Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Über die Wonnen des Hetzens

Chato, Monday, 08.06.2009, 14:49 (vor 6045 Tagen) @ phaidros52

Und das ganze Gesabber von einem Mitglied eines menschenverachtenden
Vereins, der schon im Mittelalter Frauen und Männer gefoltert und als Hexen
verbrannt hat. Und seit der Zeit zieht sich eine Spur der Versklavung,
Ausnutzung, Unterdrückung und eigenen Bereicherung durch die Jahrhunderte.
Bis hin zu den mind. 1000enden kindlichen Opfern in VSA und Irland, die
unglaubliche Qualen erdulden mussten.

Die Basis der kath. Kirche ist: ich glaube. Nun streiche man mal das Wort
"glaube". Na, was bleibt? Egoismus als Intitution

*mit Würggefühlen kämpfend*

Was hältst du eigentlich von dem dummen Gerede dieses Gemmingen über die angeblichen "Millionen Sexsklavinnen in Mitteleuropa"? Ist das Zeug wahr oder nicht? Wenn es nicht wahr ist: wie urteilst du dann über jemanden, der, wo es ja doch wohl in der Tat Zwangsprostituierte gibt, solche skandalisierende Horrorzahlen in die Öffentlichkeit trägt und damit Stimmung gegen Männer macht? Eben. Ich auch.

Oder: Lies mal Berichte von Terre des femmes über die sagenhaft sadistische Grausamkeit der Männern gegenüber ihren Partnerinnen in den eigenen vier Wänden, und dann erklär mir, wieso du im einen Fall, dem "der Mitglieder dieses menschenverachtenden Vereins", mit pauschalen Würggefühlen wegen "der Täter" zu kämpfen hast – und im anderen mit Würggefühlen wegen der angeblichen "Millionen Opfer". Na?

Mein Junge, du bist ein ganz genauso undifferenzierter Hetzer wie dieser Gemmingen, wie Lea Ackermann, wie Alice Schwarzer oder wie Terre des femmes. Es gibt Männer, die ihre Weiber verprügeln, ja, das ist zutreffend, aber die Behauptung: "Die Männer sind brutale Sadisten und Quäler der Frauen", ist was? Genau! Es gibt Priester, die unter schwerstem Bruch ihrer Gelübde grausige Untaten begehen, ja, das ist zutreffend. Aber die Behauptung: "Die Pfaffen, diese Mitglieder eines menschenverachtenden Vereins, der schon im Mittelalter Frauen und Männer gefoltert und als Hexen verbrannt hat, sind brutale Sadisten und Quäler", ist was? Genau!

Und jetzt erkläre uns allen mal, worin du dich von diesen Hetzern unterscheidest, die du ganz zurecht als solche wahrnimmst! Na? Hopp jetzt!

Was du bewußt unterschlägst und mittels Hetze und Verleumdung weglügst, ist die Wahrheit: daß nämlich die allermeisten Priester derartige Taten niemals begangen haben und niemals begehen würden, sondern ein demütiges Leben der echten Nächstenliebe und des Dienstes an ihrer Gemeinde, ihren Schüler, ihren … führen. Das ist die reine Wahrheit, ebenso, wie es nun einmal die reine Wahrheit ist, daß Väter nicht ihre Familie verprügeln und ihre Kinder schänden, sondern dieselben lieben und ihnen treu ihr Leben widmen. Ist das alles wahr, oder ist das alles nicht wahr?

Wenn es wahr ist, dann bist du ein dummes Hetzmaul, das zudem nicht einmal die geringste Ahnung hat von dem Zeug, was es daherfaselt. Die "Neun Millionen Hexen im Mittelalter" waren "30.000 Hexen und Hexer in der frühen Neuzeit", nicht im Mittelalter – 30 Tausend in drei Jahrhunderten, also im Schnitt 100 pro Jahr, verteilt auf den ganzen Kontinent Europa, und zwar höchst ungleich verteilt: in katholischen Ländern wie Spanien oder Portugal gab es komischerweise so gut wie überhaupt keine Hexenverfolgungen und im Kirchenstaat wurde nicht einmal eine einzige Hexe verbrannt! Eigenartig, oder? Wo das doch alles von "der Kirche" verbrochen worden ist? Hexenverfolgung war ein rein weltliches Phänomen in manchen Ländern, v.a. in Deutschland und Polen. Es "der Kirche" anzulasten, ist schlicht und einfach die Unwahrheit und pure Hetze. Aber das hatten wir ja schon.

Wenn man weiß und bedenkt, welch unwiderstehliche, magische Anziehungskraft hochstellige Entschädigungssummen auf "Opfer" ausüben, die überhaupt keine sind, wenn man außerdem das erzeugte Klima der einschlägigen Hetze gegen die Kirche in Rechnung stellt, an dem du dich ja mit großer Wonne beteiligst, wenn man die tiefe Liebe zur Wahrhaftigkeit bedenkt, die in einer aufgeputschten Öffentlichkeit bekanntlich besonders gerne und zuverlässig anzutreffen ist, wenn man weiter bedenkt, daß es sich zu allermeist um jahrzehnte zurückliegende "Fälle" handelt, in denen angeblich die kirchlichen Wüstlinge (inzwischen meist verstorben) in Bataillonsstärke knabenschändend durch die Beichtstühle gehechelt sein sollen, dann könnte auch ein etwas anderes Bild von der Wirklichkeit entstehen, das an Phänomene erinnert wie zum Beispiel die Wormser Prozesse oder den Montessoriprozeß, an Horrorberichte von Terre des Femmes über die männlichen Gewaltexzesse in ihrer Wohnung, an Zahlenangaben von "40.000 Zwangsprostituierten zur WM 2006" oder "Millionen Sexsklavinnen in Mitteleuropa" (gewissermaßen im Haus gegenüber: braucht man bloß zu melden, dann wird man zum Guten) usw. usf.

Hoast mi, du Hirsch?

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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