Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: sich hier nicht viel geändert hat

Norbert, Tuesday, 30.10.2001, 15:50 (vor 8804 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von BartS am 30. Oktober 2001 09:48:25:

Hallo Norbert,
Du hast insofern recht, daß in der Öffentlichkeit nicht behauptet wird, daß Frauen die besseren Menschen sind ( von Fr. B* u.ä. mal abgesehen ).
Das wäre ja auch zu plump. Es ist subtiler.
Es wird nur behauptet, daß fast auschließlich Gewalt von Männern verübt wird.

Also ist "Frauen sind die besseren Menschen" nur eine Interpretation solcher Aussagen, die man hauptsächlich in diesem Forum liesst. Selbst wenn exakt bewiesen würde, daß Gewalt nur von Männern ausgehen würde, sind für mich Männer noch lange keine schlechteren Menschen.

Hi Bart
Ich habe auch die Ausnahmen genannt.
Und der Umkehrschluß ist außerdem nicht sehr weit entfernt.
Und für B* und D.G* ist es so.

Und es wird hier nicht gegen Rechte der Frauen argumentiert, sondern gegen Überprivilegierungen, und gegen Benachteiligungen.
Dies ist ein großer Unterschied.

So ganz verstehe ich den Unterschied noch nicht, Norbert. Mal ein Beispiel rausgegriffen, "Wehrdienst". Wenn man mal abzählt, dann wird hier mehrheitlich gefordert daß auch Frauen die Wehrpflicht erhalten, statt zu fordern die allgemeine Wehrpflicht abzuschaffen. Da wird gegen ein Recht oder Privileg (wie man es sehen will) der Frau argumentiert, statt eine Abschaffung der Benachteiligung zu fordern (denn ein Mann der eingezogen wird ist benachteiligt gegenüber einen Mann der keinen Musterungsbescheid erhielt.

M.E. ein sehr schlechtes Beispiel, da es sehr kontrovers debattiert wurde.
Ich habe nicht nachgezählt, aber die Mehrzahl hat wohl die Abschaffung gefordert.
Und nur als zweitbeste Lösung die Erweiterung der ‚Wehrpflicht‘ auf Frauen.
Und gerade Frauen haben es als Diskriminierung bezeichnet, daß sie nicht zum ‚Wehrdienst‘ durften.

Dieses als Frauenfeindlichkeit auszulegen, ist ein beliebtes Spiel.
Ich glaube Christiane's Aussage bezog sich mehr auf das "Forumsklima". Aber sie hat da sicher eine eigene Meinung.

Kritik an Frauen, ist per se keine Frauenfeindlichkeit.
Aber wenn man diese Brille aufhat, ...
Man hat genau so berechtigte Kritik unterdrückt, und will es noch immer.
Damit schafft man aber nur Ungerechtigkeiten.
Männer seid doch wieder still, weil frau es will! Nein!

Keiner hier will Frauen in eine unterlegene Rolle drängen, oder in Abhängigkeiten wie dazumal.
Wollen wir's hoffen :-).

Bitte, Gegenbeispiele?

Wenn heute keiner mehr die Mähr von den so benachteiligten Frauen mehr glaubt, so kommt fast immer der Spruch, von den Vorstandsetagen.
Mehr fällt frau heute eigentlich nicht mehr ein.
Es wird großzügig übersehen, daß die Mehrzahl der Männer auch nie in diesen Etagen weilen wird.

Naja, ich weiß ja nicht, ob das so eine Begründung ist. Um wieder beim Wehrdienst zu bleiben könnte man ja auch sagen, daß nicht alle die Benachteiligung der männlichen Wehrpflicht trifft. Fände ich an der Stelle auch unpassend. Ich glaube Benachteiligungsgrenzen ziehen sich nicht zwischen den Geschlechtern. Man nehme nur die Schwierigkeiten, die eine Familie mit Kindern zu tragen hat, wo nur mit viel Aufwand erreichbar ist, daß beide berufstätig sein können.

Obiger Spruch kommt inzwischen immer dann, wenn es um Benachteiligungen von Frauen geht.
Es fällt frau inzwischen nichts mehr anderes ein.
Um wie viele Stellen handelt es sich denn dabei? Keine Massen.
Pure Ablenkungsmanöver.

Zu Chefinnen hatte ich mich schon mehrfach geäußert.
Ich habe welche vor mir, und dieses macht mir nichts aus.
Biester diesbezüglich kenne ich aber auch bei beiden Geschlechtern.
Die meisten Betriebe haben Vorstandschefs ab einem bestimmten Alter.
Die Frauen werden auch hier stärker vertreten sein, sobald die entsprechend ausgebildeten und fähigen Frauen in dieses Alter kommen. Und es dann auch wollen.

Bei Familien.
Wollen denn immer beide berufstätig sein?
Diese Forderung kommt auch aus der feministischen Ecke, wo Hausfrauen einfach nichts wert sind.
Auch eine Form der Bevormundung.

Gruss
BartS

Gruß
Norbert


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