Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Rauchenden Müttern das Sorgerecht entziehen

sonnenlilie, Sunday, 06.09.2009, 16:52 (vor 5957 Tagen)

Immer wieder ist die Rede vom Kindeswohl, vor allen Dingen wenn Väter mehr Umgang oder das Sorgerecht mit ihren Kind/ern haben wollen.
Gerichte entscheiden immer gegen die Väter und berufen sich ständig auf das Wohl des Kindes.

Es stinkt mir im wahrsten Sinnne des Wortes, wenn Schwangere oder Mütter mit Kindern in deren Gegenwart rauchen.
Es wird bei gerichtlichen Verfahren nie erwähnt, dass das Rauchen der Mutter während und nach der Schwangerschaft dem Kindeswohl widerspricht.

Es gibt über das Risiko Rauchen genug wissentschaftliche Erkenntnisse und Forschungsergebnisse.
Wenn Mütter (Väter) rauchen, legen sie den Grundstein für eine spätere Krebserkrankung ihrer Kinder.
Besonders häufig sind Tumore in der Nase.
Kinder von Müttern, die in der Schwangerschaft geraucht haben, leben mit einem erhöhten Blasen- und Nierenkrebsrisiko.
Die Effekte auf Blase und Nieren sind laut Studie unabhängig vom Rauchverhalten des Vaters und daher vermutlich den Nikotinabbauprodukten zuzuschreiben, die das Kind einer rauchenden Mutter im Mutterleib oder mit der Muttermilch aufnimmt. Blase und Nieren schienen in der Wachstumsphase gegenüber Karzinogenen besonders empfindlich zu sein.

Kari Hemminki und Bowang Chen hatten gezielt Daten des schwedischen Familien-Krebsregisters ausgewertet, das Krebserkrankungen in schwedischen Familien über Generationen erfasst.

Das Rauchverhalten der Eltern lege Kindern Krebsrisiken regelrecht in die Wiege, erklärten Hemminki und Chen. Das Risiko sei unabhängig von ihrem späteren eigenen Nikotinkonsum und von erblichen Faktoren.

Das Risiko für Kinder rauchender Mütter, an Krebs der oberen Luftwege und der Blasen zu erkranken, sei 1,5-fach so groß, schreiben die Forscher im Fachblatt "International Journal of Cancer".
Bei Nasenkrebs habe sich das Risiko fast verdreifacht; bei Lungenkrebs sei es 1,7-mal so hoch.
Nachkommen männlicher Lungenkrebspatienten wiesen ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Nasenkrebs und etliche andere Krebsarten auf, nicht jedoch für Blasen- und Nierenkrebs.

Nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft werden 30 bis 40 Prozent aller Mangelgeburten und bis zu 14 Prozent aller Frühgeburten durch Rauchen in der Schwangerschaft verursacht. Nach der Geburt besteht ein 50 prozentiges Risiko, dass das Kind am plötzlichen Kindstod stirbt.

Rauchende Mütter können ihre Kinder in der Schwangerschaft auch psychisch schädigen. Ihre Kinder entwickeln viermal so häufig das Zappelphilipp-Syndrom wie die von nichtrauchenden Frauen. Zu diesem Ergebnis kam eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Studie aus dem Jahre 2004.

http://tabakblog.de/2008/05/07/rauchen-in-der-schwangerschaft-beguenstigt-asthma/

http://www.bmbf.de/press/1071.php

Das ist Mord an unseren Kindern, diesen Müttern gehört das Sorgerecht entzogen.


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