Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Damit der Strang nicht ins Unendliche wächst ...

Krischan., Friday, 03.07.2009, 01:56 (vor 6021 Tagen) @ Helen


Ich nehme an, dies ist eine rhetorische Frage? Würdest du dann auch
behaupten, dass die Kirchenväter mit ihren zum Teil kritischen Analysen zum
Glauben keinerlei individuelle Veranlassung hatten, nur weil wir diese
nicht oder kaum kennen? Dies ist eine Diskussion darüber, wie ein extremer
Ismus, in diesem Fall der Feminismus entstanden ist. Ich bleibe dabei, dass
er nicht vom Himmel fiel, sondern einen historischen Kontext aufweisen
kann. Ob dies im einzelnen an der Person festzumachen ist, die sich äußert,
ist natürlich fraglich. Dies ist aber kein Grund, meine Kernaussage von
actio-reactio zurückzuziehen.

Was hier kritisiert wird sind keine kritischen Analysen, sondern Haßpredigten. Die wenigsten im Forum hier haben etwas gegen wissenschaftlich fundierte Untersuchungen zum Geschlechterverhältnis vergangener Jahrhunderte einzuwenden. Wenn aber ein längst vergangenes Unrecht heutigen Generationen ins Gesicht gekotzt wird, dürfen die Betroffenen sich durchaus wehren, ohne daß jemand vom hohen Roß herunter für Verständnis wirbt.


Das sehe ich eher bei den Männern. Wie man hier im Forum sieht, gefallen
sie sich sehr in ihrer Opferrolle und holen so manch absurde Meldung aus
dem Orkus der Phänomenologie hervor. Es scheint eine Freude für sie zu
sein, sich jeden Tag gegenseitig zu bestätigen, dass sie zu den Verlierern
gehören und irgendwem oder irgendwas ausgeliefert zu sein. Ein gehöriger
Narzissmus mit hohem Schmollfaktor. Anscheinend habt ihr doch etwas von den
Frauen gelernt. Ja, das sollte ein Witz sein.

Für dich ist es absurd, für mich in den meisten Fällen durchaus verständlich. Ich kann das verstehen, denn es ist ja vorerst noch nicht dein Problem. Früher oder später wird es das aber, denn vergiß nicht, daß wir im selben Boot sitzen.


Der kalte Kaffee wurde von den Frauen aufgerollt. Es haben auch Männer
mitgeholfen, aber wenn keiner etwas dagegen unternommen hätte, wäre es noch
heute so. Und die Männer von heute kämen wohl prima damit klar.

Dann hätten die Männer nicht mitgeholfen. Schade, daß wir mit unseren Anliegen bei den meisten Frauen auf taube Ohren stoßen. Wenn die Männer damals in die Zukunft hätten schauen können, hätten sie wahrscheinlich genauso verfahren: Nicht mein Problem, kümmert euch selbst darum.


Wohl kaum. Wann hast du das letzte Mal als Frau gelebt? Im vorletzten
Leben? Du hast keine Ahnung, was es bedeutet. Das "gefühlte" Unrecht ist
sehr konkret, wenn es um

Karriere,

In Zeiten allumfassender Frauenförderung eine Frechheit

Kinder,

Die alleinige Entscheidung der Frau

Doppelbelastung,

Statistisch widerlegt. Zudem steht es jeder Frau frei, einen Mann zu heiraten, der den Haushalt schmeißt.

Bezahlung,

Es gibt keine geschlechtsbezogene Diskriminierung in der Bezahlung.

Frauenhass

Gibt es vereinzelt im privaten Bereich. Komm damit klar, wir erleben ihn in den Leitmedien.

und Co. geht. Ja, das wirst du jetzt vehement bestreiten aber
das macht nix.

Das überrascht mich nicht.


Darüber kann man streiten. Wie definierst du bösartig? Und wie erklärst du
sie? Frauen sind alle bösartig?

Ich, Krischan, finde die Urheberinnen dieser Zitate bösartig. Wie es entstanden ist? Keine Ahnung. Wahrscheinlich so wie der Judenhaß der Nazis. Es soll ja Leute geben, die auch sagen, sie wären an Auschwitz selbst schuld.


Krischan


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