Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Na-na-na, wer wird denn gleich?

Diana, Sachsen, Saturday, 15.11.2008, 01:02 (vor 6248 Tagen) @ Forenbeobachter

Ich sehe nur den offenkundigen Widerspruch zwischen dem, was vor seiner
Nase ist - und dem, was er behauptet, wie es seiner Meinung nach "sein
sollte", und wozu er andere "anstiften" möchte. Das hat nix damit zu

tun,

dass ich ihm oder seinem Sohn nicht ebenfalls das Beste wünsche.


Schön ausgewichen...Den Sohn habe ich nur beläufig erwähnt. Es ging um die
zeitlichen Abläufe, die Du ja explizit als Grundlage für Deine Verärgerung
genommen hast. Und genau diese Grundlage ist nicht so, wie Du dargestellt
hast. Du hast auf Sand gebaut. Wie gesagt, ZUERST war die Sache mit der
Afrikanerin, DANN sein sonderbares Auftreten in den Foren. Es ist
schliesslich absolut kein Widerspruch, wenn jemand nach einem traumatischen
Ereignis seine Haltung ändert.

Ich kenne die zeitlichen Abläufe nicht. Und ich habe ehrlich gesagt, weder die Zeit noch die Lust, jemandes Leben hier lückenlos nachzurecherchieren.

Ich schrieb schon anderweitig, dass er aufgrund seiner offenkundig traumatischen Erlebnisse wohl sich selbst sehr wohl als "schwachen Mann" erlebt, aber in den Foren seine Phantasien verbreitet, dass "der Mann die Frau zu beherrschen" hätte - also genau das, was er im Real Life selbst eben nicht fertig gebracht hat. Er projiziert seine eigene Ohnmacht in virtuelle Machtphantasien, die für ihn selbst eben nicht durch-/umsetzbar sind.

Ich finde Stundent(t) ist ein starker Mann. Begründung: er erachtet es
nicht für notwendig, sich hinter Anonymität zu verstecken. Er geht sogar
soweit, in der Bonner Uni vor Hunderten von Leuten Vorträge zu halten, die
politisch so inkorrekt sind, dass Applaushascherei sicher nicht sein Motiv
sein kann.

Auf seine Art - durchaus. Aber die erfahrene Schwäche in eine Stärke umzuwandeln, indem er damit mit Name und Adresse an die Öffentlichkeit geht, ist die eine Geschichte. Spinnerte Mann-Frau-Verhältnis-"Ideale" zu verbreiten und von anderen zu verlangen, die in der Praxis nicht umsetzbar sind, eine andere. Ich schrieb kürzlich, er verarbeitet damit seinen eigenen Frust, dass das eben für ihn im echten Leben nicht funktioniert.

Wie gesagt, das kann durchaus unter einen Hut zu bringen sein, wenn
erstens temporale Abläufe berücksichtigt werden und zweitens eine gewisser
Lerneffekt gemischt mit einem Trauma. Auch Max ist von seiner Ex verprügelt
worden, trotzdem mimt er hier den Starken und es wird ihm auch abgenommen.
Ja, man kann sagen, er mimt ihn nicht nur, er ist es! Es gibt noch ein paar
weitere, die verprügelt wurden.

Aha, offenbar gibt es noch ein paar andere Möglichkeiten, mit so etwas umzugehen, als künftig wildwüst irgendwelche "Beherrschungsphantasien" in die Forenlandschaft zu spucken.

Muss ich hier extra dazu schreiben, auf wessen Seite ich mich stellen würde, wenn ich mich "entscheiden" müsste - für den geschlagenen Mann, oder für meine "Geschlechtsgenossin"? Aber ich bin nun mal absolut allergisch gegen Leute, wo Worte und Tatsachen nicht übereinstimmen. Wenn also einer verprügelt wird und am Ende ein Häufchen Elend übrig bleibt, das man eigentlich einfach nur beschützen muss - aber er den (virtuellen) Rest der Welt glauben zu machen versucht, dass er ja das "überlegene" Geschlecht ist und selbstverständlich die Frau(en) beherrschen "sollte", dann kriege ich einen Koller. Sorry.


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