Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Pater verbreitet männerfeindliche Hetze in der HÖRZU

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Sunday, 07.06.2009, 16:59 (vor 6046 Tagen)
bearbeitet von Wolfgang A. Gogolin, Sunday, 07.06.2009, 17:08

Ich habe heute mal einen Leserbrief an die HÖRZU geschrieben:

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Abonnent Ihrer eigentlich seriösen Fernsehzeitschrift war ich heute doch ziemlich erschüttert: Auf Seite 23 (Ausgabe 24/2009) in der Kolumne 'Auf ein Wort' berichtet ein Pater Eberhard von Gemmingen von 'Millionen Sklavinnen in Bordellen', auch 'mitten in Deutschland', über die 'Männer zum Vergnügen' herfallen würden, 'auch heute'.
Nachweise bleibt der Herr Pater schuldig. Das erinnert doch fatal an die im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft 2006 zusammenfantasierten 40.000 Zwangsprostituierten, die es niemals gab. Müssten diese 'Millionen Sklavinnen' nicht irgendwann mal jemandem auffallen?

Natürlich verdienen die tatsächlichen Opfer, auch wenn es nur ein paar Dutzend sein mögen, jede Unterstützung.

Es geht aber nicht an, unter Hinweis auf angeblich Millionen Sklavinnen gleichsam sämtliche Männer zu diffamieren. Im Gegenteil - sicher könnte jede Frau, der Gewalt angetan wird, gerade mit männlicher Hilfe rechnen - da sieht nämlich niemand weg.
Auch, wenn es dem Pater nicht ins Bild passt: Wenn zuweilen einer Zwangsprostituierten aus ihrer Lage geholfen wird, geschieht das meistens durch Freier. Und natürlich wird eine erwischte illegale Prostituierte lieber behaupten, gezwungen worden zu sein als zuzugeben, dass sie nur ein paar Euro extra verdienen wollte - so etwas würde die Oma am Frühstückstisch in der Ukraine nämlich gar nicht gerne hören.

Ich meine, für derart dumpfe Propaganda gegen Männer sollte in Ihrer Zeitung kein Platz sein und bitte, künftig Behauptungen wie 'Millionen Sklavinnen' nur dann aufzustellen, wenn es Belege gibt. Gefühlte Zahlen abzudrucken ist schlicht unseriös.

Viele Grüße

Wolfgang A. Gogolin

Falls noch jemand schreiben möchte: leserbriefe@hoerzu.de

Viele Grüße
Wolfgang


gesamter Thread:

 

powered by my little forum