Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Zeit: Analyse eines Täters

Adam, Saturday, 23.06.2007, 01:35 (vor 6755 Tagen) @ Freddy

Was mir als erstes dazu eingefallen ist: Je mehr ein Mensch danach strebt,
gut zu sein, desto größer wird sein Schatten, d.h. umso mehr nimmt das
Böse (hier einfach nur zu verstehen als "das Gegenteil des Guten") in
seiner Psyche Gestalt an.

Also müssen wir wohl das Gegenteil versuchen: danach streben, böse zu sein.

Ganz ehrlich: Jemand, der so ausschließlich gut
sein will, ist mir immer suspekt.


Na klar! Völlig suspekt. Man muß schon auch ein bißchen böse sein wollen, um anerkannt zu werden. Das erklärt doch wenigstens, warum es Frau Schwarzer bis zum Bundesverdienstkreuz gebracht hat.

Wenn in seinem Bewußtsein das Böse
keinen Platz hat, ist das kein Beweis für die "Reinheit" dieses Menschen,
sondern nur ein Beweis dafür, wie seine innere Spaltung wirkt!

Was soll denn das heißen? Im Bewußtsein Platz haben - das mag doch sein, deswegen muß man es nicht wollen. Wer es will, das Böse, hat es vielleicht nicht als böses im Bewußtsein; wer es aber nicht will, der muß es im Bewußtsein haben. Nicht um Reinheitsbeweise geht es, sondern um Moral und ihre Voraussetzungen.

Gruß
Adam


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