Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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"Ich will aber ein Gegengewicht."

Christine ⌂, Saturday, 15.11.2008, 13:58 (vor 6247 Tagen) @ Dampflok

[...]

könntest Du sicher etwas
Nützlicheres tun, z.B. die Institutionen und Körperschaften Deines Umfeldes
in sachlichem Ton mit Fakten über die gesellschaftliche Schieflage
zulasten von Männern in Sachkenntnis versetzen.

Oder? ;-)

Ich finde folgende Idee ganz gut, die gestern im MANNdat-Forum geschrieben wurde.

Da ja bald wieder Wahlen sind, habe ich mir folgendes vorgenommen:

Zunächst besorge ich mir die Parteiprogramme aller Parteien, die voraussichtlich den Einzug in die entsprechenden Parlamente schaffen werden.
In diese Broschüren suche ich dann geziehlt nach männerdiskriminierenden Formulierungen.
Werde ich fündig, ersetze ich die Worte "Mann" durch "Jude", "männlich" durch "jüdisch" (oder auch "Ausländer/ausländisch" statt "Jude/jüdisch" und die Begriffe "Frau" bzw "Weiblich" durch "Deutscher" bzw. "deutsch".
Verlasse ich das Haus, führe ich die entsprechenden Textpassagen mit mir.

Treffe ich nun auf einen Stand einer der betroffenen Parteien, werde ich die dortigen Aktiven in eine Diskussion über Diskriminierung verwickeln und so deren Meinung abklopfen. Wenn, wie es zu erwarten ist, diese sich gegen Diskriminierung aussprechen, dann zitiere ich den geänderten Satz und frage sie, ob dieser denn diskriminierend sei. Wahrscheinlich wird das jeder Angesprochene bestätigen.
Wird dies durch meine(n) Gesprächspartner bestätigt, kommt meine eigentliche Frage: "Wieso soll ich eine Partei wählen, die die Diskriminierung von Teilen der Bevölkerung in ihrem Wahlprogramm stehen hat? Den eben vorgelesenen Satz habe ich Ihrem Parteiprogramm entnommen." Und nach einer Pause: "Ich habe nur die Namen geändert." Dann würde ich ihnen die Broschüre mit den entsprechenden Textstellen zeigen.
Wahrscheinlich werden die Gesprächspartner zunächst geschockt sein, aber wenn wenigstens ein paar anfangen nachzudenken, hat es sich gelohnt.

Und je mehr von Euch mitmachen, desto eher können wir die Sensibilität in dieser Angelegenheit erhöhen.

Wie steht Ihr dazu?

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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