Frauenarbeit
Hallo Annabell!
Dein Text klingt ein wenig einseitig. Aber dem läßt sich abhelfen. Hier also eine Version davon mit der anderen, fehlenden Seite:
"Hallo,
nachdem ich mir weiter Gedanken gemacht habe darüber, was wohl die Gründe
dafür sein können, daß Männer bereit sind, Jobs zu machen, für die Frauen nicht mal aufstehen würden, muß ich mein vorangegangenes Posting noch etwas ergänzen.
Wenn man bedenkt, daß Männer traditionell als weniger wertvoll angesehen werden als Frauen und daher auch traditionell bevorzugt für gefährliche und gesundheitsschädliche Arbeiten eingetzt werden, muß man sich als Mann fragen, welchen Effekt dies auf die Bewertung der eigenen Person insgesamt hat.
Ich halte es für möglich, daß die Geringschätzung von Männern ganz allgemein dazu führt, daß Männer sich selbst abwerten (auch wenn sie real mehr leisten als Frauen) und es für normal halten, daß sie Frauen ernähren und ihnen schwere, gefährliche und gesundheitsschädliche Arbeiten abnehmen. Daß sie froh sind, wenn sie trotz ihrer vermeintlichen Unzulänglichkeit eine Partnerin finden, und sie auch bereit sind, notfalls sowohl die Erwerbsarbeit als auch einen beträchtlichen Teil der Arbeiten zu Hause allein zu erledigen, weil sie das für ihre Aufgabe halten.
Über die Neigung vieler Männer, Diskussionen mit der Partnerin auszuweichen
und stattdessen alle ihre Forderungen klaglos zu erfüllen, hätten wir vor langer Zeit schon mal diskutieren müssen. Da spielt ja auch die Komponente mit hinein, daß mann nichts zu fordern, sondern sich bescheiden zu begnügen hat. Eine Forderung, daß beispielsweise eine Frau, die nicht erwerbstätig ist, dafür dann eben auch die Hausarbeit allein erledigen soll, während ihr Partner das Geld für das gemeinsame Leben verdient, gilt unter vielen Frauen und leider auch unter vielen Männern als Frechheit und Chauvinismus. Seine Leistungen dagegen gelten als selbstverständlich; es wird keine Notwendigkeit gesehen, sie anzuerkennen oder gar zu honorieren.
So geschieht dies auch nicht. Und jede Frau wäre ja doof, wenn sie ihrem Partner darüber hinaus auch noch Pflichten abnehmen würde, wo er diese doch offensichtlich freiwillig übernimmt.
Andererseits denke ich, daß mann sich dieses Pflichtgefühl einfach leisten muß, wenn er nicht allein bleiben will. Damit bleibt er jedoch in der Abhängigkeit von der Partnerin, insbesondere in einer Ehe mit Kindern, wo die Partnerin ihm jederzeit mit Scheidung und damit gleichzeitig durch die zu erwartetenden Unterhaltszahlungen mit einem Leben auf dem Niveau eines Sozialhilfeempfängers drohen kann.
Wann lernen Männer endlich, das einzufordern, was ihnen gerechterdings zusteht, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben? Wohl erst dann, wenn sie ihre eigene Arbeit wertschätzen lernen und evtl. nicht mehr den Druck im Nacken haben, finanziell für die Partnerin mit aufkommen zu müssen.
Just my 2 Pence..."
Freundliche Grüße
von Garfield
gesamter Thread:
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Annabell P.,
16.10.2008, 00:36
- Frauenarbeit - der_quixote, 16.10.2008, 00:49
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- Frauenarbeit - karlma, 16.10.2008, 11:55
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pitotes,
16.10.2008, 17:04
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Borat Sagdijev,
16.10.2008, 19:06
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User24,
16.10.2008, 19:25
- Erwerbssektoren - Borat Sagdijev, 16.10.2008, 19:36
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User24,
16.10.2008, 19:25
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Borat Sagdijev,
16.10.2008, 19:06
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Pööhser Frauenfeind,
16.10.2008, 17:50
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Lude,
16.10.2008, 21:18
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16.10.2008, 22:31
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- Frauenarbeit - Pööhser Frauenfeind, 17.10.2008, 18:32
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karlma,
16.10.2008, 22:31
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Lude,
16.10.2008, 21:18
- Frauenarbeit - Garfield, 17.10.2008, 14:43
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