Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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oooooch!

DvB, Tuesday, 28.02.2012, 22:10 (vor 4443 Tagen) @ Kurti

Die bisherige Rezeption des Buches durch die Männerrechtsbewegung
selbst fand bislang lediglich an ihrem radikalen Rand statt.

Ja nun, um etwas rezipieren zu können, brauchts halt nicht bloß nen Rezeptor, sondern auch ein Diskriminierungsvermögen am Signalpegel - und sowas ist nunmal übelst radikal. Merkbefreite können da halt net mithalten.

Es gab langatmige Lamentos, dass Verlag und Autor politisch viel zu weit
links stünden,

Soweit ich das in Erinnerung hab, ging die Attributierung nicht direkt auf 'zu links', sondern mehr ganz allgemein in Richtung 'zu hohl'. Aber es fühlen sich selbstverständlich immer die Richtigen aufgerufen.

und unweigerlich folgte irgendwann das am radikalen Rand
gebetsmühlenhaft wiederholte Fazit, dass es "nur mit Gewalt gehen" werde.

Eben; die Wattebäuschchen- und Säuseltour wird traditionell an der Wurzel als suboptimal erlebt.

Die radikalen Ränder beider Bewegungen verhalten sich längst
spiegelbildlich zueinander

Was für eine Überraschung. Normalerweise müßte man ja erwarten, daß sie sich gleichen, wie ein Ei dem anderen, oder so...

- der Unterschied allerdings ist, dass etwa die
Radikalfeministin Alice Schwarzer mit ihrem ungeklärten Verhältnis zur
Gewalt in Deutschland Wortführerin ihrer Bewegung und tauglich für
Massenmedien plus Bundesverdienstkreuz ist, während der radikale Rand der
Männerbewegung von deren Wortführern und Aktivisten nicht einmal
besonders ernst genommen wird.

Nicht zu fassen, der Feind dekoriert seine SoldösInnen mit Lametta und läßt die feindlichen Soldaten in schnöder Unterscheidungsmanier leer ausgehen. Ungeheuerlich, das! Da sollte viel mehr gekratzt werden, vielleicht hat er ja dann doch ein Einsehen. Was von der "Wortführung" und dem "Aktionismus" Rezeptionsunfähiger und Merkbefreiter der "Männerbewegung" zu halten ist, muß wohl nicht weiter erörtert werden.

(Man fragt sich nach den zitierten
Statements, woran das wohl liegen könnte ...)

Nachdem sowohl die gewünschte, als auch die richtige Antwort auf der Hand liegen, muß dieser ominöse "man" aber schon verdammt dämlich sein. Zum Glück läßt er sich hier wenigstens nicht blicken, um die Umwelt mit seinen Müllfragen zu kontaminieren.

Aber so wie es in dem Ursprungsartikel stand, konnte man es beim besten
Willen nicht viel anders interpretieren. Ich habe es mir noch einmal
angesehen und gewisse Formulierungen sind für mich nach wie vor Fem-Sprech
im besten Sinne. Wenn man die von mir beanstandeten Phrasen (Und es waren
"Phrasen", und zwar solche, wie ich sie in Schänder-Artikeln schon zu
Hundertausenden gelesen habe.) hernimmt, die hätten eins zu eins in der
"Brigitte" stehen können.

Ich denke nicht, daß Du Dich rechtfertigen mußt.


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