Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: @eugen

Markus, Thursday, 07.07.2005, 13:31 (vor 7459 Tagen) @ carlos

Als Antwort auf: Re: @eugen von carlos am 06. Juli 2005 23:40:

Unrecht hat Markus auch mit den Revolten; je nachdem, von wem aus gegen wen sie sich richten könnten. Der 17. Juni 1953 bleibt ein Tag, der auch künftig meine volle Sympathie genießen wird; desgleichen all die anderen Revolten, die sich hinter dem eisernen Vorhang je abgespielt haben. Und schon hier irrt Markus: Es hängt herzlich wenig von seiner werten „Meinung“ ab, ob die Staatsgebilde jenseits der Mauer nun Diktaturen waren oder nicht; spätestens ab dem Moment, wenn Kommunismus, Mauer und Stacheldraht verharmlost werden, reagiere ich zum mindesten ein bisserl gereizt; erst recht dann, wenn Markus’ Worte mit derart penetrant salbungsvoller Nonchalance daherkommen...

Auch wenn es dir egal ist, was ich schreibe, aber hier verrennst du dich in meinen Augen gewaltig. Die Menschen (Männer und Frauen), die am 17 Juni 1953 in der DDR gestorben sind, lebten mit einem Regim, welches auf dem Wahlzettel nur ein einziges Kreuz zuliess. Von Moskau aus wurde bestimmt, wie alles zukünftig zu laufen hat und über die ostdeutsche Marionettenregierung verkündet. Viele Menschen fühlten sich in der DDR der Willkür der Sowjetunion ausgeliefert. Diese Menschen wehrten sich, weil sie eben nicht die Möglichkeit der Wahl hatten, auf politischem Weg, etwas zu verändern.

Das System war also totalitär. Deinen Rückschluss daraus nun eine Revolution in Deutschland für mehr Männerrechte herleiten und begründen zu können, sehe ich als nicht erfüllt.

Markus


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