Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Pornographie ist für Männer befreiend.

Karl, Thursday, 05.09.2002, 15:48 (vor 8498 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Wirkung von Pornographie von Jolanda am 05. September 2002 11:19:46:

Hallo Jolanda,

Nun ja, was soll ich sagen, es fragt sich, was alles unter Pornographie fällt?!

In Deutschland gibts im Unterschied zur Schweiz Beate-Schmuse-Shops (die braven Schweizer Männer fahren ja deshalb gerne über die Grenze, ich habs oft amüsiert beobachtet :-)). Tu das doch auch mal, dann lernst du, was unter Pornographie zu verstehen ist:

Pornograpie (wörtlich übersetzt: "die Hure zeigen") ist die mediale (visuelle, auditive oder textliche) Darstellung von Sexualphantasien. Sie dient der masturbatorischen Stimulierung und Entspannung. Mehr nicht und nicht weniger.
In Pornos wird der innere Masturbations-"Film" "objektiviert" dargestellt, sie sind keine "realistischen" Kunstwerke. Sie haben in erster Linie einen onanistischen "Gebrauchswert", keinen künstlerisch-ästhetischen Wert. :-)

"Wissenschaftliche" Experimente, bei denen Männer Pornos gezeigt werden, ohne daß sie wixen dürfen, und bei denen dann hinterher das Agressionspotential gemessen wird, ist so, wie wenn man einen Hengst in einer Koppel hält, läufige Stuten in der Nachbarkoppel hält, den Hengst geil macht, aber sich nicht sexuell abreagieren läßt und sich dann darüber wundert, daß der Hengst gegen die Absperrung tritt und wütend wird. :-)))
Und dann kommen die Damen Femi-Wissenschaftlerinnen und sagen, damit sei die aggressionsfördernde Wirkung von Pornographie "wissenschaftlich" bewiesen. Schwachsinn hoch drei !
Männer, die man unter Zuhilfenahme von Pornographie sich selbstbefriedigen läßt, sind viel FRIEDLICHER als jede andere Kontrollgruppe, das ist 100%ig wissenschaftlich bewiesen.

Du sprichst die Altersgrenze 18 an. Also ich habe Kindercomputerkurse gegeben, ich hatte im Internetkurs oft Jugendliche, die waren 15 oder 16 Jahre alt.
Sie empfanden diese Seiten auf dem Internet meistens widerlich.Ätzend, ekelhaft.

Tja, wenn du als Anstandswauwau dabeistandest, ist das kein Wunder, daß sie so reagierten. :-)
Nachts holten sie sich einen darauf runter, GARANTIERT ! :-) Also zumindest die Jungs, da kannst du Gift drauf nehmen.
Ich glaube aber nicht, daß sie dir das dann erzählt haben. :-)

Ich erinnere mich, ich sah mit 14 Jahren einen Sexstreifen bei meiner Freundin zu hause, ihr Vater hatte solche Streifen. Ich sagte danach:" Oh mein Gott, ist das widerlich, das ist ja echt schrecklich und sowas ist normal?

Tja, bei mir war das anders, ich fands total geil, als ich die Pornoheftchen meines Vaters fand und wixte mit großem Vergnügen darauf. Hatte natürlich tierische Angst, dabei erwischt zu werden, und traf diesbezüglich sehr viele Vorkehrungen. :-)
Was hat mir wohl mehr seelisch "geschadet": Die Wix-Heftchen oder die Schuldgefühle ? Also ich weiß es mit absoluter Sicherheit, daß es die Schuldgefühle waren, die mir geschadet haben.

Mich hat es abgestossen, ich war einfach zu jung, um hier etwas lustvolles entdecken zu können.

Heute als erwachsene Frau findest du es lustvoll ? Na also ! Ist doch gut !

Und wenn sie sich dann noch gegenseitig "anpissen" oder was sonst noch so praktiziert wird, ich weiss nicht, ich möchte nicht, dass meine beiden Kinder so etwas in der Form ansehen.

