Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Ist es nicht eher umgekehrt?

Conny, NRW, Saturday, 08.08.2009, 02:15 (vor 5986 Tagen) @ Dark Knight

Die Kreditvergabe hinkt dem Aktienkapital hinterher. Da sich die Börsen
schon stark erholt haben, wird auch die Kreditvergabe wieder expansiver
werden. Die Lage hellt sich auf, Geld wird wieder ins System gepumpt,
Options und Futures funktionieren. Kapitalismus auf höchstem Niveau. Es
geht wieder weiter.

Damit will man immer wieder den Pöpel dort hinein bringen, der dann Federn lassen muß. Der macht das Spiel dann auch immmer wieder mit und sagt, daß er aus dem letzen Federnlass gelernt hat. Er lernt es aber nie!

Hast du schon mal beobachtet, wie ein Feuer so langsam ausgeht? So bis ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts brannte die Flamme stetig (na ja, die beiden Ölkriesen brachten sie auch schon zum stottern) und gesund und dann kam eine Befeuerung (Zusammenbruch des Ostblocks) und seit etwa 2000 flackert sie nur noch auf. Die Ausschläge nach oben und unten wurden wahrlich immer heftiger. Noch dazu mache ich die wirtschaftliche Lage nicht nur an den Aktienmärkten fest und würde heute auch keinem raten, in dieses Kasino einzusteigen. Er kann sich genauso gut an den Roulettisch setzen und dort sein Geld machen oder bei Fußballwetten zocken.

Deine düsteren Prognosen sind noch nie eingetroffen.

Die willst du nur nicht sehen, obwohl sie inzwischen unübersehbar sind! In welcher Welt lebst du eigentlich?

Kapitalismus ist nicht tot, sondern quicklebenig. Die Börsen präsentieren
sich in bester Verfassung ;-)

Die Börse ist ein Kasino der Abgehobenen, die die Realität verloren haben. Die Börse ist eine einzige Kapitalmarktblase, die die reale Wirtschaft schon seit der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts nicht mehr real abbildet. Es ist einfach eine Blase, weil bestimmte Kreise nicht mehr wissen, wohin mit dem vielen Geld, das im Grunde nicht mehr das Papier wert ist, auf das es gedruckt wurde - wenns überhaupt gedruckt wurde.

Geld ist für mich das, was es zum anfassen gibt, denn das Buchgeld geht mit den Banken.

Kapitalismus ist doch genial. Geschichte wiederholt sich. Immer in der
"Krise" wird den dummen Leuten gesagt, jetzt sollen sie auf Sicherheit
setzen. Dabei ist es genau umgekehrt. In der Krise muss man mutig sein und
in der Euphorie vorsichtig.

Ja, aber auf das richtige Risiko! Das was ich aus deinem geschriebenen entnehme bist du allerdings in der Euphorie und diese halte ich im gegenwärtigen Abwärtstrend für falsch. Nach der Wahl kommt die Zeche!

Mir ist aber durchaus klar, daß man als Aktienhalter möglichst viele dort hinein bringen will, da diese ja auch die eigenen Aktien aufwerten. Dein Spiel hier ist ein widerwertiges Spiel.

Der Kapitalismus geht unter weils die Menschen nicht mehr wollen. Und mit dem Kapitalismus auch die heutigen Geldhalter. Ich war schon immer ein erkenner von Trends! Ich machte meinen Körper haarlos, als das kaum jemand machte. Ich dachte an elektronischen Handel, als die Zeit in damaligen Mailboxen noch nicht reif war. Auch an den Sex - an die Pornografie - dachte ich, als man Bilder am PC sehen konnte. Ich zog löchrige Jeans an, als sie noch nicht modern waren.

So oft habe ich schon kommende Trends schon davor erkannt und auch das Ende des Kapitalismus erkenne ich schon eine weile. Das kommt, ob du willst oder nicht!

Die Zeit läuft aktuell sehr schnell und man kann nicht sagen, wann es zu Ende ist. Ich gehe aber mal davon aus, daß nach dieser Bundestagswahl einiges passieren wird. Gut, du hast die Chance, daß nocht viele Greisen zur Wahl gehen, die schon Jahrzehnte immer das gleiche gewählt haben. Darauf kannst du bauen ...


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