Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Ich will aber ein Gegengewicht."

Joseph S, Saturday, 15.11.2008, 20:06 (vor 6247 Tagen) @ Christine

Ich finde folgende Idee ganz gut, die gestern im
MANNdat-Forum
geschrieben wurde.

Da ja bald wieder Wahlen sind, habe ich mir folgendes vorgenommen:

Zunächst besorge ich mir die Parteiprogramme aller Parteien, die
voraussichtlich den Einzug in die entsprechenden Parlamente schaffen
werden.
In diese Broschüren suche ich dann geziehlt nach männerdiskriminierenden
Formulierungen.
Werde ich fündig, ersetze ich die Worte "Mann" durch "Jude", "männlich"
durch "jüdisch" (oder auch "Ausländer/ausländisch" statt "Jude/jüdisch" und
die Begriffe "Frau" bzw "Weiblich" durch "Deutscher" bzw. "deutsch".
Verlasse ich das Haus, führe ich die entsprechenden Textpassagen mit mir.

Treffe ich nun auf einen Stand einer der betroffenen Parteien, werde ich
die dortigen Aktiven in eine Diskussion über Diskriminierung verwickeln und
so deren Meinung abklopfen. Wenn, wie es zu erwarten ist, diese sich gegen
Diskriminierung aussprechen, dann zitiere ich den geänderten Satz und frage
sie, ob dieser denn diskriminierend sei. Wahrscheinlich wird das jeder
Angesprochene bestätigen.
Wird dies durch meine(n) Gesprächspartner bestätigt, kommt meine
eigentliche Frage: "Wieso soll ich eine Partei wählen, die die
Diskriminierung von Teilen der Bevölkerung in ihrem Wahlprogramm stehen
hat? Den eben vorgelesenen Satz habe ich Ihrem Parteiprogramm entnommen."
Und nach einer Pause: "Ich habe nur die Namen geändert." Dann würde ich
ihnen die Broschüre mit den entsprechenden Textstellen zeigen.
Wahrscheinlich werden die Gesprächspartner zunächst geschockt sein, aber
wenn wenigstens ein paar anfangen nachzudenken, hat es sich gelohnt.

Und je mehr von Euch mitmachen, desto eher können wir die Sensibilität in
dieser Angelegenheit erhöhen.

Wie steht Ihr dazu?

Hallo Christine,

die Idee ist viel zu gut, um hier in einem Teilthread zu Solanasschwachsinn zu verkümmern. Allerdings habe ich nicht so große Hoffnungen in die Wirkung. Schließlich stellen sich die Parteimitglieder auf die Straße um ihre Ansichten zu verbreiten, und nicht um klüger zu werden. Und eine Antwort ist fast sicher, nämlich: "Das ist gaanz was anderes..."

Verkehrt ist das aber keineswegs, und die Möglichkeit, daß ich mich in meiner pessimistischen Meinung irre, macht den Versuch ja wert. Es kostet ja auch nicht viel.

Gruß
Joseph


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