Glaubst du, sie erleiden einen Schaden fürs Leben dadurch ? Warum ?
Was ist daran so schlimm, wenn sie Leute sich anpissen sehen oder sie ficken sehen oder sonstwas ? Was ist daran konkret SCHLIMM ? Worin besteht der seelische Schaden ? Außer daß sie beim ersten Mal natürlich konsterniert sind. Das legt sich dann erfahrungsgemäß sehr schnell :-), wenn ihnen kein schlechtes Gewissen eingeredet wird. Wenn natürlich der Herr Pfarrer oder die Frau Gleichstellungsbeauftragte daherkommt und einen Über-Ich-Terror erzeugt, dann schadet das seelisch natürlich, das ist ja klar. Die Frage ist, wer das Arschloch ist: Die Pornographie oder der Herr Pfarrer oder Moral-Feministin ? Ist doch klar, wer das Arschloch ist:
Die Spaßverderber sinds natürlich ! Das sind die Arschlöcher !

Ich fände es schön, wenn meine Kinder mit Sex auch Liebe und Achtung und Vertrauen verbinden würden. Wenn sie Sex nicht als puren Spass empfinden würden, der gar nichts, aber auch gar nichts mit Gefühlen zu tun hat, so wird es in Pornofilmen doch gezeigt.

Sex ist natürlich "purer Spaß", was soll er denn sonst sein ? Und was ist denn böse oder schlecht an Spaß ?

Abgesehen, dass die meisten Pornos total langweilig sind, nur Grossaufnahmen von "Schwänzen", etc. und meistens einfach nur "ficken", Gestöhne, dass unnatürlich klingt, etc.

Finde sie überhaupt nicht langweilig. Mich erregt Pornographie sexuell. Sie ist ein Segen für mich, entspannend und befreiend. :-)
Aber nicht entspannend ist die Geheimnistuerei, die Scham, das Doppel-Spiel, das Moralgewäsch. Das geht mir unwahrscheinlich auf die Nerven.

Abgesehen davon, denke ich nicht, dass es Jugendlichen schadet, wenn sie sich diese Filme erst mit 18 Jahren ansehen.

Falsch !
Was meinst du: Schaden sexuelle Verbote mit den damit einhergehenden Schuldgefühlen ?
Ich würde sagen: Mit absoluter Sicherheit ja. Sie verdüstern und engen die Seele ein, sie erzeugen Angst. Also das ist doch nichts positives, das ist doch hochgradig negativ, das ist doch Horror !

Mir ist das ein bisschen zu verherrlichend, diese Darstellung von Pornographie. Nichts gegen ein aufregendes Sexualleben, ich sage immer, jedem wie es ihm gefällt, aber hier wird diesem Thema ein Stellenwert gegeben, wo ich mich frage, inwieweit der sinnvoll ist.

Was stört dich an der Vorstellung, daß Männer sich Pornos reinziehen und sich dabei einen runterholen ?
Ist das "unästhetisch" ?
Oder "unmoralisch" ?
Oder hast du das Gefühl, daß das eine "zu bequeme" männliche Sexual-Entspannung ist ?
Ich habe das Gefühl, daß bei der intoleranten weiblichen Pornographie-Ablehnung in Wahrheit dieser Gedanke dahintersteckt: "Wenn sie wixen, können wir sie nicht so leicht steuern." - "Diese Pornographie ist schuld daran, daß mein Mann mich nicht mehr begehrt."
Mit einem Wort: Frauen empfinden (zu Recht) eine Konkurrenz in der Pornographie, so wie eben die Bürgersfrau seit ewigen Zeiten die Hure als Bedrohung auffaßt.

Für uns Männer dagegen ist die Legalisierung der Pornographie ein einziger, großartiger, befreiender Segen. Mir stinkt´s, daß sie aber immer noch mit religiöser oder feministischer Spießer-Moral betrachtet wird.

Liebe Männerforscherin, du mußt noch sehr sehr viel forschen... :-)

Liebe Grüße
Karl


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