Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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90 Jahre Frauenwahlrecht

Narrowitsch, Berlin, Tuesday, 27.01.2009, 13:53 (vor 6175 Tagen) @ lila Pauerpudelchen

'... Gerade Merkel motiviert nach den Erfahrungen der
Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Köln junge Mädchen, sich politisch
zu engagieren. Immer mehr Mädchen nennen als ihren Traumberuf
Bundeskanzlerin, berichtet Kronenberg.'

Das legt sich. Nicht alle Jungen, denen Lokführer ein Traumberuf bedeutete, ergriffen diesen Beruf, mancher von ihnen machte in Erfindungen, andere auf Wirtschaftsboss. Mal sehen , was die Mädelz uns bescheren, wenn sie nicht Angela Merkel werden können.

90 Jahre Frauenwahlrecht

In der ersten Reihe nickten sich Maria Böhmer, Vorsitzende der
Frauenunion, die aus der FDP ausgetretene Hildegard Hamm-Brücher, die
SPD-Ministerinnen Brigitte Zypries (Justiz) und Heidemarie Wieczorek-Zeul
(Wirtschaftliche Zusammenarbeit) zu; sie alle umrahmten Armin Laschet, den
Vorsitzenden der Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz, als die
Bundeskanzlerin gemeinsam mit der "Emma"-Herausgeberin Alice Schwarzer und
Frauenministerin Ursula von der Leyen (CDU) erschien und alle begrüßte.

Hoffentlich waren die Modelleure des ortansässigen Wachsfigurenkabinetts anwesend, ein entspechendes Werk machte sich gut im Berliner Panoktikum.Väter könntes ihren Söhnen erklären, wie frau sich Posten erschleicht und erschwindelt, was ein echter Pudel ist und vieles andere mehr.

Am Ausgang später lag für die Gäste ein Buch aus dem Emma-Verlag bereit,
herausgegeben von Alice Schwarzer: "Damenwahl.
Vom Kampf um das Frauenwahlrecht zur ersten Kanzlerin". Angela Merkel
(CDU), deren politische Karriere solchermaßen eingemeindet wird in den
Triumphzug des Feminismus, gab sich unbeschwert die Ehre: "Geleitwort von
Kanzlerin Merkel", steht da in stolzen rosa Lettern. Das Buch enthält
Porträts von 18 Politikerinnen, von Katja Kipping (Linkspartei) bis Annette
Schavan (CDU), die hier über ihr erstes Mandat berichten.

Vermutlich demnächst Pflichtlektüre im Gymnasium, statt Macho Schiller. Die zuständige Ministerin - ich gehe davon aus, dass alle zukünftigen Ministerposten im Bildungsmisterium Ministerinnen einnehmen - wird es schon ein Stück weit auf den richtigen Weg bringen.

"90 Jahre Frauenwahlrecht - wählen zu gehen war nur der Anfang."

Das steht zu befürchten.


Ihre Kabinettskollegin Brigitte Zypries wurde vom Moderator gefragt, ob es
schwer gewesen sei, mit Otto Schily zusammenzuarbeiten, unter dem sie eine
Zeit lang Staatssekretärin gewesen war. "Stress hat man mit jedem
Vorgesetzten", erklärte Zypries nüchtern. "Deshalb ist es gut,
möglichst wenige davon zu haben."

Eine schöne zypresste Antwort- nie zur Sache, immer dunkel dräuend.

Merkel lobte, dass Hillary Clinton trotz der
Niederlage im US-Vorwahlkampf gegen den heutigen US-Präsidenten Barack
Obama bereit gewesen sei, dessen Außenministerin zu werden. Das habe sie
sehr beeindruckt.

Da hat der Obama aber Glück gehabt!!! Und erst die Clinton!!! Ein Lob von unserer aller Kanzlerin!!!


Nach ihrer Auffassung gibt es auch im Bundeskabinett eine neue
Unbefangenheit in der Zusammenarbeit von Männern und Frauen. So sei es zu
ihrer Zeit als Frauenministerin Anfang der 90er-Jahre nicht möglich
gewesen, über ein Thema wie Kinderpornografie offen zu diskutieren. Dies
habe sich geändert. Früher hätten sich die Männer in der Politik auch
gefragt, ob sie mit Frauen genauso hart umgehen könnten. Heute mache es
keinen Unterschied, ob der Gegner ein Mann oder eine Frau sei.

Nu flunkert sie aber ein wenig aus dem Nähkästchen...

Aber eigentlich war es ihre Veranstaltung: Alice Schwarzer - zu deren 60.
Geburtstag in einem Extraheft der Zeitschrift "Emma&" auch wieder die
Kanzlerin gratuliert hatte, neben Til Schweiger, Michael Schumacher oder
Anke Engelke - erklärte stolz, die Frauenbewegung sei "die mit Abstand
erfolgreichste Bewegung des 20.Jahrhunderts gewesen".

Wo sie Recht haben, haben sie Recht. Die vielleicht erfolgreichste des 21. Jahrhunderts beginnt ihren Weg auf wackligen Beinen. Die Gaukler werden es merken, wenn Gagen nicht mehr nur als Frauenversteher und HofsängerInnen zu haben sind.


Das Buch, an dem Merkel und Schwarzer zusammengearbeitet haben, endet mit
einem Aufsatz der "Emma"-Redakteurin Chantal Louis über den "Gender Gap"
bei Wahlen.

"Gender Gap" - watt datt denn nu schon wieder?

"Hätten die Frauen unter 30 allein wählen dürfen, hätte Andrea
Ypsilanti in Hessen fast allein regieren können - in dieser Altersgruppe
bekam sie 48 Prozent der Stimmen."

Max sagt es ja immer: Die derzeitige Demokratie ist Scheisse. Er sehnt sich nach Eliten an der Macht. Frauen - Powerinnen haben andere Träume: Wenn nur nur diejenigen wählen dürften, die richtig, also eine Frau oder einen Pudel wählen dürften, dann , ja dann...

...dann wäre ich immer für einen Könich.

Ansonsten wäre ich dafür , dass Pferde Flügel hätten...

In der Bundesrepublik, so die Diagnose der "erfolgreichsten Bewegung des 20.
Jahrhunderts", stünden die Zeichen wieder ganz auf "Hausfrauisierung".

Wen sollte das angesichts dieser Frauinnen - Gestalten auch wundern?

fragt sich besorgt

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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