Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sind Frauen bessere Menschen ?

Student(t), Wednesday, 27.02.2008, 23:47 (vor 6507 Tagen) @ Maesi

Hallo Maesi !

Ich hatte gefragt:

Oder sind die
Katholiken einfach nur mutiger, wenn es um die Wahrheit geht ?

Du hast geantwortet:

Noch wird man nicht bestraft, wenn man diese Massentoetungen thematisiert.
Insofern braucht man nicht besonders viel Mut, um das zu tun,

Ich hatte es aber so verstanden. Denn, ich zitiere:

Die Taten von Kinderabtreibern, die eine staatliche Lizenz zum Schlachten haben, dürfen in Deutschland nicht mehr als Mord bezeichnet werden. So lautet ein Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 28. Februar 2007.

Korrektur: Es gibt kein mordendes Geschlecht. Das ist kollektivistischer
Schwachsinn. Jede Abtreibung ist eine individuelle Tat. Derjenige, der sie
befiehlt, diejenigen, die sie durchfuehren und moralisch rechtfertigen, sie
alle begehen nach christlichem Glauben eine Suende.

Ich bleibe dabei: Es gibt ein (kinder-, föten-)mordendes Geschlecht. Jedenfalls hat das weibliche Geschlecht gegenwärtig die Lizenz zum Töten, und es macht davon einen exzessiven Gebrauch. Deine Abqualifizierung "kollektivistischer Schwachsinn" halte ich für nicht gerechtfertigt (und im Ton vergriffen). Wir müssen lediglich das Faktische vom Bestimmungsgemäßen unterscheiden und sagen: Frauen sind nicht zum Töten bestimmt - aber unter den Menschen, die ungeborene Menschen töten, gibt es (außer als Beihelfer) keine Männer. Das weibliche Geschlecht ist faktisch privilegiert, ungeborene Menschen zu töten. Es hat das Tötungs-Monopol.

Ich habe geschrieben:

Wenn es nach mir ginge, würde das Wort "Abtreibung" verboten, zumindest
aber zum Unwort des Jahres erklärt. Denn im Ursprung bezeichnet es die
Entfernung von Darmparasiten, von Eingeweidewürmern. Geht es noch

zynischer?

Du hast geantwortet:

Ja, z.B. indem man das Wort 'Schwangerschaftsunterbrechung' benutzt. Der
Begriff suggeriert, dass dieselbe Schwangerschaft zu einem spaeteren
Zeitpunkt wiederaufgenommen werden kann, was natuerlich voelliger
Schwachsinn ist.

Ich möchte auch hier die Abqualifizierung "völliger Schwachsinn" nicht anwenden. Vom Gesichtspunkt der Frau ist die Bezeichnung "Unterbrechung" durchaus sinnvoll, denn für sie ist es ein wiederholbarer Vorgang. Sogar vom Standpunkt des ungeborenen Menschen ist die Bezeichnung "Unterbrechung" unter einer bestimmten Annahme eine sinnvolle Bezeichnung - der Annahme der Reinkarnation. Dann ist "Abtreibung" ein schwerwiegender Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht des Menschen, der sich zur Inkarnation angeschickt hat und sich jetzt neue Eltern suchen muß, zu denen er eigentlich nicht paßt.


Schließlich:

Du hast in deiner Antwort den christlichen (genauer: katholisch-kirchlichen) Standpunkt zum Ausdruck gebracht. Das ist problematisch - nicht, weil ich diesen Standpunkt nicht teilen würde, sondern weil wir uns eigentlich festlegen müßten. In diesem Forum ist die bürgerlich-juristische Argumentation herrschend. Argumentiere ich christlich, so provoziere ich erfahrungsgenäß sofort Proteste, wenn nicht meinen Ausschluß. Nochmals: ich teile zwar deinen Standpunkt, daß wir vor Gott alle schuldig sind und kein Recht haben, Andere (moralisch) zu verurteilen, weder individuell noch kollektiv. Wenn wir darin aber konsequent sind, dürften wir hier nicht schreiben.

Gruß
Student

Sexismus-Kritik


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