Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Herr Hoffmann macht schimpfe-schimpfe mit uns

Kurti, Wien, Tuesday, 28.02.2012, 00:58 (vor 4444 Tagen) @ Leser

Und mit einigen Dingen bin wohl auch ich gemeint:

Die bisherige Rezeption des Buches durch die Männerrechtsbewegung selbst fand bislang lediglich an ihrem radikalen Rand statt. Dort wurde, noch bevor das Buch überhaupt erhältlich, sondern nur in kurzen Vorabveröffentlichungen auszugsweise zu lesen war, Bönt als "Dreckschreiberling" und "Hassprediger" sowie sein Werk als zynische, bösartige und menschenverachtende Feministinnen-Propaganda beschimpft. Es gab langatmige Lamentos, dass Verlag und Autor politisch viel zu weit links stünden, und unweigerlich folgte irgendwann das am radikalen Rand gebetsmühlenhaft wiederholte Fazit, dass es "nur mit Gewalt gehen" werde. Die radikalen Ränder beider Bewegungen verhalten sich längst spiegelbildlich zueinander - der Unterschied allerdings ist, dass etwa die Radikalfeministin Alice Schwarzer mit ihrem ungeklärten Verhältnis zur Gewalt in Deutschland Wortführerin ihrer Bewegung und tauglich für Massenmedien plus Bundesverdienstkreuz ist, während der radikale Rand der Männerbewegung von deren Wortführern und Aktivisten nicht einmal besonders ernst genommen wird. (Man fragt sich nach den zitierten Statements, woran das wohl liegen könnte ...)

Aber so wie es in dem Ursprungsartikel stand, konnte man es beim besten Willen nicht viel anders interpretieren. Ich habe es mir noch einmal angesehen und gewisse Formulierungen sind für mich nach wie vor Fem-Sprech im besten Sinne. Wenn man die von mir beanstandeten Phrasen (Und es waren "Phrasen", und zwar solche, wie ich sie in Schänder-Artikeln schon zu Hundertausenden gelesen habe.) hernimmt, die hätten eins zu eins in der "Brigitte" stehen können.

Gruß, Kurti


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