Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Verzweiflungssprung in den Tod

Odin, Tuesday, 03.12.2002, 00:59 (vor 8412 Tagen) @ MeckMax

Als Antwort auf: Re: Verzweiflungssprung in den Tod von MeckMax am 01. Dezember 2002 20:19:17:

Das tragische daran ist weniger die Tat selbst, als vielmehr die vorherige Kommunikationsverweigerung. Diese wird sogar im Scheidungsfall ausdrücklich von Anwälten den Frauen empfohlen. Darin aber liegt auch einer der grundlegend zu ändernden Punkte im derzeitigen Scheidungsrecht. Ich denke da an eine Art Zwangsmediation, als Gegenpol zur Unterhaltspflicht. Denn nur in einer, wie auch immer geführten Kommunikation, ist es möglich, vorhandene Probleme überhaupt zu formulieren und zu klären. Das würde z.B. dererlei Verzweiflungstaten möglicherweise im Vorfeld erkennen lassen.
Nur ist Rot/Grün weit davon entfernt, überhaupt darüber nachzudenken......

Wieso siehst Du das so? Zwangsmediation ist vielleicht wirklich zu weit gedacht. Zwang ist immer mit Problemen verbunden, außerdem gibt es die nötigen Einrichtungen dafür gar nicht (und das Geld dafür auch nicht). Da hast Du schnell eine Wartezeit von 3 Jahren beisammen.
Speziell Rot/Grün würde ich da in allererster Linie eine Änderung zutrauen. Wer hat denn das gemeinsame Sorgerecht durchgesetzt? Wer strebt jetzt eine Änderung des Sorgerechts bei unehelichen Kindern an? Und wer hat - soviel ich weis letzte Woche - durchgesetzt, daß bei entzogenen (entführten) Kindern der Gerichtsort der VORHERIGE, nicht jetzige Aufenthaltsort des Kindes ist. D.h. Madame muß mit dem "mitgenommenen" Kind anreisen!
Odin


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