Sunday, 05.07.2009, 15:00 (vor 6019 Tagen) @ Gebt's auf

Kann man bei diesen Tatsachen als soziales Wesen und aufrichtiger Mensch
eine andere Meinung haben, als sich gegen zumindest diese Form der
Abtreibung zu stellen.


Gerade als soziales Wesen und aufrichtiger Mensch besteht daran ein
Interesse.
Nämlich sich für Männerrechte einzusetzen. Angenommen Abtreibung würde
verboten. Und? Hätten wir Männer deswegen irgendwo mehr Rechte bzw. weniger
Rechtlosigkeit?

Ja!
Der Feminismus steht und fällt mit dem Recht auf Abtreibung.
Der Kampf gegen den §218 war in den 70ern nicht zu Unrecht der Kristallisationspunkt für die Bewegung.
Die Vorstellung, daß Abtreibung verboten ist, mithin eine werdende Mutter nicht frei, sondern gegenüber anderen verpflichtet ist, und zwar mit ihrer gesamten Existenz ist Feministen ein Greuel. Das ist für sie undenkbar! Denn dann wären sie beendet!
Wenn Frauen kein alleiniges Recht auf Abtreibung mehr hätten hätten zudem ganz logischerweise Männer mehr Mitspracherecht.

Man muss im übrigen kein Abtreibungsgegner sein um, falls diese Fälle zutreffen, sie für entsetzliche zu halten.
Aber auch sie sind nur eine logische Konsequenz daraus, die Frage wann menschliches Leben beginnt in unser Ermessen gestellt zu haben. Ab dem Moment, ab dem darüber verhandelt werden konnte, wann ein Mensch ein Mensch ist, ab dem 4ten Monat, ab der Geburt, ab irgendwas, war klar daß die Grenze immer weiter gezogen werden würde.


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