Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Väter eine wichtigere Rolle als Mütter

Roslin, Wednesday, 23.09.2009, 12:05 (vor 5941 Tagen) @ exVater
bearbeitet von Roslin, Wednesday, 23.09.2009, 12:19

Forscher können erstmals zeigen, dass Väter eine wichtigere Rolle
spielen als Mütter.

Ach du lieber Gott.
Ich halte solche Forschungsergebnisse für zeitgeistlastig.
Was soll dieser Quatsch?
Mütter UND Väter sind für die Aufzucht ihrer Kinder gleich wichtig, wer will den entscheiden, wer wichtiger sei.
Mutter und Vater sind eigentlich nicht ersetzbar, nur im äußersten Notfall sollte man überhaupt nach Ersatz suchen.
In den 70'ern war es chic, Frauenselbstbewußtsein zu pämpern, in dem die "Wissenschaft" feststellte, Väter seien eigentlich entbehrlich, die starke, allein erziehende Pauerwumme könne mühelos alles alleine stemmen, sie sei als Alpha-Emanze sogar segensreich für die Entwicklung der Gesellschaft, da sie den unheilvollen, "patriarchalen" Einfluss des Männlichen auf die Kinder minimieren könne.
Scheiden lassen und Alleinerziehen als Befreiungstat der selbstbewußten Frau.
Also entdeckte die willfährige Wissenschaft, wie unwichtig Väter doch seien, nicht nur entbehrlich, nein, eigentlich schädlich.

Heute stehen wir einem Mount Everest empirischer Daten gegenüber, die unmissverständlich klar machen, dass in ALLEN sozialen Schichten die Kinder von Alleinerziehenden auf fast jedem Gebiet mehr Probleme haben als Kinder mit Vätern: mehr Kriminelle, mehr Schulversager, mehr Rauchgiftsüchtige, mehr psychische Probleme, mehr Selbsttötungen, mehr Gewalttäter, mehr Frühschwangere - ja, auch Mädchen entbehren den Vater, Überraschung!.

Jetzt hat die Pauerwumme erkannt, dass sie doch nicht alles alleine stemmen kann, darum Brücke an Maschinenraum: Volle Kraft voraus zur 180 Grad-Wende.
Denn natürlich soll der Vater nicht selbst bestimmen, welchen Beitrag er für Familie und Kinderaufzucht leisten will, was ER mit SEINER Selbstverwirklichung am ehesten vereinbaren kann, sondern er soll gefälligst die Mutter entlasten, damit diese sich beruflich selbst verwirklichen kann.

Dazu braucht es den "modernen", "neuen" Vater als feministisch gelenkte Funktionsdrohne, der gefälligst mehr Pflichten schultern soll, natürlich ohne irgendein Recht an IHREN Kindern zu bekommen.
Das ist der vielleicht von übertriebenem Mißtrauen gelenkte Verdacht, den ich gegenüber dem neuen "Vätertamtam" hege.
Wobei ich gar nichts gegen Entlastung der Mütter durch Väter habe, im Gegenteil.
Nur schmeckt mir das Ganze zu sehr nach der üblichen Männerumerziehung, klingt zu sehr nach "Neuer Mann"-Propaganda.
Geändert hat sich das Ziel feministischer Männerpädagogik - früher sollten sich Männer klaglos mit ihrer angeblichen Unwichtigkeit als Väter abfinden, weil Pauer-Wumme alles alleine und besser konnte, heute, nachdem das Scheitern der Alleinerziehenden-Ideologie offensichtlich ist, soll der Mann zum neuen Vater umerzogen werden und man behauptet, um ihm nur ordentlich die Hölle heiß machen zu können, er sei wichtiger als die Mutter.

Das Ziel der feministischen Männerumerziehung hat sich geändert, aber nicht der Anspruch darauf, Männer umzuerziehen und die Erziehungsziele aus femanzischer Deutungshoheit heraus alleine zu bestimmen.
Das Paar, das zusammenleben will, soll sich auf individueller Basis unter GLEICHBERECHTIGTEN zusammenraufen und im Wissen darum, dass glückendes Zusammenleben von beiden Seiten ein Aufeinanderzugehen erfordert, Kompromisse also, im Wissen darum, dass sich Kinder nach Vater und Mutter gleichermaßen sehnen, beide gleichermaßen brauchen.
Mehr sollte es nicht befürfen, um zu vernünftigen Lösungen zu kommen.
Mir hängt diese ideologiesierte Echternacher Springprozession, die alle 10 Jahre die Hüpfrichtung ändert, solange die ganze Gemeinde nur nach feministischem Takt springt, zum Halse heraus.
Die Menschen sollen sich auf ihre instinktiven Gefühle verlassen, dann wissen sie schon, wie wichtig Väter und Mütter sind und sich ansonsten die ideologischen Verbildungen verbitten.


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