Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Arne Hoffmann im "Freitag" - Eine hervorragende Rezension zum Buch "Das entehrte Geschlecht"

Holger, Tuesday, 28.02.2012, 09:56 (vor 4444 Tagen) @ Leser

Zunächst mal: daß Arne präzise lesen kann, was irgendwo steht, kann man unbesehen glauben. Auch wenn er es im 'freitag' des Kommunisten Augstein veröffentlicht- das läßt sogar aufhorchen: sollte tatsächlich im linken Millieu ein Denkprozess stattfinden? Man wagt es kaum zu hoffen.

Nur 'Rezension' hätte er es nicht nennen sollen, sondern 'erklärende Ergänzung' dessen, was der Autor Bönt eben nicht gesagt oder möglicherweise gemeint hat und das von Hoffmann angeführte schwere Manko hätte er auch zum Anlaß eines Verisses nehmen können. Man muß schon sagen, daß er seeeehr wohlwollend geurteilt hat- aber gut, sein Bier.
Daß einer weiter unten Bönts Ergüsse als 'Geschwurbel' abtat, ist damit noch lange nicht vom Tisch ("Er behält die Tabuisierung dieser in Deutschland seit über zehn Jahren bestehenden Bewegung bei...") und zu Recht kommt einem so manches ziemlich pudelig vor: "Der Mann ist nicht mehr zeitgemäß...". Von solchen, die eine "neue Gleichberechtigung" propagieren, weiß man schon instinktiv, aus welcher politischen Ecke sie kommen.
Und "Das Problem ist immer noch das alte: der Mann." kann auch so bei Malice stehen.
Ich konnte mich jedenfalls des Eindrucks nicht erwehren, daß der Autor ins mea culpa der lila belatzthosten 'Männergrüppler' der 80er Jahre einstimmt und wenn ich weiter unten nachlese, andere anscheinend auch nicht.

Und was Hoffmann als durchaus "differenziertes Bild" des Feminismus würdigt, läßt anderen ungläubig das Maul offen stehen: ist das schon alles an Feminismuskritik?
Kein Wort über die üblen, linksideologischen Wurzeln, den totalitären Diskriminierungs- Genderismus als Prinzip in JEDEM Politikfeld und wenn Bönt eine Jubelarie anstimmt "Der Feminismus hat mit das größte Geschenk gemacht, dass ich in meinem Leben erhalten habe: ein intaktes emotionales Verhältnis zu meinen Kindern" ist man versucht, zu rufen: du Arschloch, meines und das von Millionen anderen hat er zerstört!
Die von Hoffmann herausgearbeiteten Kritikpunkte des Autors könnten spielend um ein paar Dutzend andere erweitert werden und hinterlassen bei mir einen schalen Geschmack: da wurde mit dem Seziermesser 'der Feminismus' aus dem großen Kontext der gewaltsamen Gehirnwäsche des alles beherrschenden, grünspänigen Sozialdemokratismus herauspräpariert, was so sinnvoll ist, wie die irren Betrachtungen über das form'verkrüppelte' Y- Chromosom.
Feminismuskritik ist immer auch Systemkritik, sonst hat sie ihren Sinn verfehlt.
Und genau das tabuisiert Hoffmann als bekennender Linker und nur in diesem Kontext sind 'Gewaltaufrufe' der 'Extremisten' hier zu verstehen: glaubt denn wirklich einer, die Bilderberger der abgehobenen Politkaste würden ihre Macht wieder freiwillig abgeben? Das Abstimmungsverhalten unserer 'Volksvertreter' beim GewSchGes, dem Herummanipulieren am GG, dem Familien'recht' und zuletzt dem Ausverkauf der Volksinteressen zwecks Eurorettung und die stringend weiterbetriebene Politik des Bevölkerungsaustausches müßte auch den Dümmsten eines Besseren belehren.
Genausowenig kann man Zweifel haben, daß der aufgrund wahnsinniger Finanzpolitik nahezu unvermeidliche Systemcrash zu Zuständen wie jüngst in London führt- wohl dem, der dann mit einer Flinte umzugehen weiß.
Was das mit 'Feminismus' zu tun hat?
Ziemlich viel, wenn man verstanden hat, daß er nur ein Symptom des Zerfalls einer Kultur ist!


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