Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Warum?

Roslin, Saturday, 06.06.2009, 19:11 (vor 6047 Tagen) @ Chato
bearbeitet von Roslin, Saturday, 06.06.2009, 19:22

Von allen Ideologien gehört der gutmeinende Humanismus zu den blödesten
und törichtesten.

Nick

Da bin ich dezidiert anderer Meinung.
Nichts ist törichter als den Versuch zu unternehmen, das, was instinktbegünstigt-disponiert, also "normal" ist, durch rigide Normierungen absichern zu wollen.
Das hat die "Normalität" nicht nötig.
Es genügt, dem Menschen die Freiheit der Wahl zu geben, OHNE Förder - oder Verhinderungsquotierungen, engherzig-kleinkarierte Reglements etc., und die übergroße Mehrheit wird sich für das ihr Zuträgliche, und das wird immer das "Normale" sein, entscheiden, in Freiheit.
Die wenigen, die anderes wollen, sollen wollen dürfen.
Sie werden immer Ausnahmen bleiben, die der Gesellschaft nicht schaden, wenn diese "unnormalen" Menschen nicht durch Verbote, die Normierungen absichern sollen, in zerstörerische Oppositionshaltungen getrieben werden.
Können diese Menschen ihre natürlich vorkommende - dass sie natürlich vorkommt, ist für mich evident - "unnormale" Instinktdisposition in Freiheit ausleben, können auch diese Menschen ihre Talente produktiv einbringen, ohne sich und die Gesellschaft in unproduktive "Befreiungskämpfe" zu verwickeln, weil sie ihrer Natur, die eine Minderheitennatur ist, das Recht, zu sein nicht erkämpfen müssen, wenn sie toleriert werden.
Eine Gesellschaft kann es sich sehr wohl leisten, das "Unnormale" sein zu lassen.
Nur begünstigen, fördern, propagieren muss und darf sie es nicht.
Aber auch nicht verbieten.
Heute haben wir einen Zustand erreicht, dass z.B. homosexuelle Paare als cool, hipp, "modern" gepriesen werden, Paare, die eine klassische Rollenverteilung leben müssen sich dagegen rechtfertigen, die Frauen in diesen Partnerschaften werden als Heimchen am Herd diffamiert, ihr Unterdrücktsein wird vermutet, die Männer in diesen Partnerschaften werden als Unterdrücker verdächtigt, als reaktionär, bestenfalls unmodern usw.
Eine "kranke" Umkehrung der Normierungen klassischer Art unter dem verlogenen Signum einer vorgeblichen Toleranz, die in Wahrheit nur den eigenen "modernen" Lebensentwurf achtet, hat stattgefunden.
Ich bin ein strikter Anhänger individueller Freiheit, die solange zu tolerieren ist, solange ihr Ausleben die Freiheitsrechte anderer nicht schädigt.
Wer das beschneiden will, komme er von links oder rechts, dem will und werde ich widersprechen.


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