Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Warum?

Roslin, Saturday, 06.06.2009, 20:38 (vor 6047 Tagen) @ DschinDschin
bearbeitet von Roslin, Saturday, 06.06.2009, 20:51

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Für die großen Mehrheiten der Männer und Frauen sehe ich das genau so.
Die Mehrheit der Frauen findet selbstbewusste, ein wenig dominante, bestimmende Männer einfach geil, Männer, die das Gefühl von Beschütztwerden, Geborgenheit, von Sichfallenlassenkönnen vermitteln, das Frauen stärker brauchen/suchen als Männer.
Die Mehrheit der Männer findet genauso instinktiv hübsche, jugendliche, fürsorgliche, "sanfte" Frauen geil, kann die toughen Alphamädchen mit ihrer selbstherrlchen Empowerungsattitüde, die obendrein auch noch nur ein Luftballon ist, der bei dem geringsten Frustrationseinstich mit lautem Knall platzt, ein Luftballon, der ständig aufgepumpt werden muss - daher das nimmermüde "Frauenlob" in allen Medien (Frauen sind die besseren...., das ist die Luftpumpe in Aktion)- einfach nicht geil finden, will mit DIESEM Frauentypus keine Kinder.
Aber auch hier würde ich nicht verabsolutieren.
Es mag "männliche" Frauen geben, die sich tatsächlich mit "weiblichen" Männern erfolgreich vermehren wollen/können, dann sollen sie es auch tun dürfen.
Sollten es mehr sein, als ich erwarte, auch gut, dann habe ich mich geirrt.
Das störte mich nicht.

Wir leiden ja seit etlichen Jahren nicht unter einem zuviel an Freiheit, sondern an einem zu wenig, leiden an der Freiheit für nur eine Seite des politisch/sozialen/gesellschaftlichen Spektrums, leiden an fast totalitärer Einförmigkeit im geschlechterpolitischen/familienpolitischen Bereich.
Eine Gruppe ideologischer Fanatiker hat nach 68 erfolgreich den Marsch durch die Institutionen angetreten und die geisteswissenschaftlichen Faktultäten erobert, verteidigt dort ihre Monopolstellung mit intoleranter Härte (PC) und produziert Jahr um Jahr ideologisch gleichförmig formatierte Gläubige, die ausschwärmen, um mit ihren Konstrukten die Gesellschaft zu missionieren, die sich nicht einfach damit begnügen, ihre neuen Werte gegen alte zu setzen, sondern sehr aktiv die alten Werte aus dem öffentlichen Raum verdrängen und die neuen zur neuen Zwangsnorm machen möchten.

Die Kanzel dieser Missionare, das sind die Massenmedien.

Was das Geschlechterverhältnis angeht, ist die Einförmigkeit fast totalitär.
Im Wirtschaftsteil einer Zeitung gibt es Linke und Rechte, wirtschaftsliberale und sozialliberale Überzeugungen.
Genauso im Politikteil der Mainstreammedien: Konservativliberal steht gegen linksliberal.
Die radikale Linke und Rechte sind weitgehend ausgeblendet, die Rechte sehr viel stärker als die Linke.
Nur im wichtigen Feld der Geschlechter-/Familienpolitik herrscht fast völlige, feministische Uniformität.
Die Sicht feministischer Frauen dominiert, allenfalls zustimmend bekläfft von einigen süßen lila Pudeln.

Da dieses ideologische Konstrukt als neues Ideal aber kollidiert mit den unbewußten instinktiven Strebungen/Begehrlichkeiten der Mehrheit der Menschen, auch der ProtagonistInnen der Bewegung selbst, erleben wir ein immer tiefer gehendes Zerwürfnis zwischen den Geschlechtern.
Der Widerspruch zwischen Kopfgeburt=Ideologie und Bauchgefühl= sexuelles Begehren wird immer deutlicher und damit immer aggressiver weggedrückt.

Es kann ja nicht sein, was nicht sein darf.

Darum auch das immer hysterischer werdende Gleichstellungsgehampel bei weitgehender Erfolglosigkeit im Praktischen.
Das reguliert sich in der Tat ganz natürlich ein über die Geburtenrate und wir sind, nüchtern gesprochen, auf Aussterbekurs.
Den werden wir nur verlassen, wenn wir wieder ganz unbefangen, Männer Männer und Frauen Frauen sein lassen, ohne zu versuchen, via staatlicher Lenkungsprogramme, weibliche Männer und männliche Frauen zu erzwingen.

Werden diese Freiheitsgängelungen fortgesetzt, wird diese Gesellschaft zugrunde gehen, nicht an zuviel Freiheit, sondern an dem gewaltsamen Versuch, die Natur des Menschen, die Natur der Männer und der Frauen, durch Mittel aus dem Werkzeugkasten der linken Sozialingenieure zu verändern.

Die Natur setzt sich durch, in dem die "Verbildeten" die Lust an ihrer eigenen Vermehrung verlieren.
Das erleben wir in der Tat.

Wenn das nur die krank-neurotische Ideologie unserer professionellen Männerhasserinnen in den Abgrund risse, es störte mich nicht.
Ich fürchte nur, dieser Niedergang des Westens, der unübersehbar ist, reißt auch all das mit in den Abgrund, woran mir sehr viel liegt: Freiheit, Rationalität in Wissenschaft und Politik, Toleranz gegenüber Minderheiten aller Art usw., die gute alte europäische Aufklärung halt, die in der Postmoderne und im Feminismus unter die Räuber gefallen ist, wobei der Feminismus auch noch die billiige Hure des wirklich mächtigen, antiaufklärerischen Kapitalismus abgibt und seine ProphetInnen merken es nicht mal in ihrer blasierten Bessermenschinnenattitüde.

Mais, c'est la vie und das geht weiter, auch ohne den Westen und die vielgeliebte Aufklärung.
Vielleicht sehe ich ja auch nur zu schwarz und wir kriegen doch noch die Kurve, weil die Einsicht vielleicht doch noch eine Chance hat gegen die realitätsverweigernden IdeologInnen.


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