Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Heinrich Heine

Beelzebub, Tuesday, 16.10.2007, 02:51 (vor 6640 Tagen) @ Flint


Von der Tugend rede ich, nicht von mir

?Anders?, sagt man, ?sprichst du, anders lebst du?. Dies, ihr böswilligen
und gerade den Trefflichsten am feindlichsten gesinnten Menschen, hat man
dem Plato, dem Epikur, dem Zeno vorgeworfen. Denn diese alle sprachen ja
nicht davon, wie sie selbst lebten, sondern wie man leben sollte. Von der
Tugend rede ich, nicht von mir, und wenn ich die Laster schmähe, so
schmähe ich zuerst meine eigenen; wenn es mir möglich ist, werde ich schon
so leben, wie man soll. Und jene tief in Gift getauchte Böswilligkeit soll
mich nicht von dem Trefflichsten abschrecken; selbst jenes Gift, womit ihr
andere bespritzt, euch selbst aber tötet, soll mich nicht hindern, ein
Leben zu preisen, nicht wie ich es führe, sondern wie ich weiß, daß es
geführt werden müsse, noch der Tugend nachzugehen, wenn auch in gewaltigem
Abstande, wenn auch nur wankend.
(Seneca)


Ich kenne dieses Lied,
ich kenne auch seine Verfasser,
sie trinken heimlich Wein,
und predigen öffentlich Wasser.

(Heinrich Heine)

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)


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