Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Viele Eheverträge sind sittenwidrig

Ferdi, Tuesday, 11.02.2003, 13:58 (vor 7748 Tagen)

Hallo guten Morgen!

So titelte heute der Bonner General-Anzeiger im Wirtschaftsteil. Anlass war das Urteil des OLG München, nachdem die meisten Ehevertträge sittenwidrig sind.

Ein Ehepaar hatte in einem Ehevertrag gegenseitig auf nachehelichen Unterhalt verzichtet. Ausnahme war der Betreuungsunterhalt für die Kinder. Zugewinn und Versorgungsausgleich wurden ausgeschlossen, dafür zahlte der Mann in eine Kapitallebensversicherung ein.

Bei der Scheidung wurde das Vertragswerk in allen wesentlichen Punkten zerpflückt. Die Ehefrau habe schliesslich durch ihren Beitrag zum gemeinsamen Haushalt Anspruch auf weitere Versorgung und werde durch den Vertrag verfassungswidrig benachteiligt. Daher erklärte das Gericht die "einseitige Aufbürdung von vertraglichen Lasten" als Verletzung von Grundrechten und verdonnerte den Mann zu Unterhaltszahlungen. Sollte der Bundesgerichtshof noch einmal höchstrichterlich bestätigen, was das Bundesverfassungsgericht schon 2001 einmal entschieden hat, nämlich dass der gesamte Unterhaltsverzicht nichtig ist wenn eine nicht erwerbstätige und ein Kleinkind betreuende Mutter in einer notariellen Urkunde auf Unterhaltsansprüche verzichtet, dann ist eine grosse Anzahl der geschlossenen Ehevertrräge wertlos.

Was lernen wir Männer daraus? Wer als Mann eine Ehe eingeht, begibt sich in einen rechtlosen Raum. Solange die Ehe besteht ist noch alles ok. Aber wehe, wenn die Frau keine Lust mehr hat! Dann ist der Mann regelmässig der Gelackmeierte.

Nein danke!

Finger weg von der Ehe. Nur als Single hat man die höchste Sicherheitsstufe, die zweithöchste ist Lebensgemeinschaft in der Wohnung der Frau. Alles andere ist ein Ritt über den Bodensee.

Gefahr erkannt - Gefahr gebannt! Eigentlich schade, dass man als Mann, der Frauen mag, heutzutage sowas schreiben muss. Aber für die Zustände sind ausschliesslich diejenigen verantwortlich, die 1977 mit der Scheidungsreform die Scheidung zu einem Volkssport für Frauen gemacht haben.

Gruss,
Ferdi


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