Der Tatbestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie.
@Student
Ein Unternehmer, der alle Arbeiter als potentielle Umstürzler sieht, ist kein Ideologe.
Der Arbeiter hat nämlich i.d.R. gar nicht den Horizont und nicht die Prxiserfahrung, um das unternehmerische Handeln zu beurteilen. Umgekehrt schon. Darum ist es völlig falsch, den Unternehmer als arbeiter-verachtend darzustellen. Er würde niemals leugnen, daß er auf den Arbeiter angewiesen ist. Umgekehrt schon !<
Ideologien dienen ja nicht nur dem Umsturz, sondern auch der Rechtfertigung bestehender, nicht leistungsgerechter Hierarchien.
Natürlich wäre ein Unternehmer, der ALLE Arbeiter als Umstürzler ansähe und auch so behandelte, ein Ideologe, denn nicht alle Arbeiter sind Umstürzler.
Es gibt sehr viele Arbeiter, die betriebliche Hierarchien akzeptieren, wenn sie leistungsgerecht sind, weil sie einsehen, daß sie leistungsgerecht sind und begreifen, daß leistungsgerechte Hierarchien im Endeffekt allen gemeinsam nutzen, weil sie nachvollziehen können, daß der "Schwache" von der ungehemmten Produktivität des "Starken" profitiert.
Hierarchien, die sich aus objektiven Leistungsunterschieden ergeben, sind rational begründbar.
Hierarchien, die aus rein spekulativ angenommenen Seinsordnungen hergeleitet werden, sind das nicht.
Wenn ein Mann leistungsfähiger als eine Frau ist, dann soll er die "Führung" der Familie übernehmen, den Hauptteil der Einkommens erwirtschaften, das Haupt der Familie sein.
Diese Position verdankte er aber nicht seinem Mannsein, nicht einer ontologisch festgeschriebenen Hierarchie,sondern seiner individuell höheren Intelligenz, größeren Leistungsfähigkeit und -bereitschaft.
Das gleiche Recht Haupt der Familie, Leiterin eines Unternehmens, führende Politikerin eines Staates etc. zu sein, hat aber auch eine Frau, wenn sie die Intelligentere, Motiviertere, Leistungsfähigere und Leistungswilligere ist.
Ich bin der Überzeugung, aus vielen biologischen Gründen, daß es weniger hochleistungsfähige Frauen als Männer gibt, IM SCHNITT, was aber keine Vorhersage über die Leistungsmerkmale der individuellen Frau, des individuellen Mannes erlaubt.
Grosso modo bin ich dieser Überzeugung, weil die Evolution Frauen auf Schwangerschaft, Stillen, Kinderaufzucht hin optimiert hat, Männer eher als "Versorger" gedacht hat.
Das Individuum muss jedoch erst beweisen, was in ihm steckt, indem es sich dem FAIREN Wettbewerb stellt.
Denn es gibt, empirisch NACHGEWIESEN, sehr viele Frauen, die klüger, leistungsfähiger, leistungsbereiter als sehr viele Männer sind.
Diese Frauen müssen das Recht haben, ihre fraglos vorhandenen Begabungen auszuleben, die gleichen Positionen zu erreichen wie Männer usw., in fairem Wettbewerb, ohne Quote, ohne "positive" Diskriminierung, ohne einseitige Förderungen, zum Nutzen aller.
Eines ist aber auch wahr: Weil die Geschlechter im Schnitt unterschiedlich begabt sind, unterschiedliche Begabungsschwerpunkte haben (mathematisch - technisch eher männlich, sprachlich - kommunikativ eher weiblich), unterschiedliche Motivationen aufweisen (Streben nach Status - Streben nach Schönheit), werden sich nie Gleichverteilungen ergeben, weil in Freiheit getroffene Entscheidungen immer diese naturgegebene Unterschiedlichkeit ausdrücken werden.
