Der Tabestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie.
Roslin,
es liegt mir fern, Teilnehmern persönliche Mängel vorzuwerfen, wenn sie
anderer Meinung sind als ich. Im Gegenteil, ich möchte dann sagen: Da hat
jemand noch viele Möglichkeiten vor sich, die Tatsachen- und Gedankenwelt
zu bereisen.Anstatt jetzt viele Worte zu machen, möchte ich dich herzlich bitten,
einmal meinen Blog-Artikel "Bausteine zu einer Philosophie des Sexismus" zu
lesen, hier, Archiv
Januar 2008. Bitte versteh das nicht als Eigenwerbung. Der Stil ist
freilich trocken, das ist nachteilig.Aber vielleicht willst du dich auch gar nicht der "Gefahr" aussetzen,
deinen Blick zu erweitern. Das fände ich bedauerlich.Gruß
Student
Student, ich habe die angegebene Abhandlung in Deinem Blog überflogen.
Deine Analogieschlüsse von physikalischen Phämomenen auf psychologische, soziale, gar metaphysische, die naturgemäß reine Behauptungen sind, sind ja schon abenteuerlich genug.
Aber damit, Zitat:
Mann und Frau sind nicht gleich im Sinne zweier Seiten einer Medaille oder der zwei Pole unseres Globus. Besser gesagt: Sie sind es auch, aber nicht nur. Denn wenn das so wäre, dann könnte es ebenso gut einen männlichen ideologischen Sexismus geben wie es einen weiblichen gibt. Dies ist aber nicht der Fall. Daraus folgt:
Die Frau ist ein abgeleiteter Modus des Mannes.<
widersprichst Du Dir auch noch selbst.
Denn mir scheint, Du in höchst eigener Person erarbeitest gerade jenen ideologischen, männlichen Sexismus, dessen angebliches Fehlen (bin in der Geschichte männlichen sexistischen Denkens nicht sehr bewandert, weiß z.B. nicht, inwieweit man nicht doch auch Nietzsche, Schopenhauer, Weininger genau den von Dir vermissten Sexismus nachweisen könnte) Du als Argument benutzt, um zu unterstellen, Frauen seien das ontologisch untergeordnete Geschlecht, ein abgeleiteter Modus des Mannes.
Es tut mir leid, aber ich habe weder Lust noch Zeit, mich noch intensiver mit Deinen esoterisch-spekulativem Gedankengängen auseinander zu setzen.
Ich stimme Dir insoweit zu, als auch ich glaube, daß die feministische Ideologie weithin aus dem Ressentiment geboren ist.
Das aber scheint mir Dein Denken auch.
Demgegenüber leben viele Frauen ihr Frausein auf kraftvolle, lebensbejahende, selbstverstänldich - selbstbewußte Art, eine Weise des Lebensvollzuges, zu der Du scheinbar nur Männer für befähigt hältst.
Vielleicht kommt diese Art, Frau zu sein seltener vor als das Analogon auf männlicher Seite, vielleicht verursacht durch die unterschiedlichen psychopharmakologischen Wirkungen der Sexualhormone (Testosteron macht lustig, kompetetiv und selbstbewußt) und der psychischen Auswirkungen des weiblichen Zyklus (Absinken des Östrogensspiegels macht oft depressiv und wenig selbstbewußt etc.), aber eine Seinsordnung mit metaphysischen Implikationen, mit Über-und Unterordnungen, möchte ich daraus nicht gestrickt sehen.
Die lustvoll weiblichen Frauen, die keineswegs an ihrem Frausein leiden, sind dafür viel zu häufig und in aller Regel keine Feministinnen, keine Männerhasserinnen, hegen auch keinerlei Wunsch, sich Männern anzugleichen, respektieren die Polarität der Geschlechter, genießen sie ohne Neid und wollen trotzdem und gerade deshalb gleichberechtigt, nicht privilegiert, sein, als Partnerin eines Partners, nicht als Untergebene eines Herren und sei der auch noch so übermännschlich edel gedacht.
Recht haben sie!
Denn der reale Mann ist von dem verächtlich-verachtenden Zerrbild, das der Feminismus von traditionellen Männern zeichnet, ja genau so weit entfernt wie von jener Herrlichkeit, die Du ihm zuschreiben möchtest, um seine seinsmäßige Überordnung zu begründen.
Trotzdem auch Dir ein frohes neues Jahr 2009.
gesamter Thread:
- Begreift es - das sind kleine Kinder -
Mustrum,
31.12.2008, 21:29
- Begreift es - das sind kleine Kinder -
Roslin,
31.12.2008, 21:47
- Begreift es - das sind kleine Kinder -
Pööhser Frauenfeind,
31.12.2008, 22:12
- Begreift es - das sind kleine Kinder -
Roslin,
31.12.2008, 23:06
- Begreift es - das sind kleine Kinder - exVater, 01.01.2009, 00:47
- Der Tabestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie. -
Student(t),
01.01.2009, 01:49
- Der Tabestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie. -
Roslin,
01.01.2009, 05:04
- Der Tabestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie. -
Student(t),
01.01.2009, 05:28
- Der Tatbestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie. -
Roslin,
01.01.2009, 07:02
- Der Tatbestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie. - Tigresa, 01.01.2009, 08:58
- Jetzt hast du's kapiert ! -
Student(t),
01.01.2009, 14:18
- Jetzt hast du's kapiert ! - Roslin, 01.01.2009, 16:43
- Anmerkung am Rande -
exVater,
01.01.2009, 10:23
- Anmerkung am Rande -
Nior aon Duine,
01.01.2009, 11:19
- Anmerkung am Rande - Lude, 01.01.2009, 11:49
- Anmerkung am Rande -
Nior aon Duine,
01.01.2009, 11:19
- Der Tatbestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie. -
Roslin,
01.01.2009, 07:02
- Der Tabestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie. -
Student(t),
01.01.2009, 05:28
- Der Tabestand ist unbestreitbar, seine Leugnung reine Ideologie. -
Roslin,
01.01.2009, 05:04
- Begreift es - das sind kleine Kinder -
Roslin,
31.12.2008, 23:06
- Begreift es - das sind kleine Kinder -
Pööhser Frauenfeind,
31.12.2008, 22:12
- Begreift es - das sind kleine Kinder -
Roslin,
31.12.2008, 21:47