Re: Vertrauen in die Ehe
Als Antwort auf: Vertrauen in die Ehe von die Normfrau am 04. Dezember 2001 20:32:21:
Hallo Normfrau
Wie steht ihr zu Eheverträgen ?
In solchen könnte man sich ja einigen, solange man sich noch gut versteht.
Wie Peter in einem Posting bereits erwaehnte, ist jede Ehe ein Vertrag (sozusagen mit ein bis dreijaehriger Kuendigungsfrist); die Vertragsbedingungen sind durch die Gesetze vorgegeben (Standardvertrag), einige Bedingungen koennen jedoch beim Eheschluss vom Brautpaar mittels zusaetzlichem Ehevertrag abgeaendert werden.
Wie ebenfalls schon angemerkt wurde, kann der Staat die Standard-Vertragsbedingungen jederzeit aendern (sogar rueckwirkend), ohne dass die einzelnen Vertragspartner (Eheleute) etwas dazu zu sagen haben. Desweiteren besteht immer die Moeglichkeit, dass bei einer Trennung/Scheidung einzelne Klauseln eines Ehevertrags (sogar bei rechtlicher Beratung vor Vertragsabschluss) als null und nichtig erklaert werden; dies erhoeht die Rechtssicherheit auch nicht gerade.
Deshalb ist IMHO eine Beratung vor dem Jawort sinnvoll, wo die beiden Ehewilligen ueber bestimmte rechtliche Konsequenzen aufgeklaert werden und aus dem ein Ehevertrag hervorgeht. Insgesamt halte ich aber die Rechtssicherheit eines Ehevertrags (insbesondere bei nachehelichem Unterhalt gegenueber Expartnern) fuer gering, insbesondere bei nachtraeglichen staatlichen Aenderungen im Eherecht, welche Auswirkungen auf das zwischen den Ehepartnern ausgehandelte Vertragswerk haben koennen.
Absolute Sicherheiten und Garantien gibt es nirgendwo; wenn zwei sich dennoch unbedingt verheiraten wollen, sollten die staatlichen Standard-Vertragsbedingungen ueberprueft und, wo notwendig und rechtlich moeglich, den eigenen Beduerfnissen angepasst werden.
Ich denke (vor allem, wenn ich so einige eurer Erfahrungen lese), dass es viel mehr Eheverträge geben sollte.
Naja, die meisten merken erst hinterher (nach der Trennung/Scheidung), dass ein Ehevertrag sinnvoll gewesen waere. Andererseits darf man die Bedeutung eines Ehevertrags auch nicht ueberbewerten. Die beste Methode einer Scheidung und nachehelichen Pflichten zu entgehen, ist wohl, ledig zu bleiben.
Gruss
Maesi
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