Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Klausi, Tuesday, 12.05.2009, 18:42 (vor 6072 Tagen) @ Christine

Hallo Nihi,

Andi und Roslin, was gegen den Typen einzuwenden ist, gälte so

desgleichen

bei einer Frau. EINE so schwere Mißhandlung oder vielleicht zwei - ok.

Aber

sich das Ganze über eine Jahr antun zu lassen, sich nicht zu wehren,

nicht

zu gehen - tut mir leid, da fehlt mir jedes Verständnis.
Geschlechtsunabhängig.

Wir lachen die dämlichen Tussis aus, die sich in den Sessel setzen und
nach dem Staat oder sonstwem greinen. DAS nachzumachen, sich zu einem
hilflosen Nichts zu machen, ist bestimmt nicht das Ziel.


Zwar hast Du nicht unrecht, wenn Du sagst, das es nicht sein kann, das ein
Mensch sich so viel Gewalt gefallen läßt, aber eines wird bei diesen
Diskussionen irgendwie vergessen: Es gibt nun mal auch schwache Männer.
Früher wurden solche Männer - nicht nur - mittels Krieg frühzeitig
vernichtet (natürliche Selektion?), heute fängt die Gesellschaft solche
Männer mehr oder weniger auf.

Heute eher durch Hartz4 oder die Bahnhofsmission.

Wäre es nicht besser, sich damit aueinander zu setzen, warum sich Männer
und Frauen so etwas gefallen lassen? Welche Mechanismen liegen dem zu
Grunde?
. Aus einer gesicherten Position heraus zu sagen, das kann mir
nicht passieren, ist die eine Seite. Diese Menschen sollten froh sein, das
sie die Stärke besitzen, sich in welcher Form auch immer wehren zu können.
Da wir aber alle wissen, das Menschen nun mal nicht gleich sind, ist es
doch wohl logisch, das es bei Männern und Frauen diverse Schwächen und
Stärken gibt. Warum kann man also nicht akzeptieren, das es auch Männer
gibt, die der Hilfe bedürfen? Wenn dem nicht so wäre, müßten wir ja
hergehen und sagen können, alle Männer sind gleich (stark). Das das
Schwachsinn ist, leuchtet doch wohl ein oder etwa nicht?
Bis demnäxt in diesem Theater - evtl. beim Globetrottertreffen?

Diese Sichtweise ist akzeptabel und nachvollziehbar. Die Fragestellung nach der Hilfe ist jedoch falsch gestellt? Niemand, ich wiederhole, niemand hier bestreitet, dass Männer Hilfe brauchen. Vor allem Hilfe in Form einer wirksamen politischen Gegenentwicklung. Wenn institutionelle Gleichheit hergestellt ist, dann soll sich der Staat aus dem Beziehungsquatsch heraushalten. Dann hat sich jeder selbst seinen Schmied bzw. Schmiedin verdient. Er bzw. sie kann gehen und das Unrecht bei den Behörden anzeigen. Heute ist es jedoch so, dass Unrecht institutionalisiert ist. Der Mann findet in solche einem geistigen Klima kein Gehör, wenn er berichtet, von der Partnerin verprügelt zu werden. Das kann in Kombination mit einem defensiven Charakter zur Apathie führen. Und das treibt wiederum die Dunkelziffer an geschlagenen Männern in die Höhe.


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