Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: @eugen

Garfield, Friday, 08.07.2005, 13:10 (vor 7458 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: @eugen von Conny am 07. Juli 2005 18:19:

Hallo Conny!

Ich glaube ebenfalls nicht, daß man mit Wahlen etwas ändern kann, da momentan jede Partei die Feministinnen mehr oder weniger hofiert.

Das tun sie aber nur, weil Feminismus als "politisch korrekt" gilt. Also muß man daran arbeiten, daß der Feminismus dieses positive Image verliert. Und man muß auch unseren Politiker klar machen, daß längst nicht mehr alle Wähler an die feministischen Märchen glauben. Das ist natürlich eine Syssiphus-Arbeit, an der sich diverse Leute schon seit Jahrzehnten beteiligen. Schon in den 1970er Jahren hat es beispielsweise Studien und Zeitungsartikel zu häuslicher Gewalt durch Frauen gegeben, die aber damals weitgehend im zunehmend feministisch geprägten Zeitgeist untergegangen sind.

Das Problem besteht eben auch darin, daß Männer offenbar schon rein instinktiv dazu neigen, Frauen alles recht zu machen. Da sie automatisch davon ausgehen, daß der Feminismus die Interessen der Frauen vertritt, versuchen sie eben auch, den Feministinnen alles recht zu machen.

Dazu kommt noch, daß viele Männer auch instinktiv davor zurückscheuen, sich als potenzielle Opfer zu sehen. Der Opferstatus widerspricht dem althergebrachten Männerbild. Und während ein weibliches Opfer von Männern immer Unterstützung bekommen wird, bekommt ein männliches Opfer diese Unterstützung sowohl von Frauen wie auch von Männern weitaus weniger.

Diese beiden Faktoren haben den Feminismus immer begünstigt. Daß sich das nun allmählich ändert, liegt nur daran, daß die Schräglage zuungunsten der Männer immer mehr zunimmt und daß immer mehr Männer so einfach nicht mehr umhin kommen, diese Realität zur Kenntnis zu nehmen.

Es liegt aber auch daran, daß immer mehr Frauen ebenfalls keinen Nutzen vom Feminismus haben. Die Frauen, die erwerbstätig sind, finanzieren die Berufsfeministinnen ja auch durch ihre Steuergelder mit. Dafür können sie dann u.a. überall Beratungsstellen für Frauen nutzen, die sie aber meist gar nicht benötigen.

Mittlerweile gilt der Feminismus für viele Menschen auch schon als überholt, was sich u.a. darin äußert, daß neuerdings in Comedy-Shows oder Filmen auch Witze über Radikalfeministinnen gemacht und daß zuweilen Radikalfeministinnen auch in negativen Rollen gezeigt werden dürfen. Das ist schon mal ein Anfang.

Ich denke, man kann letztendlich nichts weiter tun, als die Menschen immer wieder über weit verbreitete Irrtümer aufzuklären. Auch wenn das mühselig erscheint - steter Tropfen höhlt den Stein. Der Zeitgeist nährt sich letztendlich aus den Menschen, die an ihn glauben, und je weniger Menschen das sind, umso schwächer wird er.

Die Feministinnen sind dabei vollkommen irrelevant. Sobald man die Masse vom Unsinn des Feminismus überzeugt hat, löst sich das Problem ganz von selbst.

Freundliche Grüße
von Garfield


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