Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Warum?

Chato, Sunday, 07.06.2009, 01:45 (vor 6047 Tagen) @ DschinDschin
bearbeitet von Chato, Sunday, 07.06.2009, 01:49

Guten Abend Dschindschin!

Ich schicke voraus, daß mein Thema hier nicht die Homosexualität ist. Das ist ein Detail, zu dem ich mich andernorts schon hinreichend geäußert habe, zum Beispiel hier. No reason to get exited: Man lege stets das dort von mir Gesagte als nach wie vor gültig zugrunde. Mir geht es hier um Grundsätzliches.

Natürlich ist, was die Natur bietet. Und eine generelle Norm gibt es nicht. Selbst bei
Graugänsen gibt es Homosexualität und die ménage á trois, d.h. die Dreierbeziehung.
Also gibt es kein "Normal", nur ein "Üblich".

In der Natur ist alles üblich, Dschindschin, das ist schon richtig. Aber für den Menschen gibt es keine Natur mehr, sondern nur noch "Kultur". So behaupte ich. Rundweg alles ist heute "sozial" geworden, so sehr, daß das schon fast keinem mehr auffällt. Warum? Weil eben der Kontrast zum Gegenteil (Gott und Natur) vollkommen verlorengegangen ist – in purer Ermangelung derselben. Natur gibt es für uns bloß noch in der Vorstellung und im Fernsehen – aber Vorstellung ist eben gerade keine Natur (und Fernsehen erstrecht nicht). Und Gott? Weiß denn heute nicht jedes Kind, daß es den nicht gibt?

Und niemand soll gezwungen werden, gegen seine Natur zu leben.

Wird er aber, und zwar jeder – und das derart subtil, daß es unbemerkbar geworden ist und er sogar sein Gefängnis für "Natur" hält. So behaupte ich.

Denn wenn der Mensch seiner Natur gemäß lebt, dann wird sein Wesen offenbar und
evolutionär greifbar, die Maske fällt. Und dann wird sich zeigen, ob dieses Wesen
zukunftsfähig ist, zeigen an der Zahl der Nachkommen und deren Nachkommen und ... und ...

Eben. Die Zukunft indes muß abgewartet werden, damit man sie positiv kennt – und dann ist sie halt keine mehr. Vorher hat man bloß Indizien und darauf gründende Erwartungen. Zu welchen Erwartungen in die Zukunft führen dich die heutigen Indizien? Es werden schwerlich andere sein, als die, die ich auch habe.

Und von daher können wir entspannt mit der Vielfalt in Gottes weitem Erdkreis umgehen,
denn sei Wille geschieht und er benötigt uns weder als Richter noch als Vollstrecker.

Das könnte sich auch ganz anders verhalten. Zum Beispiel so: Es geschieht jetzt ungehindert der Wille des sich selbst vergottenden Menschen und Gott hält sich heraus, auf daß wir, unserem eigenen Verlangen gemäß, die Richter und Vollstrecker unseres eigenen Willens seien? Könnte das vielleicht auch so sein?

Und so wird auch der Feminismus sterben, indem die von dieser Pest befallenen Menschen
und Populationen aussterben.

Zweifellos. Man vergesse dabei freilich nicht, daß wir alle einer solchen Population angehören.

Gruß vom
Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.


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