Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Nachtrag - fortgeschrittene Argumente

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 20.10.2006, 00:16 (vor 6989 Tagen) @ Manfred

Hallo Manfred!

Da fällt mir eine alte Bekannte mit dem Bienennamen ein. Die ist nich auf
den Kopf gefallen und behauptet glatt: Es wird ohnehin nicht jeder Mann
gezogen, nur etwa jeder Dritte - und ungefähr soviele Frauen bekommen auch
Kinder. So hält es sich die Waage. Damit meint sie, das Gegenargument, man
könne nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, entkräften zu können.

Hehe... gar nicht mal so dumm. :-)

Aber die Biene ist ja auch eine Schlaue, das muß man neidlos anerkennen. Umso erstaunlicher, daß ihr die Absurditäten des Feminismus selbst nicht klar werden. Oder sie sind ihr klar (was ich annehme) und sie redet wider besseres Wissen. Dann wäre sie schlicht eine Faschistin, und genau dafür halte ich sie auch.

Meine Meinung: Wer nur will, findet immer einen Weg, um sich
herauszureden.
Schwach, nicht wahr?

Ziemlich. Denn: der eine von den drei Männern, der dienen muß, hat es sich nicht herausgesucht. Er WIRD herausgesucht. Die eine von den drei Frauen dagegen hat es sich IMMER herausgesucht (und kommt mir nicht mit ungewollt schwanger - auch dann gibt es eine Wahl und aktive Entscheidung).
(BTW, wie ist das eigentlich bei Verweigerern? Gibt es da auch "Ausgemusterte" oder muß jeder, der seine Verweigerung vor der Musterung bekanntgibt, dann auch dienen?)

Entscheidend ist also nicht allein die erbrachte Leistung, sondern vor allem die Entscheidungsfreiheit. Die ist für Männer nicht, für Frauen immer gegeben.

Weiterhin werden einer Mutter nicht ihre garantierten Grundrechte beschnitten. Einem Dienstpflichtigen schon: Recht auf körperliche Unversehrtheit, auf freie Wohnortwahl, auf Freizügigkeit, auf Privatsphäre, Verbot von Zwangsarbeit - alles außer Kraft gesetzt für jenen merkwürdigen Anachronismus (in einem angeblichen "Patriarchat"!), der eigentlich die Bezeichnung Staatssklaverei oder staatliche Leibeigenschaft verdient.
Apropos Leibeigenschaft, die Amis sind da, wie oft, entwaffnend offen: "G.I." nennen die eine Soldaten, was für "Government issue", also Staatseigentum, steht.

Was die Gleichstellung angeht, geben wir uns keinen Illusionen hin: eine gleiche Dienstpflicht für Frauen kann es nicht geben. Die werden sie jederzeit und massenhaft durch Schwangerschaft auszuhebeln wissen. Das passiert in den USA regelmäßig, wenn mal wieder in einen Krieg gezogen wird.
In Israel, dem m.W. einzigen Land, wo es eine Frauenwehrpflicht gibt (24 Monate ggü. 36 bei Männern) gelten Ehe, Schwangerschaft und Kinder als Befreiungsgründe. Ersatzdienst gibt es nur für Frauen, Reservedienste leisten Frauen bis 24, Männer bis 42 (Offiziere 51). Auch diese "Gleichstellung" ist also nichts als Augenwischerei, das gleiche System wie bei uns, nur auf einem höheren Niveau der Verteidigungs-/Kriegsbereitschaft.

Bleibt also nur der Weg der Abschaffung des Zwangsdienstes. Ob ich (38) das noch erleben werde??


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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