Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ja natürlich darf man das !

Foxi, Sunday, 03.02.2008, 23:11 (vor 6531 Tagen) @ Rüdiger


Bei Frauenbibliotheken gerät niemand in Konflikt mit diesem Paragraphen.

Bei VHS-Kursen nur für Frauen (mit Steuergeldern finanziert) auch

nicht.

Wie ist das möglich? Da stimmt doch was nicht!


Natürlich nicht - das kritisieren wir ja auch! Aber das ist eine zähe
Sache. Bis Ende der 90er Jahre mal jemand gegen die (nur Männer
betreffende) Feuerwehrabgabe in Baden-Württemberg klagte (und Recht
bekam), wurde die immer bezahlt, und auch gegen die frühere
Verrentung/Pensionierung von Frauen mußte erst mal jemand klagen ... Gegen
die Frauenbib hat noch keiner geklagt, vielen ist es offenbar egal, andere
scheuen das (finanzielle) Risiko. Und wo kein Kläger ist, da kein Richter.
Aber eröffne du mal einen christlichen Buchladen und schreib auf ein Schild

Moslems und Juden haben keinen Zutritt!«, dann ist die Kacke sofort am

Dampfen - weil hier die >gesellschaftliche Sensibilität« größer ist ;-)
Wer hingegen für Männeranliegen kämpft, muß einen langen Atem und ein
dickes Fell haben ;-)

Stimmt, es ist der Zeitgeist. Was im einen Fall Empörung hervorruft, ist im anderen selbstverständlich. Mich überrascht, dass noch keiner geklagt hat. In der heutigen mediengeilen Zeit möchten doch viele unbedingt im Rampenlicht stehen. Das wäre so eine Möglichkeit prestigeträchtig in die Zeitung zu kommen ;-) Der Kläger müsste ja nicht selbst so eine Bib nutzen (so wie die Frau, die sich in die Bundeswehr geklagt hat das dann auch nicht genutzt hat). Leider fehlt es den heutigen Studenten an Zivilcourage. Jeder trötet nur mehr sein Studium ab, ohne den eigenen kleinen Horizont mal zu überblicken. Dass wichtige Werte der Gesellschaft vor die Hunde gehen, erkennen offenbar die wenigsten.

Wenn solche Dinge vorbehaltlos hingenommen werden, bläht sich der Wahn immer mehr auf und es kommt zu solchen Dingen wie den Ticketpreisen für die Fussball-EM in Ö (wurde vor wenigen Tagen hier besprochen). In manche öffentliche Räume haben Männer gar keine Zutritt mehr (Frauenbib), andere dürfen sie zwar betreten, aber nur mit im Vergleich zu Frauen höheren Preisen (Fussball). Wenn man sich vergegenwärtigt, dass zwei Drittel der öffentlichen Einnahmen von Männern erbracht werden, stehen einem die Haare zu Berge!

Gruß, Foxi


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