Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Realer versus gefühlter Frauenmangel

Romulus, Tuesday, 11.12.2007, 15:27 (vor 5998 Tagen) @ Peter

Ich denke, wenn in Diskussionen vom Frauenmangel die Rede ist, ist
meistens mehr vom "gefühlten Frauenmangel" die Rede.

Also nicht von dem - statistisch tatsächlich vorhandenen leichten Mehr an
Männern ("Überschuss" klingt mir zu sehr nach "Ausschuss") im
Paarungsrelevanten Alter (16-49 Jahre).

Dieses statistische Ungleichgewicht beruht auf zwei Faktoren:

A) Das natürliche Ungleichgewicht von 107 Männern zu 100 Frauen bei den
Geburten (mit abnehmender Tendenz). Dieses trägt der natürlichen höheren
Sterblichkeit der Männer vor Erreichen der Geschlechtsreife Rechnung.

Da medizinisch und soziologisch dieser höhere Sterblichkeitsfaktor
weitgehend ausgeschaltet wurde, wird dieses Mehr durch die jahrgänge
"mitgeschleift"

B) Die deutlich höhere Zuwanderung von Männern der besagten Altersgruppe

Der "gefühlte Frauenmangel" meint dagegen schlicht und ergreifend die
"Nichtverfügbarkeit" eines signifikanten Anteils von Frauen auf dem
Paarungsmarkt.

Mit Wegfall des gesellschaftlichen und ökonomischen Drucks auf Frauen zur
frühen und dauerhaften Partnerbindung gibt es zum einen deutlich mehr
bewußte Singlefrauen als bewußte Singlemänner und zum anderen haben sich
die Ansprüche der Frauen an den potentiellen Partner enorm erhöht und die
Neigung der Frauen, hier Kompromisse einzugehen ist stark zurückgegangen.

Und das glaub ich nicht so einfach! "Der Mensch ist nicht gern allein!" Warum glauben denn bloß alle, dass Frauen besser allein zurechtkommen und es so viel mehr freiwillige Singlefrauen gibt als Singlemänner! Die biologische Uhr und die instinktive Suche nach Schutz sind der Frau ebenso eingebrannt genetisch, wie den Männern der Drang zur zahlreichen Fortpflanzung. Mir zu unterstellen - wie Conny es tut - ich würde den Emanzen Hilfestellung geben stimmt nicht. Wer meint, Frauen sind an Männern weniger interessiert als umgekehrt - hierzu gibt es einen Thread von mir - gibt doch den Femis erst die Macht. "Du brauchst mich, aber ich Dich nicht, deshalb tanz nach meiner Pfeife!" Dies ist der Spruch der Feministen. Wenn es so wäre, dann gebe es Probleme für uns Männer! Dies sollte man mal diskutieren. Und warum glauben immer alle, dass die Männer die Single sind, dies immer unfreiwillig sind. Es gibt auch Statistiken, die besagen, dass immer mehr junge Männer keine Partnerschaft wollen, zumindest sich nicht mehr mit Haut und Haaren binden wollen. Sind das alles Lügner, und die Frauen, die sagen "Ich bin gern Single!" sagen immer die Wahrheit. Der Maskulist sieht dies nicht so einseitig. Er glaubt - so meine ich -, dass Frauen sogar eher den Kontakt zu Männern brauchen, weil sie nicht so stark wie die in geistige Welten abtauchen können! Bedenkt, dass Frauen sich gerne was vormachen. Und welche Frau gibt denn wirklich in der Öffentlichkeit und auch vor sich selbst gern zu, dass sie mit ihrem Singledasein unzufrieden ist. Die total unabhängige und zufriedene Singlefrau, die sich nur mit Brad Pitt bindet, wenn überhaupt, ist meiner Meinung nach die ganz große Propagandalüge der Feministen! Insofern gibt es den tatsächlichen kleinen Überschuss, aber der gefühlte große ist wohl eher von den Feministen in die Herzen der Männer gepflanzt.
Zu den Treffpunkten: Natürlich sind im Chat und Internet Frauen weniger vertreten. Dies liegt aber daran, dass sie es leichter haben Männer kennen zu lernen, weil die sie ansprechen müssen. So wählen sie eher in der Jugend die Disco oder die Bar. Und schaut mal, selbst in Ost-Kleinstadt-Discos ist das Verhältnis sehr ausgewogen.
Der Überschuss wird auch dadurch ausgeglichen, dass es mehr Homo-Männer gibt als Homo-Frauen, dass auch heute noch viel mehr junge Männer durch Unfälle sterben, Selbstmord und sehr viel mehr im Gefängnis sind und auf der schiefen Bahn sind! Und Stiesel und Eremittypen gibt es wohl auch mehr unter Männern als unter Frauen. Und vielleicht gibt es ja auch mehr "Einsame Wölfe" bei den Männern als bei den Frauen, trotz gegenteiliger Meinung des heutigen feministischen Zeitgeistes.


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