Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Eine deutsche Frauenkarriere in der DDR und danach ...

Wladimir, Tuesday, 27.10.2009, 01:59 (vor 5908 Tagen)

Soeben unterhalte ich mich mit einem Kumpel aus dem Osten.

Da gab es einmal ein Mädchen (Pfarrerstochter), das kam aus Hamburg mit den Eltern in die DDR. Selbstverständlich trat das Mädchen in der Schulzeit der FDJ (Freie Deutsche Jugend) bei. Die FDJ verstand sich als (offizieller Wortlaut) Kampfreserve der sogenannten "sozialistischen Einheitspartei". Ein gewisser Erich Honnecker war lange Zeit Chef der FDJ. Das Mädchen arbeitete aktiv in der FDJ als Sekreärin für "Agitation und Propaganda". Diese Leute waren verantwortlich, ihre Mitschüler von der Sache des Sozialismus zu überzeugen, Wandzeitungen, Spruchbänder und sozialistische Losungen zu entwerfen und aufzuhängen. Zu betonen gilt: Die Kirchlichen hielten sich jedoch meist aus Angelegenheiten der FDJ raus.

Übrigens, wer mit dem Begriff "Agitation und Propakanda" nichts anfangen kann dem, diene folgender Hinweis: In Deutschland gab es einmal einen Minister für diese "Profession" mit dem Namen Dr. Josef Göbbels.

Die "Einheitspartei" war von der, nun zu jungen Frau gewordenen und ihrer Treue zur Sozialistischen Sache, derart überzeugt, dass sie ihr Physikstudium im Sowjetischen Bruderland, als eine der Wenigen "absolvieren durfte".

Nun, im fortgeschrittenen Alter hat sie wieder intensiv mit jungen Männern zu tun. Nach 64 Jahren wurden durch sie zum ersten mal "endlich" wieder "Tapferkeitsorden" an Kriegsüberlebende verteilt. Für den Kriegsfall standen übrigens in der DDR vorsorglich sogenannte "Blücherorden" zur Verfügung, konnten allerdings nicht verliehen werden.

Nun meine Frage: Auf welches der sogenannten "friedliebenden, zarten, anmutigen Geschöpfe" passt die Beschreibung?


gesamter Thread:

 

powered by my little forum