Männer werden immer sehr viel dringlicher nach Status, Macht und Einkommen streben als Frauen, Frauen werden immer sehr viel dringlicher nach Schönheit streben als Männer usw., jeweils immer nur im Schnitt, als statistische Größe bei Betrachtung vieler Einzelfälle feststellbar, nicht geeignet, über das konkrete männliche oder weibliche Individuum, das gerade vor einem steht, Vorhersagen zu machen.
Ich kann nur sagen, ein neugeborener Junge wird mit höherer Wahrscheinlichkeit mathematisch begabt sein als seine Schwester. Die wird mit höherer Wahrscheinlichkeit sprachlich begabt sein als er.
ABER WISSEN KANN ICH ES NICHT!
Deshalb darf ich dem Mädchen nicht die mathematische Ausbildung verwehren, wenn sie dafür Interesse zeigt.
Eine ontologische Festlegung von geschlechtsspezifischen Eigenschaften, die eine Unterordnung von Frauen unter Männern seinsmäßig begründete, nur weil Frauen Frauen und Männer Männer sind, GIBT ES NICHT.
Ein 18jährige Arbeiter ist auch nicht seinsmäßig dazu bestimmt, Arbeiter zu bleiben.
Intelligenz vorausgesetzt, kann er eine entsprechende Ausbildung absolvieren und, entsprechende Motivation vorausgesetzt, ein Unternehmen gründen und selbst erfolgreicher Unternehmer werden.
Auch dafür gibt es genügend Beispiele.
Selbst Du verdankst die Möglichkeit, hier zu schreiben, zu studieren etc. wahrscheinlich dem Umsturz einer ontologisch begründeten Ordnung, der des feudalen Ständestaates, die Dir kaum die Möglichkeit gegeben hätte, als Nachfahre eines leibeigenen Bauern, der Du vielleicht bist, Philosophie zu studieren.
Die Ständeordnung der Engel, die Zeit des Dionysius Areopagita, die Epoche des "Wie im Himmel, so auf Erden" - ehrlicher wäre ja ohnehin "Wie auf Erden, so im Himmel" - ist vorbei.
Wir leben im Zeitalter der Naturwissenschaften, der EMPIRIE.
Dein Denken ist zutiefst anachronistisch.
Gute Nacht.
gesamter Thread:
- Begreift es - das sind kleine Kinder -
Mustrum,
31.12.2008, 21:29
- Begreift es - das sind kleine Kinder -
Roslin,
31.12.2008, 21:47
- Begreift es - das sind kleine Kinder -
Pööhser Frauenfeind,
31.12.2008, 22:12
- Begreift es - das sind kleine Kinder -
Roslin,
31.12.2008, 23:06
- Begreift es - das sind kleine Kinder - exVater, 01.01.2009, 00:47
- Der Tabestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie. -
Student(t),
01.01.2009, 01:49
- Der Tabestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie. -
Roslin,
01.01.2009, 05:04
- Der Tabestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie. -
Student(t),
01.01.2009, 05:28
- Der Tatbestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie. -
Roslin,
01.01.2009, 07:02
- Der Tatbestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie. - Tigresa, 01.01.2009, 08:58
- Jetzt hast du's kapiert ! -
Student(t),
01.01.2009, 14:18
- Jetzt hast du's kapiert ! - Roslin, 01.01.2009, 16:43
- Anmerkung am Rande -
exVater,
01.01.2009, 10:23
- Anmerkung am Rande -
Nior aon Duine,
01.01.2009, 11:19
- Anmerkung am Rande - Lude, 01.01.2009, 11:49
- Anmerkung am Rande -
Nior aon Duine,
01.01.2009, 11:19
- Der Tatbestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie. -
Roslin,
01.01.2009, 07:02
- Der Tabestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie. -
Student(t),
01.01.2009, 05:28
- Der Tabestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie. -
Roslin,
01.01.2009, 05:04
- Begreift es - das sind kleine Kinder -
Roslin,
31.12.2008, 23:06
- Begreift es - das sind kleine Kinder -
Pööhser Frauenfeind,
31.12.2008, 22:12
- Begreift es - das sind kleine Kinder -
Roslin,
31.12.2008, 21:47